Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mit dem ADAC GT-Masters-Wochenende am Nürburgring startet am kommenden Wochenende die 2.Runde der deutschen Top-GT3-Meisterschaft 2020. Im Unterschied zur Auftaktrunde werden am Ring dank eines bereits beim Oldtimer GP erstmals durchgeführten Hygiene-Konzeptes bis zu 5000 Zuschauer die Rennen verfolgen dürfen. Und auch im Feld steigt die Teilnehmerzahl: 36 Mannschaften – und damit 3 mehr als bei der Runde am Eurospeedway Lausitzring - werden am Samstag und Sonntag in die beiden Rennen gehen.
Im Vergleich zu der Auftaktrunde in der Lausitz (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) fehlt der Space Drive by KÜS Team 75 Bernhard Porsche. Dafür kommen 4 neue Teams hinzu. Die EFP Car Collection by TECE Mannschaft wird einen zweiten Audi für Mike David Ortmann und Markus Winkelhock an den Start bringen. Eigentlich war geplant diesen Audi mit Winkelhock und Florian Spengler als Fixstarter über die gesamte Saison an den Start zu bringen. Das Belgian Audi Club Team WRT bringt einen dritten Audi R8 LMS GT3 (Foto) für die beiden in der GT World Challenge Europe startenden Piloten Benjamin Goethe und Steward Hall an den Start. Ein weiterer Porsche wird als Probeeinsatz vom Joos Sportwagentechnik Team für Teamchef und Fahrer Michael Joos und Porsche-Werksjunior Julian Andlauer am Wochenende eingesetzt. Der Einsatz einen vierten Starter ist hingegen noch offen - ob Nico Hülkenberg am Wochenende sein Masters-Debüt im mcchip-dkr-Racing- Lamborghini Huracán GT3 evo an der Seite von Teamchef Danny Kubasik alias „Dieter Schmidtmann“ geben kann , ist angesichts seiner möglichen kurzfristigen Formel-1-Verpflichtung noch offen. Zumindest hat das Duo heute bei den ersten Testsessions schon erste Zeiten notieren lassen.
Weitere Fahrerumbesetzungen werden bei dieser Runde nicht verzeichnet.
Die beiden Rennen werden am Samstag und Sonntag ab 13 Uhr über die Bühne gehen. Wer nicht zu den wenigen abgezählten Glücklichen vor Ort zählt kann diese entweder bei Sport 1 im Free-TV oder auf der Website des ADAC live im Stream verfolgen.
Verfasst von Annette Laqua. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Tim Reiter hat sich beim Auftakt des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup auf dem 5,137 Kilometer langen Nürburgring am vergangenen Wochenende nach den beiden Pole-Positions für beide Rennen auch den Sieg im ersten Lauf geholt. Er setzte sich vom Start weg in Führung und feierte in souveräner Manier seinen ersten Triumph im Cup. Hinter ihm unterhielten Tom Spitzenberger und Mike Hesse das Publikum, das im Rahmen des AvD Oldtimer-Grand-Prix erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder mit 5.000 Personen pro Tag zugelassen war. Spitzenberger verteidigte Rang zwei bis ins Ziel, was mit seinem ersten Podestplatz im GT4-Markenpokal belohnt wurde. Bester Am-Pilot im beim Auftakt der Serie 14 Wagen starken Feld war nach 14 Rennrunden Christian Wicht, der die Zielflagge als Siebter sah.
