Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Sintflutartige Regenschauer, ein Überschlag, zwei Rennunterbrechungen und haufenweise Abflüge - der zweite Lauf der AvD 100 Meilen in Hockenheim hatte es in sich. Bei soviel Tohuwabohu geriet das Comeback des im Oktober 2006 in Monza schwer verunglückten Tony Sinclair fast in der Hintergrund. Gemeinsam mit Thomas Wolfert belegte der Brite im Pilbeam den zweiten Gesamtrang hinter Sieger Thorsten Rüffer im Norma-Honda. Platz drei ging mit Radical-Pilot Jürgen Güllert an einen weiteren Fahrer aus der Sportwagenfraktion.
Schnellster Mann im Qualifying am Sonntagmorgen war Gerd Beisel im Norma Nissan. Mit einer Zeit von 1.40,431 holte er sich vor Thorsten Rüffer die Pole. Die zweite Startreihe wurde von Mauro Barisone (Lucchini-BMW) und dem Duo Wolfert / Sinclair auf dem ex-Team Bucknum-LMP2 aus der ALMS gebildet. Schnellstes GT-Fahrzeug war die Mintgen Motorsport-Dodge Viper von Manfred Sattler und Dirk Riebensahm, die aber wegen eines Motorschadens schon vor dem Rennen einpacken mussten.
Das Rennen wurde gemeinsam mit den Piloten der Spezial Tourenwagen Trophy gestartet, so dass sich den Zuschauern ein 30 Fahrzeuge starkes Feld bot. Das Rennen hätte eigentlich um 14.40 Uhr gestartet werden sollen, doch verschob sich der Zeitplan um eine Stunde nach hinten. „Wäre das Rennen rechtzeitig gestartet worden, wäre uns das alles erspart geblieben“, so ein Teilnehmer. Den Start gewann erwatungsgemäß Polesitter Gerd Beisel vor Sinclair / Wolfert, Thorsten Rüffer und Mauro Barisone. Schon nach der ersten Runde musste das Saftey-Car auf die Strecke geschickt werden. Martin Dechent war am Heck getroffen worden, hatte sich daraufhin mehrfach gedreht und war auf dem Dach gelandet. Während der Fahrer mit dem Schrecken davon kam, war der Porsche 997 GT3 Cup schwer lädiert. Nach drei Runden erfolgte der Restart, bei dem Beisel seine Führung behalten konnte. Thorsten Rüffer, Mauro Barisone und Sinclair / Wolfert folgten dahinter. Somit deutete alles auf einen erneuten Gesamtsieg für Gerd Beisel hin. Doch nach dem Boxenstopp wollte der Norma nicht mehr anspringen. "Der Anlasser ist zu heiß geworden und ich konnte nicht mehr starten. Die Boxenampel sprang auf Rot und das war das Aus. Es wäre natürlich schön gewesen mit einem Dreifachtriumph nach Hause zu fahren", erklärte der Norma-Pilot.
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Himmel schon verdunkelt. Vor dem Rennen waren immer wieder dunkle Wolken über die Hockenheimer Grand Prix Strecke gezogen, aber bis auf wenige kurze Schauer war es trocken geblieben. Das sollte sich urplötzlich ändern, denn der Himmel öffnete seine Schleusen und es goss wie aus Kübeln. Bei regenüberfluteter Fahrbahn überschlugen sich die Ereignisse. Einige der Teilnehmer wurden auf Slicks eiskalt erwischt. Die Einfahrt ins Motodrom wurde zur Sammelstelle für gestrandete Sportwagen. Teilweise standen drei Fahrzeuge gleichzeitig an dieser Stelle im Aus. Dann endlich hatte die Rennleitung ein Einsehen mit den Fahrern und brach das Rennen aus Sicherheitsgründen ab. Beim anschließenden Restart führte Thorsten Rüffer das Feld vor Jürgen Güllert an. Der Radical-Pilot war in den restlichen Rennminuten zwar der Schnellste, konnte aber den Vorsprung von Rüffer und Wolfert / Sinclair vor dem Abbruch nicht mehr wett machen. Damit blieb ihm in der Addition der beiden Durchgänge nur der dritte Rang auf dem Siegertreppchen. Schon auf dem vierten Platz folgte der schnellste Vertreter der GT-Fahrzeuge. Lucius Fox setzte sich gegen Herlitschka / Bender (beide Porsche 997 GT3 Cup) durch. Die Division 3.3 gewann F430 Challenge-Pilot Arnold Eggerschwiler aus der Schweiz. Klassensiege holten sich ebenfalls Martin Roos / Gavan Kershaw (Lotus Exige) und Jim Gebhardt im KTM X-Bow.
