British GT – Kalender-Update - Spa doch wieder im Programm

All-inkl.com-Racing hat das Design der GT1-Lamborghini Murcielagos vorgestellt, mit denen das Team in der kommenden Saison nach einer 3-jährigen Pause in die Top-GT-Liga zurück kehren will. Die sächsische Mannschaft von Internet-Unternehmer René Münnich plant wie vermeldet den Einsatz in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft 2010. Vorbereitet werden die Autos in einer neu geschaffenen Infrastruktur in Friedersdorf, wo sich jeweils vier Mechaniker pro Rennwagen in einer großen Halle um deren Aufbau und Wartung kümmern. Dazu kommen drei Renningenieure. Am Steuer der beiden Lamborghini sollen vier noch zu benennende Profi-Fahrer sitzen.
„Wir wollen gleich im ersten Jahr vorn mitmischen. Deshalb sind wir jetzt intensiv dabei, ein hochkarätiges Fahrerpaket zu schnüren“, sagt René Münnich. Sein Team ist in diesem Jahr zudem wieder im Rallyecross unterwegs. Dort wollen die Sachsen mit vier Autos in der Europa- und deutschen Meisterschaft an den Start gehen. „Das wird insgesamt eine sehr spannende Saison für unsere gesamte Truppe werden. Bereits Anfang Februar stehen in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft die ersten offiziellen Testfahrten im portugiesischen Portimao auf dem Programm. Bis dahin arbeiten wir weiter mit Hochdruck an den Autos.“
Anfang der Woche konnten wir vermelden, dass Bruichladdich Racing in dieser Saison als Einsatzteam für den Zytek von Karim Ojjeh fungieren wird. Nun hat auch der Radical SR9 des Teams aus den vergangenen drei Saisons eine neue Heimat gefunden. Das Chassis wird einer Meldung unserer Kollegen von Endurance-Info.com zur Folge in diesem Jahr von Pierre Bruneau Competition verwendet. Bruneau, der lange einen Pilbeam LMP2 in der Le Mans Serie einsetzte und im vergangenen Jahr aus finanziellen Gründen eine Kooperation mit Bruichladdich Racing einging, wird ab sofort den SR9 wieder unter eigenem Namen an den Start bringen. Neben der kompletten Le Mans Serie ist auch wieder ein Einsatz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans im Juni angedacht – vorausgesetzt der ACO akzeptiert die Nennung des Teams und seines mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen Chassis.
Um die Ernsthaftigkeit seiner Nennung zu unterstreichen, haben Bruneau und sein langjähriger Partner Marc Rostan neben den obligatorischen Änderungen an der Wagenaerodynamik auch Entwicklungsteile bei Radical geordert. Beim Motor bleibt es beim bewährten AER 4-Zylinder-Turbo. Nach wie vor gehört der Wagen allerdings dem Briten Tim Greaves, der seinerseits in das Steuer des Zytek von Ojjeh greifen wird. Wer neben Bruneau und Rostan gegebenenfalls noch den SR9 – zumindest an der Sarthe - pilotieren soll, ist derzeit noch nicht bekannt.
Auch 2010 dürfte die International GT-Open-Serie wieder volle Starterfelder aufweisen: Nach dem derzeitigen Stand der Nennungen geht man davon aus, daß genügend GT2- bzw. GT3-Teilnehmer vorhanden sein werden, um an den Sonntagen separate Läufe der beiden - als Super GT bzw. GTS bezeichneten - Kategorien abhalten zu können.
Neu in der Super GT werden zwei Ferrari des Teams CRS (Bild) mit den Piloten Chris Niarchos / Tim Mullen sowie Klaas Hummel / Chris Goodwin sein. Weiters wechseln die regierenden GTS-Champions Philipp Peter / Michal Broniszewski die Klasse und treten im kommenden Jahr mit einem Ferrari F430 GT2 von Kessel Racing an.
Angeblich haben auch noch andere Teams aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland ihr Interesse bekundet, heuer in die Serie einzusteigen. Das GT-Open-Reglement bleibt im fünften Jahr in Folge unverändert.
Für das Swiss Racing Team gab am gestrigen Donnerstag ein nachträgliches zweites Weihnachtsfest – die Mannschaft nahm den ersten der Nissan GT-R GT1-Boliden in Empfang mit denen man die FIA-GT1 Weltmeisterschaft im kommenden Jahr bestreiten wird. Dieser wird nun für die erste offizielle Teampräsentation am Mittwoch in Inwil/Luzern vorbereitet, in deren Rahmen erste Details zu den Besatzungen bekannt gegeben werden. Teammanager Othmar Welti war dennoch trotz aller Beschäftigung so freundlich, uns einige Auskünfte zu erteilen.
