Spanische GT – Jarama – Lauf 1

09gtes201aDer Schwede Peter Sundberg und der Portugiese Juan Manuel Lopez (Exakt Racing-Ferrari F430 GT2, Bild) gewannen von der Pole aus den ersten Lauf des Jarama-Wochenendes der Spanischen GT-Meisterschaft. Mit auf das Gesamt-Podium kamen Josep Mayola / Marc Carol (PCR-Ferrari F430 GT2; +22,914s) sowie Miguel Amaral / Miguel Angel de Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; +24,977s). Rang 4 ging an Ricardo Bravo / Lourenco de Veiga (ASM-Ferrari F430 GT2; +27,301s). In der Wertung der GTS-Kategorie gab es einen Doppelsieg für die Ferrari F430 GT3: Gabriel Balthazard / Jean Luc Beaubelique (+1;05,217) wurden Gesamt-Fünfte vor ihren Teamkollegen Maurice Ricci / Mike Savary (1:22,057). Bestplatzierte Mannschaft aus der GT Light-Klasse waren Oliver Campos / Kosta Kanaroglou (Campos-Ginetta G50). Das über 27 Runden führende Regenrennen verlief trotz schwieriger Streckenbedingungen unfallfrei.

Die Bestzeit im Qualifying für das sonntägliche zweite Rennen erzielte abermals Peter Sundberg, von den Positionen 2 und 3 werden Ricardo Bravo und Miguel Amaral starten.

C.I.P. – Magione – Qualifying

Mit 25 Wagen gut besetzt präsentiert sich in Magione das Feld der Italienischen Prototypen-Meisterschaft. In den Top-5 des Qualifyings fanden sich Chassis von fünf unterschiedlichen Herstellern: Die Pole für das sonntägliche Rennen holte der Ligier-Honda-Pilot Ivan Bellarosa (1:08,105) vor Davide Uboldi (Norma-Abarth; 1:08,235), Raffaele Giammaria (Promec-Alfa Romeo; 1:08,610), Fabio Francia (Osella-Honda; 1:08,769) und Marco Jacoboni (Lucchini-Alfa Romeo; 1:08,866).

Proton erhält GT2-Sieg in Spa zurück

liebbellGute Nachricht für Marc Lieb und Richard Lietz sowie das Felbermayr-Proton-Team. Dem Protest des Teams gegen den Wertungsausschluss bei den 1000km von Spa wurde dieser Woche vor dem Berufungsgericht der FIA stattgegeben - damit behalten die beiden Piloten ihren Klassensieg. Wegen einer unverschuldeten Beschädigung am rechten hinteren Radkasten hatten Gegner einen Protest wegen Untergewichts des Autos lanciert, dem die Rennkommissare vor Ort statt gaben. Das Berufungsgericht der FIA wollte dieser Argumentation aber nicht folgen, wahrscheinlich weil man keinen Präzedenzfall für unbegrenzte Protestmöglichkeiten nach aufreibenden Langstreckenrennen schaffen wollte.

Marc Lieb (auf dem Foto links) ist nun wieder mit neun Siegen der alleinige Rekordhalter bei den Fahrersiegen in der GT2-Klasse - ein Titel um den er sich mit Konkurrent Rob Bell schon seit Jahren einen unterhaltsamen Zweikampf liefert. Der Stimmung zwischen den beiden Sportsleuten, die nach eigener Aussage gerne mal zusammen auf einem Auto starten würden, tut das wie man sieht keinen Abbruch. Das Team Felbermayr-Proton hält nun mit bislang fünf eingefahrenen Siegen in der Le Mans Serie auf Rang 2 hinter Virgo Motorports mit sechs Siegen. Spa markierte damit den dritten Sieg eines Michelin-bereiften GT2 - und den zweiten Fahrersieg für den Österreicher Richard Lietz.

Italienische GT – Magione – Freie Trainings

Bei den Freitags-Sessions der Italienischen GT in Magione zeigte sich das Teilnehmerfeld für die GT2- und GT3-Kategorie gegenüber dem Saisonauftakt aus der Vorwoche nur geringfügig verändert: Insgesamt 17 Mannschaften nutzen die freien beiden Trainings. Die GT2-Bestmarken kamen von Alberto Cerrai (Advanced Engineering-Ferrari F430 GTC; 1:11,782) bzw. Sascha Maassen (Autorlando-Porsche 997 RSR; 1:11,304), die GT3-Zeitenliste führte beide Male der Kessel Racing-Ferrari F430 GTC von Livio / Bontempelli an.

