FIA-GT4 Finalläufe in Magny-Cours - Nachtrag

meijer_mc.jpgDer FIA-GT4 Europacup absolvierte am vergangenen Wochenende in Magny-Cours sein letztes Rennwochenende. Wir schulden euch noch die Ergebnisse der beiden Läufe:

Viel war dabei nicht mehr auf der Strecke los. Nachdem die Meisterschaftsentscheidung zugunsten der niederländischen Mannschaft von Rhesus Racing und Pilot Paul Meijer schon bei der vergangenen Runde in Portimao gefallen war, kam lediglich ein Minifeld von nur elf Autos zustande. Lauf 1 gewann Meijer mit seinem Aston Martin Vantage GT4 vor dem RJN Motorsport-Duo Buncombe / Tresson auf Nissan und Michael Mallock auf Aston Martin. In Lauf 2 leistete sich Mallock keinen Ausrutscher wie im Training (Foto) und gewann vor Meijer und dem KTM-Duo Ladas / Veltman. Athanasios Ladas blieb mit 97 Punkten dennoch nur der Vizetitel in der Supersports-Wertung, die sich Gianni Giudici mit einem Klassensieg im ersten Lauf und 104 Zählern sicherte.

mallock_mc.jpgDamit führt Meijer im Endstand der Punktewertung des Cups mit 104 Punkten vor Michael Mallock (77) und Ginetta-Pilot Matt Nicoll-Jones (60). Inwieweit es 2011 noch den Cup geben wird, ist derzeit bei der FIA und der veranstaltenden SRO in der Diskussion. Denn mit der neuen FIA-Langstreckenserie nach dem Format der alten FIA-GT könnte die GT4 ein neues Zuhause zugewiesen bekommen. Die Feldgrössen traten in dieser Saison mit durchschnittlich einem Dutzend Autos abermals auf einer unbefriedigenden Stelle. Auch die Supersport-Klasse entwickelte sich eher mau. Lediglich die Auftitte am Nürburgring gemeinsam mit der Niederländischen GT4-Meisterschaft und einem zusammengelegten 35-Wagen-Feld konnten überzeugen. Sollte der Cup daher im nächsten Jahr, trotz einiger Teilnehmer, die das Sprintformat bevorzugen, eingestellt werden, würden ihm wohl nicht all zu viele Fans und Aktiven eine Träne nachweinen.

Beechdean-Mansell stellt Zytek-Programm ein

beechdeanhttt.jpgBeechdean-Mansell trennt sich von seinem LMP1-Zytek. Das Team von F1-Altmeister Nigel Mansell und seinen Söhnen sowie Teambesitzer Andrew Howard ist nach dem Auftaktjahr enttäuscht von dem zugesagten Support von Zytek, der über die Saison hinter den Erwartungen zurück blieb. Daher sieht die Mannschaft sich nun nach anderen Optionen um.

Am Anfang der Saison waren Mansell und Howard davon ausgegangen, als offizielles Werksteam von Zytek unterstützt zu werden. Dies entsprach wohl nicht den Planungen des britischen Herstellers. Statt dessen musste man zwei LMS-Runden in Spa-Francorchamps und Portimao wegen angeblich fehlender Teile auslassen. Hinzu kam das Desaster in Le Mans, wo Mansell Sr. nach zwei Runden das Rennen als Folge eines Reifenplatzers in der Leitplanken beendete. Lediglich der Klassensieg in Ungarn schaute als Saisonhighlight heraus - dort kam das britische Team als Gesamt-7. hinter sechs LMP2 ins Ziel.

Die Mannschaft wird sich nun in einem ersten Schritt vom Zytek-Chassis trennen und dann Alternativen prüfen. Sollte man in der Le Mans Serie verbleiben, ist davon auszugehen, dass sich die britische Crew weiter in der LMP1-Klasse - dann mit einem anderen Hersteller - tummeln wird.

Französischer Porsche Carrera Cup – Magny-Cours - Ergebnisse

Porsche Carrera Cup FranceDurch einen Sieg im ersten Lauf des Porsche Carrera Cup France-Saisonfinales in Magny-Cours konnte Frederic Makowiecki (Luxury Racing-Porsche 997 Cup) seinen Titelgewinn in dieser Serie fixieren und sich in letzten Rennen sogar einen Ausfall erlauben. Für Kevin Estre (Sofrev ASP-Porsche 997 Cup) reichten - auf Grund der zwei-Streichresultate-Regel - ein zweiter Rang sowie ein Sieg nicht mehr, um in der Tabelle noch an Makowiecki vorbeizugehen. Estre’s Teamkollege Ludovic Badey stand in Magny-Cours mit den Rängen 3 und 2 ebenfalls zweimal auf dem Podest.

Der Endstand des Französischen Carrera Cups 2010 lautet: Makowiecki (202 Punkte) - Estre (201 / exkl. 22 Zähler aus Streichresultaten) - Badey (153) - Sylvain Noel (Motorsport Academy-Porsche 997 Cup; 90).

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