Schon am Start musste Patrick Schneider seine Hoffnung auf eine Podiumsplatzierung aufgeben. Der nur wenige Kilometer vom Nürburgring entfernt lebende Instruktor drehte sich aufgrund einer Berührung und fiel ans Ende des Feldes zurück. Der nachfolgende Frank Biela musste den Havaristen ausweichen und fiel ebenfalls weit zurück. An der Spitze hielt Tim Reiter sich aus allem raus und kam mit einem Vorsprung von 2,8s aus der ersten Runde zurück. Den baute er immer weiter aus, so dass er den Zielstrich 23,55s vor dem Zweitplatzierten erreichte. Während Reiter ein einsames Rennen fuhr, hatte Tom Spitzenberger als sein erster Verfolger alle Hände voll zu tun, Mike Hesse hinter sich zu halten. Hesse überholte in Umlauf vier Gaststarter Frank Schmickler und fand schnell Anschluss an Spitzenberger. Bis ins Ziel versuchte er alles, doch Spitzenberger ließ sich nicht beirren. Obwohl er seinem ersten Podestplatz entgegenfuhr, zeigte er an den entscheidenden Stellen der Strecke keine Nervosität. Die Belohnung war seine erste Top-3-Platzierung im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup.
In der Schlussphase schoben sich auch Schneider und Schmickler an das Duo Spitzenberger / Hesse ran. Vor allem Schneider beeindruckte mit einer Aufholjagd, die ihn nach seinem Dreher in der Anfangsphase fast noch bis auf das Treppchen gebracht hätte. Hinter dem ehemaligen DTM-Piloten Schmickler wurde Max Zschuppe auf Rang sechs abgewinkt. Auch Christian Wicht, dem besten Starter der Am-Wertung, gelang es, Frank Biela, den fünffachen Le-Mans-Sieger und Pechvogel der Startphase, hinter sich zu halten. Cup-Rückkehrer Guido Heinrich und Sophie Hofmann komplettierten die Top Ten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
30 Wagen starten am kommenden Wochenende bei den 6h von Spa-Francorchamps. Die verschobene 6.Runde der Langstrecken-WM findet nun mit 3 Monaten Verspätung hinter geschlossenen Türen ohne Zuschauer statt. Welche Änderungen haben sich gegenüber der letzten Runde in Austin ergeben?
Das LMP1-Feld wächst schon mal um 33% - nämlich genau um einen Wagen; Das ByKolles Racing Team kehrt in die Meisterschaft zurück und wird gegen den Rebellion Racing R13 und die beiden Werks-Toyota antreten. In der LMP2 wächst das Feld ebenfalls um einen Wagen auf 10 Teams an. Die asiatische Eurasia Motorsport Mannschaft und das Algave Pro Team verstärken die 8 Teams die schon in Austin angetreten sind und dort vom nun fehlenden Dragonspeed-Team ergänzt wurden.
In der GTE-Pro fallen wir wieder auf die 6 regulären Starter zurück nachdem die Gaststarter-Corvette aus Texas nicht mehr dabei ist. Und in der GTE-Am-Klasse fehlt der MR Racing Ferrari bei dem die japanischen Piloten wegen der Einreisebeschränkungen auf die Runde in den Ardennen verzichten. Einige Umbesetzungen gibt es auch – so treten auf dem 2. Dempsey-Proton Porsche die neue Besatzung Vutthikorn Inthraphuvasak, Ricardo Sanchez und Lucas Legeret an.
Das Rennen findet am kommenden Samstag ab 13.30 Uhr statt.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Silverstone ist ein gutes Pflaster für Martinet by Alméras-Pilot Ayhancan Güven. 2019 feierte er auf der britischen Traditionsrennstrecke seinen ersten Sieg im Porsche Mobil1 Supercup. Beim fünften Lauf der Saison 2020, ausgetragen im Rahmen des „70th Anniversary Grand Prix“ zu Ehren des 70. Geburtstags der Formel 1, war der mittlerweile zum Porsche-Junior avancierte Türke erneut ganz vorne. Güven siegte nach einem über beinahe die gesamte Renndistanz von 13 Runden dauernden Duell mit Larry ten Voorde im Team GP Elite-Porsche. Knapp dahinter kam BWT Lechner Racing-Pilot Dylan Pereira ins Ziel, der damit die Tabellenführung im internationalen Markenpokal mit dem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup verteidigte.
