Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
In einem Interview auf Pitlane-Vision hat Peugeot Rennleiter Serge Saulnier bestätigt, dass die Arbeiten am 2011´er Peugeot bereits begonnen haben. Derzeit würde man sich bemühen, noch ein paar Unklarheiten mit dem ACO zu klären, um endlich detailliert mit den Arbeiten am Auto für die neue Reglementepoche anfangen zu können. Diese umfasst für 2011 unter anderem kleinere Motoren, die eine Umgestaltung der Grundkonstruktion im Heckbereich erforderlich machen dürften. Bezüglich des 908, an dem nach vierjähriger Entwicklung noch wenig Verbesserungspotential verbleibe, denkt Peugeot über ein ähnliches Renn-Programm wie 2009 nach. Man werde die 12h von Sebring, mindestens einen LMS-Lauf (Spa-Francorchamps?), das 24 Stunden Rennen von Le Mans und ein weiteres Rennen zum Ende der Saison bestreiten - wobei Saulnier offen liess, ob man wieder das Petit Le Mans im Rahmen der ALMS oder einen anderen Lauf als letzten Auftritt der 908 plant.
Peugeot hatte nach zwei vergeblichen Anläufen in diesem Jahr die 24h an der Sarthe endlich gewinnen können und wird somit 2010 als Titelverteidiger zum Klassiker zurückkehren. Wie bereits gemeldet plant man, dort drei Werkswagen und einen vierten privat eingesetzten 908 an den Start zu bringen. Als eines der Teams, das dafür nun noch in Frage kommen könnte, ist nun auch die französische DAMS-Mannschaft ins Gespräch gebracht worden, welche im vergangenen Jahr über ihr Engagement im Formula Le Mans Cup mit der ACO-Rennszene in Kontakt war.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In der kommenden Saison wird es in der Le Mans Serie eine fünfte Fahrzeugklasse geben. Wie unsere Kollegen von Endurance-Info.com berichten, werden die Formula Le Mans-Fahrzeuge auch zu den 1000km-Langstreckenrennen der Le Mans Serie zugelassen sein. Parallel zur ALMS, wo die bei Oreca-Courage gebauten LMP-ähnlichen Fahrzeuge ebenfalls 2010 als eigene Klasse starten, werden bis zu einem Dutzend der Wagen bei vier der 1000km-Läufe und einem separaten Rennen an den Start gebracht werden können. Allerdings hängt die Anzahl der startenden Fahrzeuge von der Zahl der regulären Nennungen in den anderen vier Klassen ab, die auf der Nennliste für 2010 Priorität bekommen. Damit will man wohl ein 50 Wagen Feld voll bekommen.
Technisch bekommen die Wagen ein Endurance-Kit, das einen Restriktor beinhaltet, der die Leistung auf ein Level knapp unterhalb der LMP2, aber noch vor den GT2 einpegeln soll. Teams von zwei oder drei Fahrern, von denen mindestens einer ein Gentleman-Driver sein soll, werden zur Bewerbung zugelassen. Innerhalb der Le Mans Serie wird eine Team-, eine Fahrer- und eine Gentlemen-Driver-Wertung etabliert. Den Gewinnern winken Tests in den LMP1- bzw. LMP2-Wagen von Oreca. Ob nebenher auch noch der Formula Le Mans Cup als Sprintrennserie ausgeführt wird, lässt die Meldung bislang offen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Beim Saisonfinale der Brasilianischen Porsche GT3 Cup Challenge gewann der zuvor bereits als Champion festgestandene Miguel Paludo beide Läufe jeweils vor Leo Burti. Paludo dominierte heuer die Serie - in 16 Rennen holte er zehn Laufsiege, drei zweite Plätze sowie einen dritten Rang und verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr. Der Endstand in der Challenge-Punktetabelle lautet: Miguel Paludo (270) - Constantino Junior (191, vier Siege) - Ricardo Baptista (185) - Marcel Visconde (162, ein Sieg) - Tom Valle (155) - Leo Burti (148, ein Sieg).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
In etwa einer Woche startet die diesjährige - neunzehnte - Ausgabe der 6h von Vallelunga, eines Rennens, das es in den vergangenen Jahren immer in zwei Editionen gab. Doch statt getrennten Tourenwagen- bzw. Sportwagen-Rennen werden der „Silver-Cup“- und der „Gold-Cup“-Lauf heuer mangels ausreichender Nennungen zusammengelegt. Das heisst in der Konsequenz, dass waschechte LMP´s wie die Lolas von Racing Box und der Lavaggi LS1 sich am nächsten Wochenende auf der nicht gerade langsamen Strecke mit Renault Clios, Fiat 500 Abarth und Mini Coopers herumschlagen dürften. Ein Fakt, der schon einige Teams dazu bewogen hat, ihre ursprünglich eingereichten Nennungen noch einmal zu überdenken. Vielleicht kam neben dem viel zitierten Sündenbock „Wirtschaftskrise“ den Organisatoren in diesem Jahr auch das zeitgleich und relativ spät angesetzte VdeV Endurance Serie-Finale in Estoril in die Quere, das auch einige Teilnehmer, zumindest im Sportwagenbereich, gekostet haben dürfte.