So zum Beispiel über die Beweggründe, warum die Wahl auf Nissan fiel: “Wir hatten aufgrund unserer Kooperation als Einsatzmannschaft für Jetalliance Racing natürlich auch über Aston Martin nachgedacht. Aber nachdem wir schon recht früh in der Saison im August erste Gespräche mit Nissan geführt hatten, war es sehr bald klar, dass hier die besten Möglichkeiten für unsere Mannschaft lagen. Der Nissan ist einfach das neueste Fahrzeug in der GT1-Klasse und steht erst am Anfang seines Entwicklungszyklus. Für die GT1-Szene sind wir ein neues Team und auch wenn die Mannschaft schon bewährt ist, machte es da am meisten Sinn von vornherein ein neues Fahrzeug einzusetzen. Ich hatte halt schon zu lange an alten Autos gearbeitet ...“. Die Mannschaft schöpft dabei neben der jahrelangen Erfahrung in der F3-Szene ihr Wissen auch aus den letzten Saisons unter dem Banner von Jetalliance Racing und zuletzt 2009 als Einsatzteam der KplusK-Saleens, wo Welti – ein ehemaliger Mitarbeiter des Sauber-F1-Teams - als technischer Direktor fungierte. „Es gab halt schon länger eine Zusammenarbeit von Jetalliance Racing und dem Swiss Racing Team, wobei die Mannschaften allerdings nicht unbedingt identisch sind. Einige Mechaniker von Lukas Lichtner-Hoyer´s Team werden dafür auch bei uns an den GT-R mit schrauben.“
Spekulationen, ob man neben der FIA-GT1 Weltmeisterschaft auch Läufe zur Le Mans Serie oder gar Le Mans bestreiten wird, wollte Welti derzeit nicht kommentieren. „Das liegt - wenn es denn zustande kommt - in den Händen von Nismo. Und da ist meines Wissens noch keine Entscheidung drüber gefallen.“ Der schweizer Teamchef und sein deutscher Teammanager Erich Kolb konzentrieren sich daher zunächst auf die erste öffentliche Vorstellung, die Mitte kommender Woche weitere Details zum Team und den Wagen enthüllen soll.
Audi wird neben den 24 Stunden Rennen von Le Mans und den drei Rennen zum Intercontinental Cup auch das Le Mans Serie -Rennen in Spa-Francorchamps bestreiten. Das wurde nochmals von Audi-Werkspilot Allan McNish am Rande der Autosport International Show in Birmingham bestätigt. Die 12h von Sebring lässt Audi dagegen wie berichtet aus. Zwar stehen die Wagen am Sebring-Wochenende für einen Test bereit, können aber auf Intervention von Gegner Peugeot nicht am Rennen teilnehmen.
McNish: „Dieses Jahr konnten wir das Rennen in Sebring nicht als regulären Test für Le Mans wie sonst nutzen. Wegen der relativ spät vom ACO bekannt gemachten Reglementsänderungen mussten wir eine Menge der von uns gemachten Entwicklungsteile am R15 direkt in die Tonne werfen und von vorne anfangen. Daher ist der R15 nicht für Sebring bereit. Wir hatten die Möglichkeit ein Übergangsauto zu bauen, aber ein Wettbewerber (Peugeot) hat sein Veto eingelegt. Dagegen konnten wir nichts unternehmen. Das ist schade denn die bis zu 180.000 Fans in Sebring konnten letztes Jahr eine wahre Schlacht erleben und das wäre dieses Jahr auch der Fall gewesen. Sebring war immer ein Teil unserer Le Mans Vorbereitung - selbst wenn wir die gesamte ALMS-Saison bestritten, haben kam in Sebring immer das Le Mans-Einsatzteam mit den speziellen Ingenieuren und Mechanikern zum Einsatz."
Audi wird trotzdem in Sebring präsent sein, um am den Tagen nach dem Rennen traditionell einen Langstreckentest mit dem Übergangsauto und noch nicht homologierten Entwicklungsteilen zu unternehmen. Diese sollen dann bei den 1000km von Spa erstmals offiziell zum Einsatz kommen.
Mc Nish erwartet 2010 wieder einen harten Kampf mit den Löwen an der Sarthe. "Wir haben ein weiterentwickeltes Auto und wir haben verstanden, warum wir in Le Mans den Kürzeren gezogen haben. Die Niederlage hat alle im Team angefeuert und uns noch mal aufgerüttelt. Insofern hatte sie was Gutes! Dieses Jahr werden wir uns im vierten Jahr mit unseren französischen Freunden Kopf an Kopf messen können - das wird bestimmt sehr aufregend."
Gianmaria Bruni und Jamie Melo werden 2010 ein GT2-Doppelprogramm in der Le Mans Serie und ALMS bestreiten. Wie Risi Competitione gestern bekannt gab, soll das italienisch-brasilianische Duo den GT2-Ferrari F430 des Teams in dessen fünfte Saison zum Titel begleiten. Parallel werden beide im AF Corse-F430 die Le Mans Serie bestreiten, wie AF Corse-Teamchef Amato Ferrari letztes Wochenende in Dubai bekannt gab.