„Ich habe anfangs jede Runde denselben Fehler gemacht, immer in der Kurvenkombination Maggotts-Becketts“, gab Güven zu. „Zum Glück konnte ich die Angriffe von Larry jedes Mal abwehren. Zur Rennhälfte hatte ich Maggotts-Beckets endlich im Griff, danach war es einfach.“ Güven, der am vergangenen Wochenende an gleicher Stelle mit Rang 8 zufrieden sein musste, widmete den ersten Saisonsieg seinen Technikern. „Wir haben von Rennen zu Rennen Fortschritte bei der Abstimmung meines Autos gemacht. In diese Richtung müssen wir weiterarbeiten.“
Im Rücken von Güven, Ten Voorde und Pereira lieferten sich die Rookies Max van Splunteren (Team GP Elite) und Jean-Baptiste Simmenauer (Lechner Racing Middle East) ein ebenso packendes Duell. Mehrfach kämpften sie Seite an Seite, Simmenauer musste aber stets zurückstecken. Drittbester Rookie war Güvens Teamkollege Marvin Klein auf Rang 6.
Schon in der ersten Runde war eine Safetycar-Phase ausgelöst worden, als gleich mehrere Fahrer in einer Schikane aneinander gerieten. Die Fahrzeuge von Jordan Love vom Team Fach Auto Tech und Dinamic Motorsport-Pilot Moritz Sager wurden dabei stark beschädigt, für beide war das Rennen nach wenigen hundert Metern bereits beendet.
Der Sieg in der ProAm-Wertung ging an Moritz Vater Philipp Sager (Österreich/Dinamic Motorsport), der knapp vor den beiden Martinet by Alméras-Fahrern Roar Lindland und Clément Mateu ins Ziel kam. „Ich hatte den richtigen Riecher, als vor mir mein Sohn Moritz in einen Unfall verwickelt wurde. In dem daraus resultierenden Durcheinander ging ich an Roar vorbei. Obwohl er alles versucht hat, konnte ich ihn hinter mir halten“, berichtete Sager.
Die Teams des Porsche Mobil1 Supercup reisen von Silverstone direkt nach Barcelona. Dort findet schon am kommenden Wochenende im Rahmen des Großen Preis von Spanien der 6. Lauf statt.
Verfasst von Hans-Dieter Schuda. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Von Zero.. to Hero… das passte in Spa-Francorchamps nun wirklich für die eidgenössische Cool Racing Mannschaft. Wurde doch deren #37 Ligier JS P320 LMP3 noch beim Michelin Le Mans Cup-Rennen in Le Castellet in der dritten Runde von einem übereifrigen Rinaldi Racing Piloten aus dem Rennen katapultiert und somit auf dem letzten Tabellen Platz verwiesen. Nun schafften es die beiden französischen Fahrer Nicolas Maulini und Edouard Cauhaupe in Spa zu einen ungefährdeten Start- und Ziel Sieg beim 2.Lauf der Serie. Im Laufe des 2 Stunden Rennens fuhren beide Piloten einen Vorsprung von über 25s auf die Zweitplatzierten heraus.
Unsere Serien-Sieger von DKR Engineering, Jean Glorieux & Laurents Hörr mussten sich auf ihrem Duqueine M30-D08 LMP3 mit dem zweiten Platz zufrieden geben, bauten aber ihren Vorsprung in der Punktetabelle aus. Endlich mal wieder auf dem Stockerl kamen die britischen Nielsen Racing-Piloten Anthony Wells und Colin Noble im #7 Duqueine M30-D08 LMP3. Die Schnellste Runde mit einer 2.14,949 drehte mal wieder der überragende Wayne Boyd auf dem #23 United Autosports Ligier JS P320 LMP3. Da sein Co-Pilot John Schauerman jedoch bei seinem Stint zu viel Zeit verloren hatte, reichte es am Ende für das Duo nur zum vierten Platz.