Zum Stand der Nennungen: In der LMP-Klasse, in der sowohl aktuelle als auch ältere LMP1 und LMP2 starten dürfen sind neben den beiden mittlerweile auch besetzten Racing Box Lola (Piccini / Piccini / Geri – Biagi / Francioni) die Teams von Lavaggi und Strakka Racing eingeschrieben.
Die Briten testeten just in Misano ihren vom Lowes Fernandez Racing frisch erworbenen Acura ARX01b, so dass man den neuen Wagen eventuell schon auf der 5km langen Strecke nördlich von Rom im Einsatz erleben könnte. Ferner auf der Nennliste findet man die italienische Audisio & Benvenuto-Mannschaft mit ihrem Courage C65 und die britische Protran-Mannschaft. Desweiteren soll noch das britische Solaris-Radical-Team sowie ein italienischer Lucchini die Absicht bekundet haben, das Rennen mit zwei Wagen unter die Räder zu nehmen.
Ebenso wie die LMP-Liste ist auch die ursprünglich veröffentlichte GT-Liste noch im Umbruch: Einer GT1-Corvette des AT-Racing Teams stehen GT2-Ferraris und -Porsches – unter anderem der Teams Advanced Engineering, Autorlando und Ebimotors – einige GT3-Boliden (Kessel Racing soll drei F430 planen) und einige GT4-Wagen (darunter ein offiziell werkseingesetzter Maserati GT4) sowie etliche Cup-Porsche auf einer ersten Liste, die aber mittlerweile schon einige Absagen zu verzeichnen hat. So konnte zum Beispiel das Team von Bernhard Mühlner seinen Porsche nicht besetzen und hat sich mittlerweile aus dem Entry verabschiedet. Auf Seiten der Tourenwagensektion werden neben einigen BMW - u.a. des österreichischen Duller Motorsport Teams - auch einige der oben angesprochenen Kleinwagen erwartet. Derzeit ist von einer Feldgrösse zwischen 30 und 40 Wagen für das Rennen in neun Tagen auszugehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das japanische Jim Gainer Team hat die Absicht, sich mit einem Ferrari F430 beim 24 Stunden Rennen von Le Mans zu stellen. Dies haben Teamdirektor Toshishige Yamamoto und der technische Direktor des Teams Yosuke Fukuda unseren Kollegen von Endurance-Info.com eröffnet. Dazu hat die Mannschaft bei Ferrari Corse ein aktuelles F430-Chassis nach ACO-GT2 Spezifikation erworben, das bei der Pilotveranstaltung zur asiatischen Le Mans Serie sein Debüt erlebte. Dort fuhren die beiden Toyota-Testpiloten Tetsuya Tanaka und Katsuyuki Hiranaka im ersten Rennen einen fünften Klassenrang ein. Im zweiten Lauf stand dann ein Ausfall zu Buche.
Das Jim Gainer Team besitzt bereits mehrere Ferraris des Typs F360, die in der Japanischen Super GT Meisterschaft starten und dort nach dem Finale am vergangenen Wochenende die Ränge 3 und 16 in der GT300-Teamwertung belegten. Da in dieser Serie reglementtechnisch weit grössere Freiheiten bei der Fahrwerks- und Motorentechnik herrschen, waren die bisherigen Chassis nicht mehr für einen Rückbau auf das ACO-Reglement geeignet, abgesehen davon das die GT2-Homologation des F360 schon abgelaufen sein dürfte. Nun will man mit dem F430 ein weiteres Teamkapitel an der Sarthe schreiben.