British GT – Umbesetzungen bei Team Rosso Verde und Chad Racing

09bgtc203fNachdem Allan Simonsen bei den 24h von Le Mans engagiert ist, musste für die dritte Runde der Britischen GT-Meisterschaft am 13./14.06. in Knockhill ein neuer Co-Pilot für Hector Lester gefunden werden. Auf der Strecke nahe dem schottischen Dunfermline soll nunmehr Stephane Daoudi als zweiter Fahrer des Rosso Verde-Ferrari F430 GT3 an den Start gehen. Den 37-jährigen Franzosen darf man mittlerweile zu den Routiniers in der GT-Szene zählen, er war schon 2007 einmal für die Mannschaft von Hector Lester in der British GT im Einsatz. Auch bei Chad Racing wird für deren Ferrari F430 GT3 (Bild) ein neuer Pilot neben Stammpilot Chris Hyman aufgeboten – die Wahl des Teams fiel auf den GT3-erfahrenen Argentinier Jose Manuel Balbiani.

Reglementänderung für Langstreckenevents in Ungarn & Dubai

Start DubaiDie niederländische Creventic Organisation, die die 12h von Ungarn und 24h von Dubai 2010 veranstaltet, hat Detailänderungen im technischen Reglement bekannt gegeben. So sind nun zwei neue Klassen - eine für GT4-Fahrzeuge und eine für Turbo-betriebene Tourenwagen bis 2,5l Hubraum - eingeführt worden. Wagen mit Benzinmotoren von 2000-3000ccm werden ab sofort dafür in einer Klasse zusammengefasst. Porsche-Cup-Fahrzeuge dürfen mit einem Mindestgewicht von 1150 kg antreten. Für die beiden Dieselklassen gelten nun Minimum-Rundenzeiten bei deren Unterschreiten die Wagen in eine andere Klasse umgruppiert werden können. Damit sind bei den beiden Events, von denen das Rennen in Ungarn am 09.-10. Oktober steigen soll, folgende Hubraumklassen startberechtigt:
A1: bis 1,6l
A2: 1,6-2l
A3T: Turbobetriebene Tourenwagen bis 2,5l
A4: 2-3l
A5: 3-3,5l
A6: 3,5-4l
D1: Dieselmotoren bis 2l
D2: Diesel 2-3l
SP1: Silhouetten-TW
SP2 GT3-A: GT3-Wagen über 4l / 6 Zylinder
SP3 GT4-A: GT4 homologierte Fahrzeuge

V de V – Val de Vienne – Funyo Challenge

09vdev329fDurch die Terminüberschneidungen, die sich für viele französische Teams und Piloten am Pfingstwochenende ergaben, waren die Teilnehmerzahlen der VdeV in Val de Vienne - wie bereits berichtet - vergleichsweise klein. So waren in der im Rahmenprogramm laufenden Funyo Challenge mehr Fahrzeuge am Start als jeweils in den drei Langstreckenserien.

Die Siege bei den 12-Runden-Läufen des 25 Wagen starken Funyo-4RC-Feldes holten David Montclair (Team HMC Loheac) sowie zweimal Serge Heriau (Team Yo Concept).

Italienische GT und C.I.P. – Magione – Vorschau

Im Rahmen des Rennwochenendes von 05.-07.06. in Magione findet die jeweils zweite Runde der Italienischen GT-Meisterschaft und des Italienischen Prototypen-Championnats statt. Für die GT stehen sowohl am späten Samstagnachmittag als auch am Sonntag um die Mittagszeit zwei separate Läufe der GT2/GT3 bzw. der GT Cup-Kategorie über je 48 Minuten plus eine Runde auf dem Programm. Die Prototypen fahren am Sonntagnachmittag ihr Rennen über 33 Minuten plus eine Runde.

77. 24h Le Mans - die Erwartungen

 In weniger als einer Woche startet in Frankreich das 77. 24 Stunden Rennen von Le Mans. In die Geschichte eingehen wird es wohlmöglich als die große Schlacht der Dieselwagen - fünf Audi und vier Peugeot sind offiziell gemeldet. Aber das Rennen wird noch weit mehr in petto haben, was es zum Höhepunkt der Sportwagensaison 2009 erheben wird.