Nach dieser Regenschlacht geht es für die AvD 100 Meilen Meilen weiter in die Motorsport Arena Oschersleben. Vom 10.-12. Juli wird man dort wieder gemeinsam mit der Spezial Tourenwagen Trophy antreten.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Am 27. und 28. Juni stehen die Läufe 5 und 6 der Brasilianischen GT3-Meisterschaft in Sao Paulo auf dem Programm. Wie die bisherige Saison gezeigt hat, sind zumindest vier der fünf in der Serie vertretenen Marken als siegfähig einzuschätzen. Die Favoritenrolle fällt – nach zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen – den Führenden in der Punktetabelle Rafael Derani / Claudio Ricci im CRT-Ferrari F430 GT3 zu.
Im Teilnehmerfeld gibt es auch einen Neuzugang zu vermelden: Das Team Via Italia wird einen Ferrari F430 Scuderia zum Einsatz bringen - als Piloten sind Daniel Serra und Chico Longo vorgesehen. Dieses Fahrer-Duo war auch schon im Vorjahr bei einigen Rennen der Brasil GT3 am Start.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Nachdem die Runde der Britischen GT-Meisterschaft in Knockhill, die am Le Mans-Wochenende stattfand, von einige Abwesenheiten gekennzeichnet war, wird es bei den Läufen in Snetterton am 04./05.07. mehrere „Rückkehrer“ im Teilnehmerfeld geben: Allan Simonsen tritt wieder an der Seite von Hector Lester im Rosso Verde-Ferrari F430 GT3 an, Paul Warren steht als zweiter Fahrer für den Chad Racing-Ferrari F430 zur Verfügung und Rollcentre-Mosler-Youngster Daniel Brown erhält mit Martin Short den dritten Co-Piloten in dieser Saison. Weiters sollen auch der Beechdean-Barwell-Aston Martin DBRS9 und der Barwell Motorsport-Ginetta G50Z (Bild) wieder zum Einsatz kommen.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Am 27. Juni wird der fünfte Lauf zur BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring die erste Saisonhälfte mit einem weiteren Rennen, dessen Vorzeichen auf spannende vier Stunden deuten, beenden.
Phoenix-Racing zieht dabei erneut alle Augen auf sich, indem man einen zweiten R8 LMS mit einer klangvollen Fahrerbesatzung einsetzt. Marc Basseng, Hans Joachim Stuck und Frank Biela wechseln sich auf dem in S-Line / Bilstein Optik lackierten Boliden ab. Eine Fahrerbesatzung, die als absolut gesamtsiegfähig einzuschätzen ist. Sein Potential hat der GT3-Bolide bereits mit vielen Führungskilometern beim 24h Rennen bewiesen.
Führte man beim letzten Lauf viele Runden lang das Feld an, werden auch diesmal Dirk Adorf und Hermann Tilke versuchen, die Pechsträhne mit dem Ford GT und einem zählbaren Resultat zu beenden. Die Gesamtsieger von vor zwei Wochen in Form von Marcel Tiemann und Arno Klasen bekommen Unterstützung von Timo Bernhard im RSR, Wolf Henzler stößt zu Hahne und Krumbach im Cup S hin
zu.
Vom Podiumsresultat motiviert werden auch Uwe Alzen und Lance David Arnold wieder alles daran setzen, das Maximale aus dem Cup Porsche herauszuquetschen, eine Qualifikationszeit von 8:25 min beim letzten Lauf und P3 am Ende sprechen für sich.
Auch die Teams von Kissling, Schall, dem Getrag Z4 und Jürgen Alzen werden versuchen unter den vorderen Rängen kräftig mitzumischen.