Das Team ist in Le Mans nicht ganz unbekannt. Bereits 2005 setzte Dome ein Auto unter der Nennung von Jim Gainer bei einigen LMS-Läufen und an der Sarthe ein. In der Qualifikation erreichte das Team Rang 4, im Rennen fiel der Wagen zur Rennhalbzeit mit einem Motorschaden aus. Ungleich 2005 soll der Auftritt 2010 – falls der ACO die Nennung des japanischen Teams akzeptiert – in der GT2-Klasse erfolgen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Nach den Ankündigungen von RPM, Team Modena und Chad Racing, sich in der kommenden Saison mit je zwei Wagen an der Britischen GT-Meisterschaft beteiligen zu wollen, legt auch das Team MTech seine Pläne offen: Teamchef Mike Edmonds möchte 2010 zwei Ferrari F430 Scuderia an den Start bringen.
Als Piloten sollen Duncan Cameron und Matt Griffin, die heuer bereits einen British-GT-Laufsieg im MTech-F430 Scuderia (Bild) einfuhren, wieder mit dabei sein. Über die Besetzung des zweiten GT3-Cockpits wird noch verhandelt. Darüber hinaus könnte MTech auch als Einsatzteam für ein oder zwei Autos in der wiederbelebten GT Cup-Kategorie fungieren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Christopher Mies (auf dem Foto, rechts) strebt für die kommende Saison einen Verbleib in der GT3-EM an. Der 20jährige Heiligenhauser ist seit zwei Wochen frischgebackene Meister der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft. In Zolder gelang ihm zusammen mit Christopher Haase auf dem Phoenix Racing-Audi R8 LMS GT3 sein erster Internationaler Titel, nachdem er bislang mit dem Division 2-Titel der Procar einen nationalen Titel im vergangenen Jahr geholt hatte. Für Christopher Haase (Foto, links) ist es dagegen bereits der dritte Titel nach dem FIA-GT4-Supersport-Titel 2008 und dem ADAC-GT-Masters-Titel 2007.
Der Kontakt zu Phoenix hatte sich für Mies auf der Essener Motorshow 2008 ergeben. „Ich hatte 2008 mein Debütrennen im ADAC-GT-Masters auf einem Porsche des JvO-Teams absolviert. Eigentlich war der Plan, dieses Jahr am Porsche Carrera Cup Deutschland teilzunehmen. Nachdem ich mit Phoenix einig wurde, hatte ich dann ein GT-Engagement, womit ich die Stufe des Porsche Carrera Cups im Prinzip übersprungen hatte, denn viele Carrera-Cup-Piloten wechseln ja über kurz oder lang in die GT-Szene.“ Mit seinem Team- und Namensgefährten hatte Mies einen anerkannt schnellen Teamkollegen. „Er ist ja ein sehr starker Quereinsteiger, der schon ähnlich wie ich in kurzer Zeit sehr viel erreicht hat. Er ist super schnell und ich konnte eine Menge von ihm lernen. Man merkt das er schon mit einer Menge professioneller Teamkollegen aus dem F1-Bereich zusammengearbeitet hat und dadurch selber eine Menge Tricks aufgeschnappt hat.“
Den Highlights der drei Siege in Portimao und Zolder stand am HTTT der schwere Unfall von Mies im ersten Rennen als Negativpunkt der Saison gegenüber. An den Unfall selber hat Christopher keine Erinnerungen mehr. „Ich kann mich nur noch erinnern, die Rundenzeit auf dem Display abgelesen zu haben und dann in die nächste Runde gegangen zu sein. Dann weiss ich nur noch das ich im Auto zu mir gekommen, aber dann gleich wieder weg gedämmert bin, während man mit meiner Bergung beschäftigt war. Man hat mir nachher erzählt, dass die Ursache eine Pfütze mit einem Gemisch aus Wasser und Kühlmittel war, die sich jenseits des Curbs ausgangs der Schikane befand. Dort sind mehrere Autos auf das rutschige Gemisch geraten und abgeflogen. Ich selber bin relativ schnell wieder auf den Damm gewesen, doch der Wagen ist leider ein Totalschaden. Der R8 steht zwar derzeit noch bei Phoenix auf dem Hof, er ist aber nicht mehr zu gebrauchen. Chassis, Motor und Getriebe haben sämtlichst Risse erlitten.“
Christopher würde 2010 gerne wieder mit Phoenix und Audi an den Start gehen „Ich will im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder Rennen fahren und würde gerne dabei bei Audi bleiben. Phoenix bietet ein sehr gutes Umfeld. Ob es dazu kommt, werden wir sehen, denn die Verhandlungen stehen demnächst an.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Das Autocon Motorsports Team wird 2010 wieder in die vereinigte LMP-Klasse der ALMS zurückkehren. Das gab Teambesitzer Michael Lewis gegenüber der PR-Abteilung der Serie bekannt. Demnach sollen sowohl die ALMS als auch das 24 Stunden Rennen von Le Mans auf der Agenda für das mittlerweile vier Jahre alte Lola B06/10-Chassis stehen. Das Team erwägt derzeit einen Motorenwechsel, bei dem der AER Twin-Turbo V8 gegen einen aktuellen Judd-Motor ausgetauscht werden soll. Einen Wechsel wird es sicher auch im Pilotenportfolio geben, wo Chris McMurry ersetzt werden muss, der nach dieser Saison aus dem Cockpit des LMP1 ausgestiegen ist. Über die Saison teilten sich McMurry, Brian Wilman, Tony Burgess, Tony Drissi und Michael Lewis das Cockpit des Lola.
