Spanische GT – Jerez - Lauf 1

Mit dem Sieg in samstäglichen Rennen der Spanischen GT-Meisterschaft in Jerez konnten Juan Manuel Lopez / Manuel Giao (ART-Ferrari F430 GT2) den Punkterückstand auf Ihren Teamkollegen Francisco Cruz Martins, der mit Co-Pilot Alvaro Parente Rang 4 belegte, um zehn Zähler verringern. Bei einem Stand von 182:172 Punkten würde bei einem neuerlichen Sieg Lopez / Giao am Sonntag und einem vierten Platz von Cruz Martins in der Tabelle Gleichstand herrschen - die Anzahl der Siege würde dann zu Gunsten von Juan Manuel Lopez und Manuel Giao entscheiden.

Auf die Ehrenplätze des Samtags-Rennens fuhren Gianluca Roda / Raffaele Giammaria (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; +6,083s / 1. GTS-Klasse) und Miguel Amaral / Miguel Angel De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; +20,820s).

Aufhorchen hatte zuvor im Qualifying Jordi Gene lassen, der mit dem neuen Sunred SRX (Bild) die Pole-Zeit erzielte, im Rennen jedoch schon nach vier Runden ausfiel. Den Klassensieg bei den GT Light-Fahrzeugen holten Oliver Campos / Kosta Kanarogluo (Campos-Ginetta G50; 11.).

FFSA-GT – Magny-Cours - Lauf 1

Die Zweitplatzierten der FFSA-GT-Gesamtwertung Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R) gewannen den vorletzten Saisonlauf der Serie in Magny Cours und wahrten damit ihre Chancen auf den Titel. Hinter Christophe Bouchut / Wilfried Merafina (Sainteloc-Phoenix-Audi R8 LMS; +5,383s) konnten die Tabellenführer Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06; +10,979s), die nur von Startplatz 14 ins Rennen gegangen waren, mit einem Podiumsplatz Schadensbegrenzung betrieben. Den vierten Rang belegten Soheil Ayari / Bruno Hernandez (Oreca-Audi R8 LMS; +14,733s) vor ihren Teamkollegen Stephane Ortelli / David Hallyday (+16,061s) - letztere können als derzeit Meisterschaft-Dritte nicht mehr in die Titel-Entscheidung eingreifen.

Die vormalige Corvette-Mannschaft DKR Engineering setzt diesmal zwei Ford GT ein - Eric Debard / Olivier Panis (+18,844s) belegten in einem dieser Wagen den sechsten Platz. Auf den Rängen 7 bis 10 landeten Lamic / Gabillon (GCR Pouchelon-Dodge Viper; +20,851s), Lesourdier / Martin (Marc VDS-Ford Mustang GT500; +21,467s), Thevenin / Beroujon (Sport Garage-BMW Alpina B6; +31,990s) und Beltoise / Tardif (LMP Motorsport-Aston Martin DBRS9; +35,607s) - somit waren acht unterschiedliche Fahrzeugtypen in den Top-10 vertreten.

Die Ausgangsposition für den finalen FFSA-GT-Showdown am Sonntag ab 14:40 Uhr verspricht Spannung - Bornhauser / Groppi werden auf der Pole stehen. Derlot / Peyroles, die neun Zähler Vorsprung zu verteidigen haben, müssen hingegen als Qualifying-15. in der achten Startreihe Aufstellung nehmen.

Wolfgang Kaufmann erneut auf dem Podium der 12h von Ungarn

bovipiloten12hung.jpgBei den 12h von Ungarn stand am Ende ein weiterer deutschsprachiger Vertreter neben dem siegreichen Lechner Racing Team auf dem Podium. Wolfgang Kaufmann unterstützte das einheimische Bovi Motorsport Team mit seinem Porsche-befeuerten Brokernet Silversting, der beim 12h Marathon in der Puszta zum zweiten Mal in Folge einen Podiumsrang erzielte. Die einheimischen Piloten Kalman Bodis, István Rácz, der US-Amerikaner Tom Nastasi und Wolfgang Kaufmann bildeten in diesem Jahr die Crew des ungarischen GT-Prototypen beim 12h-Rennen.

Dabei hatte das Wochenende ungünstig für die ungarische Mannschaft angefangen, wie Kaufmann erläuterte: „Die ursprünglich angedachten Reifen konnten nicht geliefert werden und so organisierte das Team Bovi Motorsport um Teamchef Kalman Bodis kurzfristig Michelin-Reifen aus Prag, die rechtzeitig zum ersten freien Training eintrafen. Das Team hat seinen Brokernet Silver Sting dann in der Nacht von Freitag auf Samstag optimal für die 12h-Distanz vorbereitet und alle erdenklichen Verschleißteile vorsorglich ausgetauscht. Das Qualifying beendeten wir auf der vierten Startposition in der zweiten Startreihe.“

„Über zwei Drittel des Rennens hielt sich unsere Mannschaft in Schlagdistanz zu dem österreichische Team Lechner Racing im Audi R8 LMS und dem schwedischen Westcoast Racing-BMW Z4 GT3, die gemeinsam um den Sieg kämpften. Vorübergehende Schaltprobleme, ein etwas zu hoher Reifenverschleiß boviwagen12hung.jpgund eine 50s-Zeitstrafe wegen Missachtung des Tankzonen-Speedlimits verhinderten leider den Angriff auf den Gesamtsieg. Nachdem die BMW Z4-Mannschaft wegen einer gebrochenen Halterung der Lichtmaschine in Führung liegend die Segel streichen musste, konnten wir einen erfreulichen zweiten Rang in der Gesamtwertung herausfahren. Das war ein wichtiger Motivationsschub für das Team Bovi Motorsport, die mit ihrem ehrgeizigen und zielstrebigen Projekt “Eigenbau” auch bei den 24 Stunden von Dubai Anfang 2011 sportliche Lorbeeren erringen wollen.“

So trat ein aus sportlicher Sicht zufriedener Wolfgang Kaufmann die lange Heimreise an. Allerdings wurde die Freude um den Erfolg am Ungarn-Wochenende vom den aktuellen Nachrichten um das Schicksal seines langjährigen Freundes Uwe Gemballa getrübt, der Ende September in Südafrika Opfer eines kaltblütigen Verbrechens wurde. Kaufmann war über Jahre hinweg Entwicklungs- und Testpilot für Gemballas Porsche-Kreationen gewesen und war auch eng mit dem Leonberger Porsche-Tuner befreundet.

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