Damit hat Risi ein starkes erfahrenes Ferrari-Werkspiloten-Duo an der Hand, um den Titelkampf gegen Flying Lizzard Motorsport mit dem Porsche-Werkspilotenduo Bergmeister / Long aufnehmen zu können. Jamie Melo errang den Titel in der GT2-Klasse der Serie 2007 mit Risi Competitione. Gianmaria Bruni gelang unter anderem der FIA-GT-Meisterschafts-Titel 2008. Beide Fahrer sind von Anfang an Entwicklungsfahrer des F430 gewesen und kennen den Wagen in und auswendig. Bei Risi Competitione und AF Corse sollen beide nun in der letzten offiziellen Rennsaison des F430 GT2 noch einmal alles aus dem Wagen holen, bevor 2011 der F458 GT2 offiziell das neue Top-Modell aus Modena wird.
Laut Mitteilung des Teams stehen die Entscheidungen über die Zusatzpiloten bei den Langstreckenveranstaltungen noch aus. Einer der potentiellen Kandidaten wäre der letztjährige Risi-Volanteur Pierre Kaffer, der immerhin mit der Mannschaft 2009 auch die die GT2-Klassse beim 24 Stunden Rennen von Le Mans gewann.
Rennfahrerlegende Walter Röhrl wird in
diesem Jahr erstmals seit 1993 wieder am 24h Rennen auf dem
Nürburgring teilnehmen. Die Nordschleife ist für Röhrl ein
vertrautes Plfaster, denn seit 1993 hat die Rallye-Ikone bis in die
Gegenwart durch die Abstimmung aller Porsche Serienfahrzeuge
unzählige Runden in der „Grünen Hölle“ gedreht. So liegt es
nahe, dass auch beim 24h Rennen auf ein Straßenfahrzeug, dem neuen
911 GT3 RS, zurückgegriffen wird, um die Belastbarkeit dieses
Modells darzulegen: „Der neue 911 GT3 RS hat mich auf Anhieb an ein
Rennfahrzeug erinnert“, sagt Röhrl. „Kein anderer Serien-Elfer
ist jemals näher an einem Rennauto gewesen, als der aktuelle GT3 RS.
Deshalb freue ich mich sehr, den Beweis antreten zu können, dass
dieser Sportwagen den Strapazen des 24-Stunden-Rennens gewachsen
ist.“ Auch Porsche Sportchef Hartmut Kristen blickt zuversichtlich
auf das Comeback und den ultimativen Härtetest für den GT3 RS: „In
den letzten Jahren haben Porsche-Rennfahrzeuge beim 24-Stunden-Rennen
am Nürburgring mit hoher Grundschnelligkeit und außerordentlicher
Zuverlässigkeit geglänzt. Vier Mal in Folge war der Porsche 911 GT3
RSR das Fahrzeug, das am Ende im Gesamtklassment vorne lag. Ich freue
mich darauf, dass parallel zum Einsatz der reinrassigen Rennfahrzeuge
eines unserer im Motorsportzentrum in Weissach entwickelten
Serienfahrzeuge seine Tauglichkeit für Langstreckenrennen unter
Beweis stellen darf.“
Mit wem sich Röhrl das Fahrzeug teilen wird, ist momentan noch offen.
Das Ford-GT Kontingent in der ALMS wächst an. Wie Speed-TV online meldete hat die kalifornische Mannschaft von ACS Racing den ehemaligen Black Swan-Wagen aus der Saison 2008 erworben. Dieser debütierte im Premierenjahr des von Doran Racing aufgebauten GT2-Boliden an der Seite des erfolgreicheren Robertson Racing Teams. Während Robertson Racing 2009 einige Achtungserfolge mit dem Wagen erzielte, musste die mit Falken-Tires verpartnerte Black Swan-Mannschaft von Tim Pappas das vergangene Jahr wegen eines Budgetlochs weitestgehend aussetzen. 2010 plant Pappas zwar eine Rückkehr - dann aber mit Porsche.
Die erfahrene ACS-Racing Mannschaft hat sich bislang als Einsatzteam der Ford-Mustangs in der World Challenge GT-Serie hervorgetan und konnte 2009 den Titel in der Serie erringen. Piloten, Sponsorpartnerschaften und das volle Programm sollen in den kommenden Wochen fixiert werden. Mit nun je zwei Ford, Corvette und BMW sowie je 3-4 Ferrari und Porsche wächst somit das feste GT2-Feld für die ALMS auf 12-14 Fahrzeuge an – was noch einmal ein Schritt vorwärts gegenüber der vergangenen Saison ist.
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