Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die Mannschaft von AF Corse hat anlässlich der 24 Stunden von Dubai - dort trat das Team von Teambesitzer Amato Ferrari just mit einem F430 GT2 an, der leider nach dem ersten Renndrittel mit einem Unfall ausschied - das Programm 2010 bekannt gegeben. Die Truppe wird 2010 in der GT2-Klasse der Le Mans Serie mit zwei Ferrari F430 GT2 antreten. Die Besatzungen stehen bereits auch fest. Auf dem ersten Wagen werden Gianmaria Bruni und Jamie Melo auf den Titel angesetzt, auf dem zweiten Auto fährt das aus der FIA-GT Meisterschaft bekannte Duo Perez-Companc / Russo miteinander.
Pläne einen dritten Wagen permanent an den Start zu bringen, wurden mittlerweile von der LMS-Organisation zunichte gemacht. Nach Ablauf der Nennfrist für die Le Mans Serie hat AF Corse lediglich zwei Startplätze zugestanden bekommen – mit der Option einen dritten Wagen bei ausgesuchten Läufen als Gaststarter einsetzen zu dürfen. Auf diesem dritten Wagen hatte die Mannschaft mit dem französischen Ex-F1-Haudegen Jean Alesi bereits einen prominenten Piloten parat. Ob er über die Saison zum Einsatz kommt, ist nun nach der Ablehnung der Nennung laut Ferrari von der Fixierung weiterer Sponsorverträge abhängig. Zumindest beim 24 Stunden Rennen von Le Mans soll sein Einsatz als dritter Pilot auf dem GT2-Ferrari des Teams gesichert sein. Weitere geplante Programme in der neuen FIA-GT2-EM und der International International GT-Open harren noch der Fixierung.
Möglicherweise ist das dritte AF Corse-Auto in dieser Saison eines der ersten „Opfer“ der neuen Formula Le Mans-Klasse. Wie bereits berichtet hatte der ACO die Markenpokalautos als fünfte Klasse in die Le Mans Serie eingeführt, um eventuelle Lücken im Feld schliessen zu können. Die Tatsache, dass aber nun schon Autos abgelehnt wurden, zeigt, dass über 50 Nennungen bei den Organisatoren eingegangen sind. Man darf gespannt sein, wie sich diese auf die Klassen verteilen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Nissan hat bezüglich der FIA-GT1-Weltmeisterschaft Ersatz für das bisherige Einsatzteam Gigawave gefunden. Die britische Mannschaft von Sumo Power wird den Nissan GT-R GT1 im kommenden Jahr als zweites Team in der neu strukturierten FIA-GT-Meisterschaft an den Start bringen. Schon im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass das Swiss Racing Team von Othmar Welti die erste Mannschaft für den neu entwickelten GT1-Boliden in der WM werden wird.
Sumo Power ist auf der Insel bislang eher als Tuner fernöstlicher Strassenfahrzeuge bekannt geworden. Dahinter steht das Einsatzteam von JR Motorspot - einer Mannschaft die bislang in der Rallye-Szene als Einsatzteam von Gruppe N-Mitsubishis und vereinzelt auch in der Drag Racing-Szene in Erscheinung getreten ist. Damit ist das Nissan-Kontingent für die WM gefüllt. Die Besatzung der beiden GT-R sind derzeit noch nicht bekannt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das IMSA-Performance-Team hat die fünften 24h von Dubai für sich entscheiden können. Die Mannschaft um die Piloten Raymond Narac, Patrick Pilet und dem Deutschen Marko Holzer schlug die beiden BMW-Z4 der Teams Petronas Synthium und Al Faisal Racing alias Schubert Motorsport mit einer konstanten Leistung über die gesamte Renndistanz. Dabei gelang der japanischen Mannschaft mit den Piloten Johannes Stuck, Nobuteru Taniguchi, Masataka Yanagida, Fariqe Hairuman und Hiroki Yoshida eine in dieser Form nicht unbedingt erwartete überraschend starke Vorstellung. Der türkis-weisse Z4 und sein Schwesterfahrzeug lagen fast über die gesamte Renndauer in den Top-10 und hatten während einiger Stunden die Rennführung inne. Die homogenere fahrerische Leistung der IMSA-Porsche-Besatzung gab am Ende den Aussschlag für den Sieg, um den die Z4 dank ihres Verbrauchsvorteils lange mitkämpften. Der Al Faisal-Z4 holte mit den beiden einheimischen Piloten das Optimum heraus und kam schliesslich noch mit Rang 3 auf das Podium.