Wie bereits im Vorbericht notiert, fehlten der Ferrari Truppe bei den GT3 die „Gegner“.. und so kam es wie es kommen musste, dass Duell Iron Lynx vs. Kessel Racing führten einige Fahrer mit dem berühmten Messer zwischen den Zähnen. In der Einführungsrunde und beim aufwärmen der Reifen, wedelte Claudio Schiavoni (Iron Lynx) so heftig auf der Strecke, dass der überholende Michael Broniszewski den Iron Lynx Piloten seinen Ferrari F488 GT3 vor Schreck in die Streckenbegrenzung steuern liess. Das Fahrzeug war heftig beschädigt und ein Start nicht mehr möglich, somit 1:0 für Kessel Racing.
Im Rennen drehte die #8 der Iron Lynx Fahrer und Klassen Sieger in Le Castellet, Rino Mastronardi (ITA) & Giacomo Piccini (ITA) ungestört ihren Runden bis Davis Perel (ZSA) das Steuer von Michael Broniszewski (POL) übernahm. Scheinbar wollte der Kessel Pilot auf 2:0 erhöhen und versuchte alles um den Führenden zu überholen. Das gelang aber nur mit Hilfe der Brechstange und Schiedsrichter… sorry Rennleiter Eduardo Freitas entschied auf Foulspiel und eine 30 Sekunden Strafe für Perel.
Somit hatten wir dann folgendes Ergebnis in der GT3 Ferrari Klasse: die #8 von Iron Lynx gewann vor der #74 von Kessel Racing. Sich klug aus dem Hauen & Stechen raus haltend fuhren Murod Sultanov (RUS) und Paolo Ruberti (ITA) auf dem #67 Kessel Racing Ferrari auf Platz drei.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
MRS GT-Racing hat nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der ADAC GT-Masters-Auftaktrunde auf dem Eurospeedway Lausitzring reagiert. Anstelle des bei der ersten Saisonrunde in der Lausitz noch an der Seite des frisch von seinen Handgelenksbrüchen genesenen Jens Klingmann agierenden Nicolaj Sylvest wird nun BMW-Werkspilot Erik Johansson den zweiten Sitz im BMW M6-GT3 bekommen.
Damit bleibt es bei der skandinavischen Connection der BMW-Teams. Der 24-jährige Schwede Johansson, letztes Jahr Vizemeister in der Italienischen GT-Meisterschaft und 2013 schwedischer Formel Renault 1.6 Meister, ersetzt den Dänen Sylvest. Auch das zweite BMW-Team – Schubert Motorsport - setzt mit Hendric Skoog und Joel Eriksson 2 Schweden in seinen M6 ein.
Mit nun 2 Werkspiloten aus dem BMW-Kader hofft Teamchef Karsten Molitor bei der 2. Runde der Meisterschaft am Nürburgring auf nun bessere Resultate. Danaben wird am kommenden Wochenende auch das Debüt der beiden Kreuzpointner Zwillingsschwestern im BMW M4-GT4 des Teams beim Saisonstart der ADAC GT4 Germany im Fokus stehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat nach langen Überlegungen und Gesprächen mit der Präfektur und den Gesundheitsbehörden der Region La Sarthe die vor 6 Wochen angekündigte limitierte Zulassung von Zuschauern zum 24 Stunden Rennen von Le Mans 2020 nun doch wiederrufen. Damit findet die 88.Ausgabe des Langstreckenklassikers am 19-20 September zum ersten Mal in seiner 93. jährigen Geschichte ohne Zuschauer statt. Angesichts einer nach den Lockerungen in Frankreich zunehmenden Zahl von COVID19-Fällen in der Region, sei die Sicherheit der Fans, Organisatoren und aktiven Motorsportler nicht mehr gewährleistet. Daher habe der ACO nun schweren Herzens den Ausschluss der Zuschauer als Massnahme beschlossen. Als Ausgleich dafür soll deutete man an, das ein freier und erweiterter Livestream den Fans den Event dennoch nahe bringen soll.