Start ist wie gewohnt um 12:00 Uhr, die Qualifikation findet von 08:30 bis 10:00 Uhr statt, die Wetterprognose sagt eine Regen-wahrscheinlichkeit von 60% vorher.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Nach der Hälfte der Saisonrennen des Italienischen Porsche Carrera Cups führt in der Gesamtwertung Alessandro Balzan (Team Ebimotors Porsche Haus) mit 233 Zählern vor Luca Rangoni (Centro Porsche Brescia; 170), Christian Passuti (Team Antonelli-Erre Esse; 127) und Stefano Comandini (AB Racing; 125).
Balzan hatte den Saisonauftakt-Lauf in Imola gewonnen und seither mit zwei zweiten und vier dritten Plätzen sowie einem vierten Rang konstant Punkte gesammelt. Wesentlich ausgeglichener verläuft die Serie nach Siegen gemessen: Nur Luca Rangoni gelang es bisher, zwei volle Erfolge zu erzielen. Weiters konnten sich Christian Passuti, Stefano Comandini, Emanuele Naspetti (GDL Racing), Massimo Monti (Erre Esse-Antonelli) und Niccolo Nalio (Ebimotors Porsche Haus) in die Siegerliste eintragen.
Das Programm des Italienischen Carrera Cups umfasst heuer noch je zwei Läufe in Misano (18./19.07.), Imola (05./06.09.), Mugello (26./27.09) und Monza (17./18.10.).
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Bei schönstem Sommerwetter feierte Gerd Beisel mit seinem Norma-Nissan auf der Hockenheimer GP-Strecke seinen zweiten und dritten Saisonsieg. Einzig Sabrina Hungerbühler im PRC-BMW konnte bei der starken Vorstellung mithalten. Schon im Zeittraining demonstrierten Beisel und Hungerbühler ihre Favoritenrollen. Eine Zeit von 1:39,738 bedeutete die Pole des RWT-Piloten und Teamchefs vor Sabrina Hungerbühler, dem Schnellsten der Division 2 Thosten Rüffer im Norma-Honda.
Den Grundstein für den Sieg im ersten Durchgang legte Gerd Beisel gleich in den ersten Runden. Fast zwei Sekunden konnte Beisel in Runde 1 auf den Zweitplatzierten Peter Kormann gutmachen. Dieser hatte beim Start an Sabrina Hungerbühler vorbeiziehen können. Eine Runde später holte sich Hungerbühler den zweiten Gesamtrang zurück. Da war Beisel aber schon zu weit enteilt, um noch einmal zittern zu müssen. "Ich kam am Start nicht so gut weg und fiel etwas zurück. Dann habe ich aber eine Lücke gesehen und konnte dies ausnutzen, um auf zwei vorzufahren", so Sabrina Hungerbühler. Mit guten Rundenzeiten kam die 26-jährige zwar näher an den Führenden heran,
doch zwei schnelle Runden kurz vor Schluss von Beisel reichten für einen Vorsprung von 6,013 Sekunden im Ziel. Während an der Spitze so alles relativ schnell klar war, tobten dahinter packende Positionskämpfe. Hinter den beiden Führenden kämpften der stark fahrende Albert Kierdorf im Porsche 997 RSR mit PRC-Pilot Peter Kormann, Emanuel Pedrazza im PRC-Honda, Siegmar Pfeifer (PRC-BMW), Jürgen Güllert (Radical SR8) und Thorsten Rüffer (Norma-Honda). Die Top 10 komplettierten Gerhard Münch (Norma-Honda) und Mirco Schultis (PRC-Honda). In der Division 3 der GT-Fahrzeuge hatte Felix Geiser im Lamborghini Super Trofeo anfangs auf Klassenrang 2 gelegen. Probleme an der Getriebesteuerung stoppten jedoch den weißen Lambo. Dadurch rückten die beiden Porsche 997 Cup-Piloten Jürgen Bender und Martin Dechent auf die klasseninternen Podestplätze nach vorne. Eng war das Finish bei den Crosslés. Kaspar Huggenberg siegte mit 0,732 Sekunden Vorsprung auf Beat Eggimann.
Den Start zu Rennen 2 entschied Gerd Beisel vor Sabrina Hungerbühler und Jürgen Güllert für sich. Es folgten Peter Kormann, Siegmar Pfeifer sowie Thorsten Rüffer als Erster der Division 2. Beisel setzte sich gleich in der Anfangsphase etwas von Sabrina Hungerbühler ab. Alles schien wieder auf das Duell aus dem ersten Rennen hinauszulaufen. Dann löste sich beim PRC von Hungerbühler das Hinterrad.