Der Rennbericht ist unter diesem Link einzusehen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Im Rahmen der Autosport International von 14.-17.01. in Birmingham werden diverse Neuigkeiten aus der britischen Rennsportszene bekannt: Dailysportscar.com vermeldet unter anderem, dass das Trackspeed-Team heuer über zwei Porsche 911 GT3 R verfügen wird. Das 2010er-Programm der im südenglischen Cranleigh beheimateten Mannschaft soll neben der FIA-GT3 auch wieder ein Antreten im nationalen GT-Championnat vorsehen. Somit wären dieses Jahr in der British GT zumindest die Marken Ferrari, Lamborghini, Dodge, Aston Martin und Porsche (sowie bei einem Gastauftritt zum Saisonauftakt auch Audi) in der GT3-Kategorie vertreten.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Nach dem Bericht über den Test der GS-Klasse der Continental Tire Challenge hier noch ein paar Worte zu den Fahrzeugen der kleineren Street Tuner-Klasse: Während in der Vergangenheit kleinere GT-Fahrzeuge wie der BMW Z4, Mazda MX-5 und RX-8 und Audi TT doch recht häufig anzutreffen waren, verschiebt sich der Schwerpunkt der Klasse in den letzten beiden Jahren nun immer mehr in Richtung Tourenwagensport. Die Ursache hierfür dürfte nicht zuletzt in der Schwäche der Tourenwagen-Division der rivalisierenden World Challenge-Serie (bis vor kurzem noch „SPEED World Challenge“) zu suchen sein, der immer wieder Teams in Richtung Daytona verloren gehen. Jüngstes Beispiel hierfür ist das Team Bimmerworld – im letzten Jahr noch eine der Spitzenmannschaften in der World Challenge – das 2010 zwei BMW 328i in der Street Tuner-Klasse einsetzen wird und sich bei den Tests am vergangenen Wochenende gleich am oberen Ende der Zeitenmonitore platzieren konnte.
Die absolut schnellste Runde in der Klasse erzielte aber Ryan Eversley im Honda Civic Si des kanadischen Teams Compass360 mit einer Zeit von 2:09.074 und auch hinter ihm platzierten sich hauptsächlich Tourenwagen vom Schlage eines VW Jetta,
Chevrolet Cobalt SS, Mini Cooper S oder die auch schon erwähnten Bimmerworld BMW und weitere Honda Civics. Bestes (im weitesten Sinne) GT-Fahrzeug in der Klasse war der Mazda RX8 von Pirate Racing, das am Sonntag Vormittag immerhin einen fünften Platz für sich verbuchen konnte. Auch der Porsche Boxster von Prey Racing konnte unter knapp 20 anwesenden Fahrzeugen wiederholt in die Top-10 vorstoßen.
Ob dies auch beim Saisonauftakt Ende des Monats an gleicher Stelle noch gelingen wird, bleibt abzuwarten: Unter den 28 bisher für das Rennen gemeldeten Fahrzeugen in der ST-Klasse (39 in der Grand Sport) befinden sich einige starke Tourenwagen-Teams, die nicht zu den Testtagen erschienen waren, wie etwa das im letzten Jahr dreimal siegreiche APR-Team mit seinen Golf GTIs oder das neue KIA Werksteam rund um Andy Lally und Nic Jönsson.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Chad Racing hat von CRS zwei Ferrari F430 Scuderia erworben, ein drittes F430-Chassis erhält bei Kessel Racing ein Update. Zwei der Fahrzeuge sollen heuer in der British GT zum Einsatz kommen. Der Wagen von Chris Hyman und Dan Brown wird dabei jene Farben tragen (Bild), welche viele Rennfans mit der historischen NASCAR-Ära von "King" Richard Petty und dessen Sponsor STP in Verbindung bringen. Team-Manager Piers Masarati ist zuversichtlich, daß Hyman / Brown 2010 zu den Titelanwärtern in der britischen Meisterschaft zählen werden. Auch die zweite Fahrerbesatzung steht nach seinen Angaben seit Ende Dezember fest, wurde aber bislang noch nicht bekannt gegeben. Pläne über weitere Einsätze in anderen europäischen GT-Serien will das Team bis Ende Februar veröffentlichen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
72 Wagen sind zur entscheidenden Qualifying Session für die 24 Stunden von Dubai am gestrigen Tage auf die Strecke gegangen. Die Pole ging dabei an das französische Favoritenteam von IMSA Performance. Marko Holzer, Raymond Narac und Patrick Pilet erzielten mit einer 2:02,701 die beste Zeit auf der 5390m langen Strecke. Mit ihnen aus der ersten Reihe wird am heutigen Freitag gegen 11 Uhr das Gravity Racing International Team starten. Die belgische Mannschaft um die Piloten de Sordi, Rademecker, Lux, Lopez und Lemeret sicherte sich mit einer 2:03,536 P2. Dahinter folgen der erste Porsche des italienischen De Lorenzi-Teams und der zweite IMSA Performance-Porsche. In Reihe 3 finden sich die beiden ersten deutschen Mannschaften im Feld. Das rhino´s Team Leipert erzielte beim Ascari-Debüt am Golf (wir berichteten) mit einer 2:05,627 die fünftschnellste Zeit und konnte sich damit sogar noch vor dem von Schubert Motorsport eingesetzten Al Faisal-BMW Z4M Coupé plazieren, das nur 0,4s hinter dem GT3-Boliden rangierte.
