Spanische GT – Navarra - Vorschau

Die fünfte Runde der Spanischen GT-Meisterschaft wird von 24.-26.09. auf dem im Juni dieses Jahres eröffneten, 3,933 km langen Circuito de Navarra stattfinden. Am Freitag stehen den Piloten zwei einstündige freie Trainings zur Verfügung, danach folgt der übliche Zeitplan mit den beiden Qualifyings und Lauf 1 am Samstag sowie Lauf 2 am Sonntag. Das Teilnehmerfeld soll in der GT Light-Klasse einige Neuzugänge aufweisen, so etwa einen Lotus Evora GT4 in den Händen von Gianni Giudici und zwei Ginetta G50 mit spanischen Besatzungen.

Rebellion Racing 2011 mit Toyota-Power?

Rebellion Racing Rebellion Lolaplant nach einem Bericht des englischen Autosport-Magazins im kommenden Jahr einen Wechsel des Motoren-Lieferanten. Nachdem man in der abgelaufenen Saison Treibsätze von Judd bezogen hatte, die auf den Namen von Hauptsponsor Rebellion - einer Schweizer Uhrenmanufaktur - umbenannt wurden, soll nun angeblich Toyota als Motorenlieferant einspringen. Ein passender Block dafür stünde in Form des in der Japanischen Super GT Meisterschaft eingesetzten 3.4l RV8KG-Motors parat den man in den aktuellen Lexus SC430-Rennwagen installiert hat. Toyota hat in ersten Verhandlungen klar gemacht, das man sich lediglich auf die Rolle des Motorenlieferanten beschränken wird. Dennoch dürften die dann in der Le Mans Serie und an der Sarthe gewonnenen Erfahrungen in Nippon hochinteressiert analysiert werden.

Sollte der Deal in trockenen Tüchern kommen, dann wären im kommenden Jahr erstmals wieder alle drei japanischen Grossserien-Hersteller in Le Mans vertreten - wenn auch nur vorerst an der Motorenfront. Honda hat über den amerikanischen Ableger HPD schon in diesem Jahr den Klassensieg in der LMP2-Kategorie eingefahren – und könnte sowohl mit dem bestehenden Block in der LMP1 nahtlos weiter machen, als auch mit dem neuen 2,6l-Turbomotor weiter die LMP2-Klasse ausrüsten. Nissan ist wie just berichtet eine Partnerschaft mit Zytek eingegangen um für die LMP2-Klasse einen Nachfolgemotor für den erfolgreichen ZG348-LMP2-Motor aufzulegen. Ein GT2-Debüt des aktuellen GT1-Nissan-GT-R, wie noch im Sommer vermutet, steht dagegen offiziell nicht mehr zur Diskussion. Wenn nun auch noch Toyota hinzukommt, könnte die Schlacht an der Kundenfront bald in den ersten offiiellen Werkseinsatz eines der Hersteller münden, zudem die aktuellen Regelementsänderungen den Herstellern von Benziner-Triebwerken zumindest nun mehr Chancen auf einen Gesamtsieg versprechen.

VLN: Mit vielen Highlights in den Herbst

slsgt3.jpgWenn am kommenden Samstag nach der „Sommer“-Pause der letzte Teil der VLN Saison eingeläutet wird, darf man auf viele Neuerungen im Starterfeld gespannt sein:

Den spektakulärsten Zuwachs bringt Mercedes mit dem neuen Mercedes Benz SLS AMG GT3 an den Start. Kein geringerer als DTM-Rekordchampion Bernd Schneider wird zusammen mit Thomas Jäger den Sportwagen beim Comeback der Stuttgarter im GT-Sport pilotieren. Da das Fahrzeug noch nicht das „Balance of Performance“ Programm der FIA durchlaufen hat, startet man zunächst in der E1-XP, im kommenden Jahr wird der SLS dann gegen die anderen GT3-Fahrzeuge in der Klasse SP9 antreten.

Ebenfalls neu ist die „MAOAM-Corvette“ - in Zusammenarbeit mit GMAXX Cars und Callaway Competition wird jene Süßwarenmarke eine Corvette Z06 GT3 einsetzen. Fahrer werden Lance David Arnold sowie der frisch gebackene GT3-Europameister Christian Hohenadel sein.

Lucas Luhr kehrt wie bereits berichtet für kurze Zeit zu Manthey-Racing zurück, an der Seite von Richard Westbrook wird er im Haribo-911 GT3 R Platz nehmen. Das gelb-grüne Schwesterfahrzeug werden sich Romain Dumas und Arno Klasen teilen.

Auch Christopher Haase ist diesmal auf einem GT3-Boliden in der VLN unterwegs. Im BMW Z4 GT3 von Dörr Motorsport wird er zusammen mit Rudi Adams und Stefan Aust angreifen. „Ich freue mich sehr, in diesem Auto Rennen zu fahren. Das Team arbeitet sehr professionell“, zeigt sich der GT1-Pilot zuversichtlich für das Wochenende.

Auch im Rahmenprogramm zwischen Qualifikation und Rennen ist für viel Abwechslung gesorgt: So wird nach 2009 nun ein zweites Mal das Tourenwagen-Revival im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gastieren und die alten Zeiten der DTM noch einmal auf der Grand Prix Strecke aufleben lassen.

Der Start erfolgt wie gewohnt um 12 Uhr, die Qualifikation beginnt um 08:30 Uhr.

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