Der nächste Auftritt des Teams wird bei den Sebring Winter-Test am 22./23. Februar erfolgen. Die traditionellen ALMS-Auftakttests sind um etwa einen Monat verlegt worden. Autocon Motorsports hatte im vergangenen Jahr die erste volle Saison mit dem Lola absolviert und zwei Klassenpodien beim PLM und beim Saisonabschluss in Laguna Seca erzielt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Das AVD race weekend von 30.04.-02.05.2010 auf dem Nürburgring kann mit dem International GT-Open eine Attraktion mehr aufbieten: Es handelt sich um den einzigen Deutschland-Termin der Serie im kommenden Jahr, gleichzeitig um deren erstes Antreten in der Eifel. Laut einer Presseaussendung wurde der diesbezügliche Vertrag zwischen der PCN Sportpromotion GmbH und GT Sport Organizacion, welcher auch eine längerfristige Zusammenarbeit vorsehen soll, am Rande des Catalunya GT-Open unterzeichnet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die an auswertbaren Statistiken nicht gerade arme dritte Saison des ADAC GT-Masters ist von uns ja bereits in epischer Breite beleuchtet worden. Doch die Meisterschaft gab in diesem Jahr nach Recherchen der Serienbetreiber noch weit mehr her, als wir bislang mit unseren bescheidenen Mitteln beleuchten konnten.
Geprägt war die Saison 2009 vordergründig vom Duell Audi gegen Corvette. In sieben von 14 Rennen siegten die Flundern aus Ingolstadt, viermal lagen die US-Muscle-Cars vorn. Neben Audi trug sich auch BMW Alpina erstmals in die Siegerlisten ein; die giftgrünen Coupés aus dem Allgäu gewannen drei Läufe. Nach einer spannenden Saison sicherte sich Christian Abt mit drei Saisonsiegen den Titel. Neben dem ehemaligen DTM-Piloten und Teamkollege Jan Seyffarth durften noch sechs weitere Fahrerkombinationen über einen Sieg jubeln. Weitere wissenswerte Zahlen und Fakten zur Saison 2010 des ADAC-GT-Masters seien im Folgenden aufgeführt:
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Insgesamt 88 Fahrer aus 18 Nationen traten an den sieben Rennwochenenden im ADAC-GT-Masters an. Darunter waren erstmals Fahrer aus Japan, Brasilien, Polen, Südafrika, Norwegen, Dänemark und Griechenland an Start. Jüngster Pilot im Starterfeld war der Franzose Yannick Mallegol mit 18 Jahren, ältester Fahrer war Sportwagenlegende Walter Brun mit 67 Jahren.
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Je dreimal standen Christian Abt / Jan Seyffarth, Marc Hennerici / Luca Ludwig und Christopher Haase / Henri Moser ganz oben auf dem Siegerpodest. Zweimal siegten Claudia Hürtgen / Maxime Martin, je ein Erfolg ging an Jens Klingmann / Andreas Wirth, Christian Hohenadel / Toni Seiler und César Campaniço / Nicolas Armindo. Champion Abt sammelte in dieser Saison auch die meisten Pokale. Christian Abt stand achtmal auf dem Podium, gefolgt von den Vizemeistern Luca Ludwig / Marc Hennerici mit sechs Podiumsplatzierungen.
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Amateur Toni Seiler auf der Callaway Competition-Corvette dominiert mit elf Siegen in 14 Rennen die erstmals ausgeschriebene Amateurwertung. Jürgen Häring und Dimitrios Konstantinou auf dem Mühlner Motorsport Porsche waren zweimal siegreich,
Freddy Kremer im G2 Racing-Ferrari war einmal der schnellste Amateur. Dessen Fahrzeug war auch der zuverlässigste Bolide im Feld. Der Schweizer Ferrari beendete alle 14 Rennen und absolvierte 98 % der möglichen Rennkilometer.