Hinter dem dahinter liegenden ersten Land Motorsport-Porsche – immerhin das Siegerteam der letzten 24h am Golf – sind die beiden Z4-Coupés des japanischen Petronas Synthium Teams zu stehen gekommen. Diese konnten sogar den AF Corse-Ferrari F430 GT2 verdrängen, auf dem einem um die Piloten Rui Aguas und Nikki Cadei gruppiertes Quintett der Sprung in die Top-10 des Qualifyings gelang. Den verpasste das Besaplast Team um die Piloten Kovac, Tschornia, Thiim und 2*Asch mit Rang 11 nur knapp um 0,4s. Die Top-15 beschliessen die beiden Porsche von Land Motorsport und ARC Bratislava sowie der First Motorsport-Ferrari GT3 und der Ginetta des Craft Racing Teams.
Der Start zu den fünften 24 Stunden von Dubai erfolgt heute am Freitag um 11 Uhr MEZ (=14 Uhr Ortszeit). Unter diesem Link ist der Zugriff auf Webcams der Strecke, einem Live-Ticker, einem Live-Timing und den stundenweisen Ständen des Klassements des Langstreckenrennens möglich.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Karim Ojjehs LMP2-Zytek wird auch 2010 wieder als regulärer Teilnehmer der Le Mans Serie zu verfolgen sein. Allerdings wechselt der in der Schweiz lebende Pilot mit saudisch-deutschen Wurzeln das Einsatzteam. Trat man im vergangenen Jahr noch unter der Nennung des schweizer Gstaad Automobil Clubs (als GAC-Racing) an, so wird der Einsatz 2010 unter dem Banner von Bruichladdich Motorsport erfolgen. Dazu ist man eine Kooperation mit dem Team von Tim Greaves eingegangen, der seine Anteile an Radical im vergangenen Jahr veräussert haben soll. Der Spirituosenunternehmer Greaves soll auch in das Steuer des Zytek greifen. Ein dritter Fahrerplatz auf dem LMP2 ist noch zu vergeben.
Das Fahrzeug, das Karims Mutter Renate Ojjeh gehört, wird derzeit bei Zytek auf den neuesten technischen Stand gebracht. Bei den Reifen erwägt die Mannschaft einen Wechsel von Michelin auf Dunlop. Neben der Le Mans Serie plant das nun unter britischem Banner antretende Team 2010 auch eine Nennung bei den 24h von Le Mans. Das bisherige GAC-Team will dagegen Infos aus der vergangenen Saison zur Folge mit Ojjehs bisherigem Teampartner Claude Yves Gosslin in die GT3-Szene wechseln.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Bei eisigen Temperaturen hielt die GrandAm Serie ihren letzten großen Test vor dem 24-Stunden Rennen ab.
Gesamtbeste wurden Max Angelelli auf dem #10 W. Taylor Dallara-Ford sowie der GT-Champ Leh Keen im #40 Mazda RX-8 von Dempsey Racing, der sich an Tag 3 den Wagen mit der Schweizerin Simona de Silvestro teilte.
Mehr Infos zum Test sowie Bilder auf GrandAm.de
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Mit drei Wagen und zwölf eingesetzten Piloten bringt die Oscherslebener Mannschaft vom Team Schubert Motorsport eines der stärksten Kontingente bei den 24h Dubai an den Start. Ähnlich wie die beiden schon vorgestellten Teams ist auch die unter der Nennung von Al Feisal Motorsport antretende BMW-Mannschaft bislang bei allen vier abgehaltenen Ausgaben des 24h-Rennens dabei gewesen. "Wir hatten bisher jedes Jahr mindestens einen Klassensieg und möchten dies auch wiederholen", formuliert Stefan Wendl von Schubert Motorsport das Ziel des Teams.
In diesem Jahr werden das erfolgreiche BMW Z4 M Coupé, der neue BMW M3 GT4 und ein BMW 120d eingesetzt. Das BMW Z4 M Coupé mit der Startnummer 2 in der Klasse A5 stellt dabei wieder die Speerspitze des Teams dar. Claudia Hürtgen, Marko Hartung, sowie die beiden einheimischen Kundenpiloten Abdulaziz Al Faisal und Khaled Al Faisal bilden die Besatzung des Wagens, der vor einem Jahr lange in Aussichtsreichem Kampf um die Führung lag. Am Ende wurde man um die Kleinigkeit von 58s vom siegreichen Land Motorsport-Porsche geschlagen. In der am stärksten besetzten Klasse SP3 wird der BMW M3 GT4 mit der Startnummer 22 ins Rennen gehen. Hier wurde rund um den erfahrenen Briten Paul Spooner, einem Raceinstruktor der Rennstrecke in Dubai, ein einheimisches Team aus Nachwuchspiloten rekrutiert.
Den BMW 120d von Schubert hat das ungarische BMW Team Hungary in der Klasse D2 genannt. Schon bei den 24 Stunden Nürburgring und den 12 Stunden von Budapest gingen die Ungarn Lászlò Palik, János Vida, Csaba Walter und Gábor Weber in dem Wagen an den Start. Genau fünf Jahre nach dem Debüt 2006 des Autos wird der BMW 120d erneut in Dubai starten.