"Im zweiten Rennen habe ich mein Hinterrad verloren. Ich habe das in der Spitzkehre bemerkt. Vermutlich hat es sich aber schon früher gelöst. Das war heute Pech, aber so ist eben Rennsport", zog die PRC-Pilotin ihr Resümee. Peter Kormann überholte Jürgen Güllert in Runde 2 wieder und lag an gesamtdritter Position. Dem Radical klebten schon Siegmar Pfeifer und Emanuel Pedrazza (PRC-Honda), der an Rüffer vorbeigehen konnte, am Heck. Nach und nach ging zuerst Pfeifer, wenig später auch Pedrazza und Rüffer vorbei. Pfeifer lief im grünen PRC auf Markenkollege Kormann auf. Rundenlang kämpften die beiden um den zweiten Rang, ehe Kormann auf Öl ausrutschte und Pfeifer vorbeischlüpfte.
In der letzten Runde wurde es für Kormann erneut spannend. Thorsten Rüffer, der sich den ersten Platz in der Division 2 zurückgeholt hatte, versuchte sich beim Beschleunigen auf die Zielgerade aus dem Windschatten heraus noch einmal neben Kormann zu setzen. Am Ende entschied der PS-kräftigere Division 1 Bolide von Kormann das Duell für sich. Zweiter in der Division 2 wurde Mirco Schultis, der sich mit 0,244 Sekunden gegen Emanuel Pedrazza durchsetzte. Dabei musste er noch den Italiener Mauro Barisone im Lucchini-BMW passieren lassen, der als Gesamtfünfter das schwarz-weiß karierte Tuch sah. Bei den GT-Fahrzeugen siegte Felix Geisser im Lamborghini nach seinem Ausfall im ersten Rennen. Er verwies die beiden Porsche 997 Cup von Martin Dechent und Lucius Fox auf die Plätze. Bei den Crosslés war es wie schon in Rennen 1 Kaspar Huggenberg, der den Klassensieg nach Hause fuhr.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Acht von 16 Läufen der Brasilianischen Porsche GT3 Cup Challenge sind absolviert - und zur Saisonmitte gibt es einen überlegen Führenden in der Gesamtwertung der Serie: Nach drei zweiten Plätzen und einem dritten Rang am Anfang des Jahres gewann Miguel Paludo zuletzt vier Rennen in Folge. Damit hält der Titelverteidiger bei 150 (von 160 möglichen) Punkten. Mit 34 Zählern Rückstand folgt Vorjahres-Vize-Champion Constantino Junior, der am Saisonbeginn viermal hintereinander gewonnen hatte, danach jedoch eine „Nullrunde“ verzeichnete.
Von den verbleibenden vier Events der 2009er Cup Challenge werden drei in Sao Paulo und einer in Curitiba stattfinden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die SRO hat am gestrigen Mittwoch offiziell vom FIA-Weltmotorsportrat die Bestätigung erhalten, die Ausrichtung der geplanten GT1-Weltmeisterschaft für 2010 durchführen zu können. Ab der nächsten Saison werden die GT1-WM, eine GT2-EM und die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft als seperate Serien von der SRO veranstaltet. Alle drei Meisterschaften sind unabhängigen Teams vorbehalten, gleichwohl es in der GT1-WM eine Involvierung der Hersteller inklusive einer Herstellerwertung geben wird. Das Level der Professionalität der Piloten soll sich nach Vorstellung der SRO von der für Privatfahrer vorgesehenen GT3 bis zur GT1 schrittweise erhöhen.
Als nächster Schritt steht nun die Verabschiedung der Auftaktkalender der FIA-Meisterschaften im Oktober auf dem Programm. Am 30. November endet die Einschreibefrist für die GT1-WM, deren Akteure dann ziemlich bald im Dezember bekannt gemacht werden sollen. Ein erster Testtag für die Teilnehmer wird im Februar angesetzt und im März soll bereits die erste Runde veranstaltet werden. Die Einschreibefrist für die GT2- und GT3-EM soll dagegen erst am 28. Februar 2010 enden.