Das geplante Konzept der geschlossenen Fanbereiche - innerhalb derer die deutlich limitierte Zuschauerzahl ohne Möglichkeit diese zu verlassen das Rennen verfolgen sollten - hatte sich wohl im Endeffekt als nicht durchführbar erwiesen. Laut ACO-Chef Pierre Fillon waren zu viele Fragezeichen offen geblieben. Neben den gestiegenen Kosten für Überwachungspersonal, die solch ein Konzept mit sich gebracht hätte, gebot wohl auch die Vernunft die Zusammenkunft von möglicherweise feierfreudigen Rennsportfans aus allen Teilen Europas in diesem Jahr aussen vor zu lassen. Somit kann sich die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der ACO nun auf die reine organisatorische Durchführung des Events konzentrieren.
Der Zuschauerausschluss in Le Mans lässt nun auch erahnen, das auch die beiden grossen Klassiker am Nürburgring - hier fährt man eine Woche später wie in Frankreich - sowie in Spa-Francorchamps wohl dieses Jahr ebenfalls ohne Zuschauer über die Bühne gehen werden. Zwar ist in Deutschland die Zunahme der COVID-19 Infektionen deutlich geringer als in Frankreich oder Belgien, angesichts der gesellschaftlichen Sensibilität des Themas und der gesamtwirtschaftlichen Relevanz von Motorsport-Fanevents gegenüber einem Regelschulbetrieb oder gar Wirtschaftseinschränkungen aufgrund lokaler Lockdownszenarien sollte man sich hier allerdings keinen Illusionen hingeben. Wie schon vor 5 Monaten auf diesen Seiten hier erläutert lässt auch das gottlob wahr gewordene, dort prognostizierte optimistische Szenario der Wiederaufnahme des Rennbetriebes keine grossen Zuschauerevents in näherer Zeit zu.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Nach langem hin und her, mehrfachen Verschiebungen, einer Absage und dann doch noch einer kurzfristigen neuen Ansetzung fand Sonntag am Circuit Zolder der Saisonstart in der Belcar Endurance Championship 2020 unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das Feld war mit 20 Fahrzeugen leider sehr schwach besetzt. Die Corona Pandemie und das Termin Chaos haben an dem Teilnehmerschwund sicherlich einen großen Anteil.
Der #2 Russell Racing by PK Carsport Norma sicherte sich im verregneten Qualifying am Sonntag Morgen die Pole Position. Auch der Rennstart fand im Regen hinter dem Safty Car statt. Dieser hörte aber nach einer halben Stunde auf und die Strecke trocknete im weiteren Rennverlauf ab.
In der Belcar 1 Klasse duellierten sich die vier Norma M20 an der Spitze während der Art Racing Wolf GB08 mit Problemen zu kämpfen hatte und weit zurück viel. Ein Unfall von Tim Joosen im Deldiche Racing Norma in der Jacky Ickx Schikane 20 Minuten vor dem Ende löste eine Safty Car Phase und eine interessante Schlussphase aus. Nach 107 Runden gewann der #2 Russell Racing Norma von Hans Thiers, Jeffrey van Hooydonk und Gilles Magnus den Saisonauftakt vor dem #11 Krafft Racing Norma von Bert und Stienes Longin sowie Christoff Corten. Als dritte komplettierten Thomas Piessens und Tim Verbergt im Deldiche Racing Norma das Podest.
Als Gesamt vierte gewannen Dylan Derdaele und Nicolas Saelens im Belgium Racing Lamborghini die Belcar 3 Klasse. John und Ugo de Wilde siegten im Speedlover Porsche als gesamt fünfte in der Belcar 2 Division vor dem Belgium Racing Porsche von Kris und Koen Wauters sowie dem RED ANT Racing Porsche von Bert, Yannick und Ayrton Redant. In der Belcar 4 siegte Koen de Wit im KDW Racing BMW. Dieses war als einziger Starter in dieser Klasse allerdings auch kein Kunststück. Der QSR Racingschool Audi war in der Belcar 5 erfolgreich. In der Belcar 6 gewann der Simtag Racing BMW.