Daily Sportscar.com-Komentator Paul Truswell hat just in einer detaillierten Analyse die bisherigen Vorstellungen der LMP von Audi, Peugeot und Aston Martin unter die Lupe genommen. In dem wie immer brillianten Artikel kommt er zu dem Schluss, dass nach den letzten Reglementsanpassungen des ACO Benziner und Diesel auf vergleichbaren Leistungsniveau liegen könnten und daher ein Benziner durchaus auf das Gesamtpodium kommen könnte – eine hinreichende Zuverlässigkeit der Benziner vorausgesetzt. Audi könnte sich dieses Jahr mit einem weiteren Sieg auf eine Stufe mit Ferrari schwingen, die derzeit mit neun Gesamtsiegen noch die zweiterfolgreichste Marke an der Sarthe sind. Allerdings kommt Truswells Analyse zu dem Schluss, dass zwei der Reglementsänderungen – höhere Basisgewichte und die langsameren Stopps – mehr den Peugeots als den Audis zu Gute kommen, so dass an der Spitze mit einem ähnlich harten Kampf wie im Vorjahr zu rechnen sein wird. Ausser den drei Werks-Astons sieht Le Mans 2009 in der Top-Klasse die neuesten Wagen von Oreca-Courage,Pescarolo und Zytek am Start. Mehr dazu in den nächsten Tagen.

FeldIn der LMP2-Klasse erwartet uns ein dichterer Wettbewerb denn je. Was der Porsche-Sieg aus dem vergangenen Jahr wert ist bleibt im Vorfeld ungewiss. Einzig Essex hat beim letzten LMS-Lauf in Spa ein Rennen im Vorfeld bestritten und dieses auch gewinnen können. Ob dies als Vorbereitung für die Dänen und das japanische Team Goh ausreicht, mag dahingestellt sein. Die Lolas, Zyteks und weiteren Chassis in der Klasse müssen erst mal bezwungen werden. Deutlich mehr Vorjahresautos treten 2009 in der kleinen, wie immer hart umkämpften Prototypenklasse an, die ihr Bastelbuden-Image längst abgelegt hat.

Während die GT1-Klasse mit nur noch sechs startenden Autos vor einem Umbruch steht, der erst in einer Woche offiziell in allen Details bekannt gemacht werden soll, hat die GT2 weiter ungebrochen Konjunktur. 17 Autos – zehn Ferrari, fünf Porsche, je ein Spyker und Aston Martin - werden ein heiß umkämpftes Rennen fahren. Die Weissacher haben über die Reserveliste zwei weitere Nennungen zugesprochen bekommen. Reicht dies, um eine ausreichende Streitmacht gegen die Ferraris zur Verfügung zu haben? Mehr dazu in den nächsten Tagen!

Argo Racing debütiert mit Audi

argoauditest2Nach zwei Übergangseinsätzen mit dem Lamborghini Gallardo wechselt die Argo Racing-Mannschaft nun am kommenden Wochenende in Hockenheim das Arbeitsgerät. Ab sofort wird das im belgischen Malmedy stationierte Team einen Audi R8 LMS GT3 im ADAC-GT-Masters an den Start bringen. Bei ersten Tests in Spa und Salzburg konnten sich die Mannschaft und die beiden Piloten Kuba Giermaziak und Frank Kechele bereits mit dem neuen Boliden vertraut machen – wenn auch nicht im geplanten Umfang.

Werner Schroeder – technischer Direktor des Argo-Racing Teams – blickt gespannt auf das Renndebüt des neuen Einsatzgerätes in Hockenheim. „Wir haben zwar zwei Tests in Spa und am Salzburgring angesetzt, sind aber dort wegen der schlechten Wetterbedingungen nicht über Funktionstests herausgekommen. Kuba Giermaziak und Frank haben speziell in Salzburg kaum Runden am Stück drehen können. Hockenheim wird die erste Möglichkeit darstellen, den Wagen im Renntempo bewegen zu können.“

Argo-Racing ist nach den Mannschaften von Phoenix Racing, Team Rosberg und Abt Sportsline das vierte Team, das den Audi R8 LMS GT3 im ADAC-GT-Masters einsetzen wird. Das erste reine Kundensport-Modell von Audi-Sport hatte just bei der letzten Runde in Assen die ersten beiden Siege in der deutschen Top-GT-Meisterschaft eingefahren. Aufgrund des bisher gezeigten Speeds des jungen deutsch-polnischen Pilotenduos rechnet das Team damit, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase um die Spitzenpositionen mitkämpfen zu können.

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