Neben dem Status wird sich auch das Rennformat der Meisterschaften ändern, wie Project Le Mans just im Detail berichtete. Mit zwei 60-minütigen Läufen, wie letztes Jahr in Bukarest demonstriert, wird das GT3-Rennformat weitestgehend übernommen. Damit verabschiedet sich die SRO endgültig vom Langstreckenformat, das man nun der Le Mans Serie als Betätigungsfeld für GT1 und GT2-Fahrzeuge überlässt.
Mindestens 18 Fahrzeuge von vier Herstellern bei zehn Rennen fordert die FIA als Grundvoraussetzungen für die GT1-WM. Stefane Ratel plant derzeit mit einem Kalender von zwölf Läufen und will bis zu 24 Wagen von bis zu sechs verschiedenen Herstellern mit an Bord holen. Dies ist aus logistischen Gründen die Obergrenze der Teilnehmerzahl für die WM. Der umtriebige Kopf der SRO, der sein Lebenswerk mit der WM verwirklich sähe, ist nach eigenen Angaben derzeit mit acht Herstellern im Gespräch. Wieviele Wagen nach dem neuen GT1-Reglement wirklich im März beim ersten Rennen starten werden, wird abzuwarten sein. Wagen wie der abgebildete Maserati oder die Corvette werden bis auf weiteres nicht darunter zu finden sein.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Nach Aberkennung der schnellsten Qualifikationszeit und dem Start von der letzten Position schaffen es Leh Keen und Dirk Werner durch taktisch klug gewählte Boxenstopps, sich nach etwas mehr als der Hälfte des Rennens ins Führung zu setzen und die besten Pontiac GXP.R von Banner Racing und Stevenson Motorsports bis ins Ziel im Schach halten zu können.
Auch in der DP-Klasse kam der bis ans Ende des Feldes zurückgefallene Ganassi Riley-Lexus zurück an die Spitze und siegte vor dem Krohn Lola-Ford und dem Stallings Riley-Pontiac.
Alle Resultate und ein Rennbericht wie immer auf GrandAm.de.
Verfasst von Porsche Presse. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
In Silverstone ist bei Supercup-Pilot René Rast der Knoten geplatzt: Auf dem GP-Kurs holte er mit dem Porsche 911 GT3 Cup von Veltins MRS Racing seinen ersten Sieg im Porsche Mobil1 Supercup. Im 6. Saisonrennen verwies der amtierende Porsche Carrera Cup Deutschland-Champion aus Steyerberg, der in dieser Saison bisher schon dreimal Zweiter war, den niederländischen Titelverteidiger Jeroen Bleekemolen im Konrad Motorsport Porsche auf P2.
Vom Start bis ins Ziel lieferten sich die beiden Supercup-Piloten den erwarteten Kampf um den Sieg. René Rast startete von der Pole-Position, konnte diesen Vorteil aber nicht nutzen und musste sich vor der ersten Kurve hinter Bleekemolen und Lokalmatador Richard Williams einreihen. Er kämpfte sich allerdings schnell wieder an Williams vorbei auf den zweiten Platz vor und heftete sich an die Hinterräder von Spitzenreiter Bleekemolen, schaffte es zunächst allerdings nicht, den dreifachen Saisonsieger zu überholen. Erst in der vorletzten Runde ging Rast mit einem sehenswerten Ausbremsmanöver in Führung und sicherte sich so seinen langersehnten ersten Supercup-Sieg.
Im Windschatten von Jeroen Bleekemolen, der seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausbauen konnte, kam mit James Sutton der schnellste von drei Gaststartern aus dem britischen Carrera Cup als Dritter ins Ziel. Hinter dem Spitzentrio belegte Patrick Huisman den vierten Platz. Der Supercup-Rekordsieger, der für SPS Performance fährt, setzte sich gegen den neuseeländischen Supercup-Neuling Matt Halliday im Federsand-Jetstream Motorsport-Porsche durch, der als Fünfter seinen Punktevorsprung in der Rookie-Wertung vergrößern konnte.
In der Punktewertung führt nun Jeroen Bleekemolen mit 120 Punkten vor Richard Westbrook mit 78 Zählern, der wegen der FIA-GT Meisterschafts-Runde an diesem Wochenende aussetzen musste. Der 7. Lauf des Porsche Mobil1 Supercup findet am 12. Juli im Rahmen des Grand Prix von Deutschland auf dem Nürburgring statt.