Das ADAC GT4-Germany-Feld 2020
Mit einem Feld von 20 Wagen startet am morgigen Samstag am Nürburgring die ADAC GT4 Germany in ihre zweite Saison. Zwar hatte die Meisterschaft schon Ende vorigen Jahres ein volles Feld mit 34 Startern propagiert und somit der sich entwickelnden rivalisierenden DTM-Trophy (die an diesem Wochenende schon ihr 2. Rennwochenende absolviert) eine indirekte Daseinsberechtigung als alternatives Auffangbecken überzähliger Teams geliefert, doch das war vor der Corona-Krise....
4 Monate nach dem ursprünglich geplanten Start hat sich nun auch das Feld der deutschen Top-GT4-Serie deutlich gewandelt. Das Feld setzt sich aus je 5 BMW M4-GT4 und Porsche Cayman GT4-Mannschaften, 3 AMG GT4-Teams, je 2 Audi R8 LMS GT4-, KTM X-Bow GT4- und McLaren 570S GT4-Duos sowie einem Ginetta-Team zusammen. Aston Martin ist im Vergleich zur Auftaktsaison nicht mehr dabei, dafür debütiert Ginetta mit Hilfe des Piro Sport Teams.
Wie hat sich das Feld gewandelt? Aus der letzten Saison mit herüber gerettet haben sich die BMW-Mannschaften von Hofor Racing by Bonk Motorsport und MRS GT-Racing. Porsches Teams aus dem letzten Jahr sind Allied Racing die auf 3 Wagen aufgerüstet haben und das KÜS Team 75 Bernhard mit weiterhin nur einem Wagen. Einziges AMG-Team aus der letzten Saison ist Schütz Motorsport. racing one ist auf Audi-Seite weiterhin dabei, wenn auch nur mit einem Audi R8 LMS GT4. Das KTM-Team von True-Racing macht mit Meister Reinhard Kofler und seinem neuen Co Janits weiter. Auf McLaren Seite sind die beiden Dörr Motorsport McLaren 570S GT4 übrig geblieben.
Neu mit dabei sind auf BMW-Seite das Avia Team Sorg Rennsport, die letztes Jahr schon einen Gaststart absolvierten, und das team lillestoff in dem das letztjährige MRS-Duo Grotstollen/Braun startet. Auf Porsche Seite kommt ein Schütz Motorsport-Cayman hinzu. HTP-Winward und Dupré Motorsport kommen im Mercedes-Lager neu hinzu. Audis Neuzugang ist das T3 Motorsport-HRT-Team. KTM´s zweites Team bildet die tschechische RTR Projects Mannschaft, die schon beim Finale 2019 einen Gaststart absolvierte. Auch Ginettas Einsatzteam Piro Sport ist ein Neuzugang – was dann insgesamt 8 neue Mannschaften für diese Saison bedeutet.
Wer fehlt? Augenfälligster Abgang ist das Meisterteam von Felbermayr-Reiter, das sich auf den Kundensupport für die beiden verbleibenden KTM-Mannschaften zurück zieht. Das Bremotion-Team musste wie bereits berichtet seine 2 geplanten ADAC GT4 Germany-Autos auf einen DTM-Trophy Mercedes AMG GT4 zusammen streichen. Prosport Racing ist nach der Umstrukturierung des letztjährigen Aston Martin-Teams mit einem Cayman ebenfalls gen DTM-Trophy abgewandert. Ebenso die McLaren-Mannschaft vom Team GT, das HP-Racing International-Team mit 2 Autos und Leipert Motorsport die letztes Jahr noch einen Mercedes AMG GT4 in der Serie einsetzten. GetSpeed Performance , die letztes jahr lediglich als Einsatzteam des JvO-AMG agierten, sind ebenfalls nicht mehr in der Serie engagiert, so wie auch das Vizemeister-Team von RN Vision STS-Team. nach finanziellen Schwierigkeiten im letzten Jahr sich nun auf ein GT4-European Series-Kunden-Programm konzentriert. Somit sind mindestens 5 Wagen die in Richtung DTM-Trophy abgewandert und es gibt 3 weitere Abgänge.
Mit 20 Autos (Vorjahr: 24) hält sich der Rückgang im Feld dennoch in Grenzen. Die beiden Rennen finden am Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr, also nach den ADAC GT-Masters-Läufen statt.