STT-Finale heute mit Titelentscheidung

michael_baeder.jpgEigentlich kann Michael Bäder mit 124 Punkten im Gepäck ganz beruhigt zum Spezial Tourenwagen Trophy-Finale in die Eifel fahren. Bei noch 24 zu vergebenden Zählern und einem 12,5 Punkte Abstand verfügt der Titelaspirant im BMW Z4-Coupe über ein beruhigendes Polster. Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und der 3,5 Pünktchen dahinter liegende Vorjahresmeister Christopher Gerhard im Porsche 997 GT3 müssen schon auf einen Ausfall des Tabellenführers in den beiden Rennen am Nürburgring hoffen. Nur dann könnten die Verfolger noch auf den Titel hoffen. Schon im ersten Rennen könnte Michael Bäder indes den Meistertitel perfekt machen. Die Rechnung ist im Grunde einfach. Gewinnt der BMW Z4 Pilot seine Klasse, ist er Meister. Bei einem zweiten Rang wäre im Grunde ebenfalls alles klar, wenn der weiße BMW im zweiten Heat an den Start rollt und die zwei Startpunkte für fest eingeschriebene Teilnehmer kassiert. Joachim Duscher kann dahinter maximal noch 131,5 Zähler holen, während Christopher Gerhard im Idealfall auf 128 Punkte kommt. Für alle anderen Eventualitäten benötigt es dann einen Taschenrechner und erfreut höchstens den Mathematiker.

Die beiden Rennen des Finales steigen am heutigen Samstag um 10.15 Uhr und um 14.35 Uhr.

FIA-GT4 Finalläufe in Magny-Cours - Nachtrag

meijer_mc.jpgDer FIA-GT4 Europacup absolvierte am vergangenen Wochenende in Magny-Cours sein letztes Rennwochenende. Wir schulden euch noch die Ergebnisse der beiden Läufe:

Viel war dabei nicht mehr auf der Strecke los. Nachdem die Meisterschaftsentscheidung zugunsten der niederländischen Mannschaft von Rhesus Racing und Pilot Paul Meijer schon bei der vergangenen Runde in Portimao gefallen war, kam lediglich ein Minifeld von nur elf Autos zustande. Lauf 1 gewann Meijer mit seinem Aston Martin Vantage GT4 vor dem RJN Motorsport-Duo Buncombe / Tresson auf Nissan und Michael Mallock auf Aston Martin. In Lauf 2 leistete sich Mallock keinen Ausrutscher wie im Training (Foto) und gewann vor Meijer und dem KTM-Duo Ladas / Veltman. Athanasios Ladas blieb mit 97 Punkten dennoch nur der Vizetitel in der Supersports-Wertung, die sich Gianni Giudici mit einem Klassensieg im ersten Lauf und 104 Zählern sicherte.

mallock_mc.jpgDamit führt Meijer im Endstand der Punktewertung des Cups mit 104 Punkten vor Michael Mallock (77) und Ginetta-Pilot Matt Nicoll-Jones (60). Inwieweit es 2011 noch den Cup geben wird, ist derzeit bei der FIA und der veranstaltenden SRO in der Diskussion. Denn mit der neuen FIA-Langstreckenserie nach dem Format der alten FIA-GT könnte die GT4 ein neues Zuhause zugewiesen bekommen. Die Feldgrössen traten in dieser Saison mit durchschnittlich einem Dutzend Autos abermals auf einer unbefriedigenden Stelle. Auch die Supersport-Klasse entwickelte sich eher mau. Lediglich die Auftitte am Nürburgring gemeinsam mit der Niederländischen GT4-Meisterschaft und einem zusammengelegten 35-Wagen-Feld konnten überzeugen. Sollte der Cup daher im nächsten Jahr, trotz einiger Teilnehmer, die das Sprintformat bevorzugen, eingestellt werden, würden ihm wohl nicht all zu viele Fans und Aktiven eine Träne nachweinen.

Beechdean-Mansell stellt Zytek-Programm ein

beechdeanhttt.jpgBeechdean-Mansell trennt sich von seinem LMP1-Zytek. Das Team von F1-Altmeister Nigel Mansell und seinen Söhnen sowie Teambesitzer Andrew Howard ist nach dem Auftaktjahr enttäuscht von dem zugesagten Support von Zytek, der über die Saison hinter den Erwartungen zurück blieb. Daher sieht die Mannschaft sich nun nach anderen Optionen um.

Am Anfang der Saison waren Mansell und Howard davon ausgegangen, als offizielles Werksteam von Zytek unterstützt zu werden. Dies entsprach wohl nicht den Planungen des britischen Herstellers. Statt dessen musste man zwei LMS-Runden in Spa-Francorchamps und Portimao wegen angeblich fehlender Teile auslassen. Hinzu kam das Desaster in Le Mans, wo Mansell Sr. nach zwei Runden das Rennen als Folge eines Reifenplatzers in der Leitplanken beendete. Lediglich der Klassensieg in Ungarn schaute als Saisonhighlight heraus - dort kam das britische Team als Gesamt-7. hinter sechs LMP2 ins Ziel.

Die Mannschaft wird sich nun in einem ersten Schritt vom Zytek-Chassis trennen und dann Alternativen prüfen. Sollte man in der Le Mans Serie verbleiben, ist davon auszugehen, dass sich die britische Crew weiter in der LMP1-Klasse - dann mit einem anderen Hersteller - tummeln wird.

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