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Häufiger als Christian Abt und seine Teamkollegen Jan Seyffarth und Christopher Mies führte kein anderes Team die Rennen des ADAC-GT-Masters an. Der gelbe Abt-Audi R8 LMS lag auf dem Weg zum Titel 102 Runden an der Spitze und sammelte dabei 443 Führungskilometer. Hinter dem Audi folgt die Callaway-Corvette von Hohenadel / Seiler (84 Runden/338 km). Öfter als Henri Moser punktete kein anderer Fahrer in dieser Saison. In 13 von 14 Rennen fuhr der Schweizer im Phoenix Racing-Audi R8 LMS GT3 in die Punkteränge.
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Mit Claudia Hürtgen gewann erstmals eine Dame ein ADAC GT Masters-Rennen. Die schnelle 37-Jährige aus Aachen siegte im BMW Alpina beim Finale in der Motorsport Arena Oschersleben sogar zweimal.
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2009 traten elf verschiedene Modelle von neun unterschiedlichen Herstellern (Porsche, Ferrari, Audi, Corvette, Lamborghini, Ford, Dodge, Ascari, BMW-Alpina) an. Porsche und Ferrari waren dabei zeitweise mit jeweils zwei Modellen vertreten.
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Siebenmal siegte ein Fahrzeug mit V8-Frontmotor (Corvette, BMW-Alpina), ebenso oft fuhr der Audi R8 LMS GT3 mit V10-Mittelmotor zum Sieg. Mit dem Alpina gewann erstmals ein Sportwagen mit einem aufgeladenem Motor ein ADAC GT Masters-Rennen. Der B6 wird von einem 4,4-Liter-V8-Motor mit Kompressoraufladung angetrieben.
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17 Teams aus Deutschland, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden und Monaco starteten mit GT3-Sportwagen im ADAC GT Masters. Die siegreichste Mannschaft war Callaway Competition mit vier Siegen, gefolgt von Abt Sportsline, Phoenix Racing und Alpina mit je drei Erfolgen. Das Team Rosberg durfte einmal jubeln.
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Die schnellste jemals im ADAC GT Masters gefahrene Runde drehte Frank Kechele in Assen. Im Lamborghini Gallardo GT3 von Argo Racing umrundete der 23-Jährige den TT Circuit im Zeittraining mit einem Rundenschnitt von 164 km/h. Assen war auch Schauplatz des schnellsten Saison-Rennens. Christian Abt und Jan Seyffarth sicherten sich im Abt-Audi R8 ihren ersten Saisonsieg mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 155,893 km/h. Dabei gab es auch den spannendsten Zieleinlauf: beide siegten in Assen mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,537 s vor den Team Rosberg-Piloten César Campaniço / Nicolas Armindo.
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Den größten Vorsprung hatten Claudia Hürtgen / Maxime Martin (BMW Alpina B6) beim vorletzten Saisonlauf in Oschersleben. Ganze 18 Sekunden distanzierte das Mixed-Team seine Teamkollegen Jens Klingmann / Andreas Wirth.
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Zwei Fahrerpaarungen gelangen Start-Ziel-Siege: Christian Hohenadel / Toni Seiler (Callaway-Corvette) lagen im zweiten Rennen auf dem Eurospeedway Lausitzring von der ersten bis zur letzten Runde in Führung. Die Alpina-Treter Jens Klingmann und Andreas Wirth siegten am Nürburgring ohne Führungsverlust. Die häufigsten Führungswechsel gab es im ersten Rennen auf dem Eurospeedway Lausitzring. Sechsmal wechselte der Spitzenreiter, ehe sich Christopher Haase / Henri Moser auf dem Phoenix-Audi R8 schließlich durchsetzten.
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Hart umkämpft war der erste Startplatz. Elf verschiedene Piloten starteten in dieser Saison von der Pole, dabei konnten sich Jens Klingmann (BMW Alpina), Frank Kechele (Argo Racing-Lamborghini) und Jan Seyffarth (Abt-Audi) je zweimal den besten Startplatz sichern.
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Auf die meisten Starts im Championnat kann Frank Schmickler zurückblicken. Der Kölner ließ bisher kein Rennen aus und feierte in der Motorsport Arena Oschersleben seinen 40. Start im ADAC-GT-Masters.
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Die 14 Rennen der ADAC GT Masters führten über eine Distanz von 2.027 km. Alle Fahrer zusammen legten in den 14 Rennen eine kombinierte Gesamtdistanz von 32.584 km zurück.