Rebellion Racing 2011 mit Toyota-Power?
Rebellion Racing plant nach einem Bericht des englischen Autosport-Magazins im kommenden Jahr einen Wechsel des Motoren-Lieferanten. Nachdem man in der abgelaufenen Saison Treibsätze von Judd bezogen hatte, die auf den Namen von Hauptsponsor Rebellion - einer Schweizer Uhrenmanufaktur - umbenannt wurden, soll nun angeblich Toyota als Motorenlieferant einspringen. Ein passender Block dafür stünde in Form des in der Japanischen Super GT Meisterschaft eingesetzten 3.4l RV8KG-Motors parat den man in den aktuellen Lexus SC430-Rennwagen installiert hat. Toyota hat in ersten Verhandlungen klar gemacht, das man sich lediglich auf die Rolle des Motorenlieferanten beschränken wird. Dennoch dürften die dann in der Le Mans Serie und an der Sarthe gewonnenen Erfahrungen in Nippon hochinteressiert analysiert werden.
Sollte der Deal in trockenen Tüchern kommen, dann wären im kommenden Jahr erstmals wieder alle drei japanischen Grossserien-Hersteller in Le Mans vertreten - wenn auch nur vorerst an der Motorenfront. Honda hat über den amerikanischen Ableger HPD schon in diesem Jahr den Klassensieg in der LMP2-Kategorie eingefahren – und könnte sowohl mit dem bestehenden Block in der LMP1 nahtlos weiter machen, als auch mit dem neuen 2,6l-Turbomotor weiter die LMP2-Klasse ausrüsten. Nissan ist wie just berichtet eine Partnerschaft mit Zytek eingegangen um für die LMP2-Klasse einen Nachfolgemotor für den erfolgreichen ZG348-LMP2-Motor aufzulegen. Ein GT2-Debüt des aktuellen GT1-Nissan-GT-R, wie noch im Sommer vermutet, steht dagegen offiziell nicht mehr zur Diskussion. Wenn nun auch noch Toyota hinzukommt, könnte die Schlacht an der Kundenfront bald in den ersten offiiellen Werkseinsatz eines der Hersteller münden, zudem die aktuellen Regelementsänderungen den Herstellern von Benziner-Triebwerken zumindest nun mehr Chancen auf einen Gesamtsieg versprechen.