Das nächste Belcar Rennen findet am 6. September in Assen im Rahmen der DTM statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Wir schulden euch noch eine kurze Zusammenfassung des 4. Nürburgring Langstrecken Serien-Rennens, des 43. RCM DMV Grenzlandrennens, (der Link führt zum Rennbericht incl. Ergebnis auf unseren Seiten) das vor einer Woche auf der Nordschleife stattfand:
Dort gewann das ROWE Racing Team mit dem BMW M6-GT3 von Nicky Catsburg und Stef Dusseldorp den Lauf der gleichzeitig die erste saisonhälfte der corona-bedingt verkürzten Saison der Nordschleifenserie abschloss. Am Ende des unter wechselnden Wetterverhältnissen absolvierten Rennens (Nass im Qualifying, dann ab Rennbeginn abtrocknend) betrug der Vorsprung des BMW-Duos auf den zweitplazierten Walkenhorst Motorsport M6 von Christian Krognes, David Pittard und Mikkel Jensen 21,8s. BMW konnte damit einen Doppelsieg und somit schon den 2. Saisonsieg in der Serie verbuchen.
Das Podium komplettierte der nur 2,4s hinter dem BMW einlaufende #6 Autoarena HRT-AMG von Patrick Assenheimer, Dominik Baumann und Dirk Müller , der im Schlussstint einen permanenten Druck auf den Yokohama-bereiften M6 von Mikkel Jensen aufrecht erhielt. Damit schaffte die Anfang des Jahres neu formierte AMG-Mannschaft des Haupt Racing Teams auch beim 4 Saisonlauf in Folge den Sprung auf das Podium.
138 Mannschaften hatten sich dem Qualifying zum Rennen gestellt, wobei 135 dann auch das Rennen aufnahmen, das 104 der Mannschaften dann auch beenden konnten. Als nächster Lauf soll am 29. August das 41.te ROWE 6h-ADAC Ruhrpokal Rennen als 5. Saisonlauf über die Bühne gehen.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Vor knapp einer Woche fand die 4. Runde des Porsche Mobil1 Supercup im britischen Silverstone statt. Larry ten Voorde distanzierte dabei die Konkurrenz um sage und schreibe 12s. „Ich hatte noch nie ein so gut abgestimmtes Auto, das war heute wirklich einfach“, jubelte der 23-Jährige aus Enschede nach seiner Solofahrt. „Aber ich habe natürlich auch davon profitiert, dass ich an der Spitze immer auf der Ideallinie fahren konnte, während meine Verfolger in Positionskämpfe verstrickt waren und Zeit verloren.“ Sein niederländisches Team GP Elite verbuchte dank Ten Voordes Teamkollege und Landsmann Max van Splunteren sogar einen Doppelerfolg für sich. Dem Rookie gelang dabei das Kunststück, während des gesamten 13-Runden-Rennens den nach allen Regeln der Kunst, aber fair attackierenden Porsche-Junior Jaxon Evans vom Team BWT Lechner Racing hinter sich zu halten.
Der Neuseeländer konnte sich seinerseits erfolgreich der Angriffe von CLRT-Pilot Florian Latorre und Jaap van Lagen im Fach Auto Tech-Porsche erwehren, die als Vierter und Fünfter ins Ziel kamen. Schadensbegrenzung hieß das Ziel von Tabellenführer Dylan Pereira. Der Luxemburger war nach Problemen, die richtige Fahrwerksabstimmung für den Hochgeschwindigkeitskurs zu finden, nur vom siebten Startplatz ins Rennen gegangen. Rookie Marvin Klein (Frankreich/Martinet by Alméras) kam als Siebter vor seinem Teamkollegen, dem Porsche-Junior Ayhancan Güven (Türkei), ins Ziel. Hinter Güven komplettierten die Rookies Leon Köhler (Deutschland) und Jean-Baptiste Simmenauer (Frankreich/beide Lechner Racing Middle East) die Top 10.
Die ProAm-Wertung gewann Roar Lindland vor Clément Mateu und Philipp Sager.