Alzens in Hockenheim nicht zu schlagen
Seinen beiden Doppelsiegen beim Auftakt der Spezial Tourenwagen Trophy ließ Uwe Alzen im Audi R8 LMS GT3 auf dem Hockenheimring 2 weitere folgen. Hinter dem Audi-Piloten landeten Jürgen Alzen im Ford GT Turbo und Jürgen Bender in seiner Corvette C7-R GT3 in beiden Rennen auf dem Podium. Gerade der erste Heat war zwischen den beiden GT-Boliden eng umkämpft.
Uwe Alzen ist in der Trophy derzeit nicht zu schlagen. Der langjährige DTM Pilot beeindruckte auch auf dem Hockenheimring und siegte in beiden Rennen souverän. Wie schon beim Saisonauftakt vor 2 Wochen waren die Podestränge eng umkämpft. Nachdem es in der Lausitz noch nicht ganz rund gelaufen war, meldete sich Jürgen Alzen mit seinem spektakulären Ford GT Turbo fulminant zurück. Zweimal sicherte sich der Betzdorfer den zweiten Gesamtrang. Leicht machte es ihm Jürgen Bender aber nicht. Auf seiner Haus und Hof Strecke setzte der Neckarsulmer den Zweitplatzierten ständig unter Druck. Nur einmal leistete sich Alzen einen kleinen Fehler an der Spitzkehre, den Bender fast ausnutzen konnte. Doch am Ende behielt Alzen in Lauf 1 ganz knapp die Oberhand. Durch den Zweikampf war gegen Ende auch noch Emir Keserovic (Lamborghini Huracan GT3) aufgelaufen, so dass es auf den letzten Runden ein packender Dreikampf war.
Die hohen Temperaturen stellten sowohl für Mensch und Material keine leichten Bedingungen dar. Trotzdem schonten sich die Teilnehmer nicht und so waren auch die weiteren Positionen eng umkämpft. Sehr stark war an diesem Wochenende die Division I besetzt. Hier lieferte sich Josef Klüber im Mercedes AMG GT3 ein sehenswertes Duell mit Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R). Leider musste der Marler aus dem Duell vorzeitig aussteigen. Somit konnte Klüber den fünften Platz vor den beiden Gaststartern Tomas Winkler im Porsche 991.2 GT2 Cup)und Alfred Winkler im Porsche 991 GT3 Cup herausfahren
Auch im zweiten Rennen war gegen den Boliden von Jürgen Alzen kein Kraut gewachsen. Diesmal verschaffte sich Alzen ein kleines Polster auf Rang zwei, so dass Bender zwar in Sichtweite, aber eben nicht in Schlagdistanz war. Mit beruhigenden 3,8s Vorsprung auf die Corvette sah Alzen schließlich das schwarz-weiß karierte Tuch. Auf Rang vier sah erneut Keserovic die Zielflagge, der anfangs hinter den beiden Porsche von Hermann Speck und Heiko Neumann feststeckte. Dabei hatte der Pilot von Konrad Motorsport noch Glück, da ausgerechnet beim Herausbeschleunigen der Porsche von Speck streikte. Um ein Haar wäre Keserovic dem 911er auf der Start- und Zielgeraden ins Heck gekracht, konnte aber noch rechtzeitig ausweichen..
Becker verzichtete, genau wie auch Klüber, auf den zweiten Durchgang. Die weitere Rangfolge hinter dem Viertplatzierten Keserovic lautete: Berthold Gruhn (Audi R8 LMS GT3), Alfred Winkler (Porsche 991 GT3 Cup) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R).
Gefahren wurde auch in Hockenheim wieder gemeinsam mit der P9 Challenge und der Sports Car Challenge . Die Kooperation sorgte wie schon in der Lausitz für ein starkes Teilnehmerfeld. Jetzt geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy erst einmal in eine kleine Sommerpause, ehe es hoffentlich Ende August mit dem dritten Saisonlauf in Assen weiter geht.