FIA schickt GT1-WM auf den Weg

MaseratiDie SRO hat am gestrigen Mittwoch offiziell vom FIA-Weltmotorsportrat die Bestätigung erhalten, die Ausrichtung der geplanten GT1-Weltmeisterschaft für 2010 durchführen zu können. Ab der nächsten Saison werden die GT1-WM, eine GT2-EM und die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft als seperate Serien von der SRO veranstaltet. Alle drei Meisterschaften sind unabhängigen Teams vorbehalten, gleichwohl es in der GT1-WM eine Involvierung der Hersteller inklusive einer Herstellerwertung geben wird. Das Level der Professionalität der Piloten soll sich nach Vorstellung der SRO von der für Privatfahrer vorgesehenen GT3 bis zur GT1 schrittweise erhöhen.

Als nächster Schritt steht nun die Verabschiedung der Auftaktkalender der FIA-Meisterschaften im Oktober auf dem Programm. Am 30. November endet die Einschreibefrist für die GT1-WM, deren Akteure dann ziemlich bald im Dezember bekannt gemacht werden sollen. Ein erster Testtag für die Teilnehmer wird im Februar angesetzt und im März soll bereits die erste Runde veranstaltet werden. Die Einschreibefrist für die GT2- und GT3-EM soll dagegen erst am 28. Februar 2010 enden.

Neben dem Status wird sich auch das Rennformat der Meisterschaften ändern, wie Project Le Mans just im Detail berichtete. Mit zwei 60-minütigen Läufen, wie letztes Jahr in Bukarest demonstriert, wird das GT3-Rennformat weitestgehend übernommen. Damit verabschiedet sich die SRO endgültig vom Langstreckenformat, das man nun der Le Mans Serie als Betätigungsfeld für GT1 und GT2-Fahrzeuge überlässt.

Mindestens 18 Fahrzeuge von vier Herstellern bei zehn Rennen fordert die FIA als Grundvoraussetzungen für die GT1-WM. Stefane Ratel plant derzeit mit einem Kalender von zwölf Läufen und will bis zu 24 Wagen von bis zu sechs verschiedenen Herstellern mit an Bord holen. Dies ist aus logistischen Gründen die Obergrenze der Teilnehmerzahl für die WM. Der umtriebige Kopf der SRO, der sein Lebenswerk mit der WM verwirklich sähe, ist nach eigenen Angaben derzeit mit acht Herstellern im Gespräch. Wieviele Wagen nach dem neuen GT1-Reglement wirklich im März beim ersten Rennen starten werden, wird abzuwarten sein. Wagen wie der abgebildete Maserati oder die Corvette werden bis auf weiteres nicht darunter zu finden sein.

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