Lechner Racing - weitere Einsätze mit Audi?

lechnerteamungarn.jpgBei den 12h von Ungarn gewann die Salzburger Mannschaft von Lechner Racing mit einem erstmals eingesetzten Audi R8 LMS GT3. Bei der dritten Auflage des internationalen 12-Stunden-Rennens feierte das rein österreichische Fahrer-Quartett, bestehend aus Philip König, Niki Mayr-Melnhof, Thomas Gruber und Walter Lechner jun. schlussendlich einen überlegenen Gesamtsieg. Ob dem erfolgreichen Debüt allerdings weitere Einsätze in 2011 folgen, ist noch nicht fixiert, wie Teamchef Robert Lechner uns heute abend mitteilte.

„Natürlich war der Einsatz ein grosser Erfolg. 2009 waren wir ja schon einmal bei den 12h von Ungarn mit einem Porsche angetreten, wobei wir damals das Podium ja nur knapp um 3,7s verpassten. Allerdings ist dies erst mal ein einmaliger Einsatz gewesen. Unser Team hat als offizielles Audi-Partner Team den Einsatz des Autos im Auftrag des Wagenbesitzers übernommen. Ob im kommenden Jahr mögliche weitere Einsätze folgen werden, wird nun in den kommenden Wochen Gegenstand einiger Verhandlungen sein.“

lechnerungarndawn.jpgLechner wollte sich weder zu Details der möglichen Einsatzgebiete noch zum Besitzer des Audis - ein brandneues 2010´er Chassis – äussern. Denkbare Einsatzgebiete für den Audi wären neben dem GT-Masters auch die neue von der SRO geplante Langstreckenmeisterschaft. Die Rolle als Einsatzteam ist für die Salzburger Mannschaft nichts Ungewöhnliches: „Wir betreuen einiges an Sportwagen im Kundenauftrag. So haben wir aktuell Wagen wie einen Aston Martin Vantage GT4, einen Challenge-Ferrari, Supertropheo Lamborghinis oder GT3-Fahrzeuge in Betreuung. Allerdings werden nicht alle Autos aktuell von ihren Besitzern bei Rennen bewegt.“

Der traditionsreichen Salzburger Mannschaft wäre zu wünschen, dass sie nach der Saison in der Mini-Challenge 2010 und im Porsche Mobil1 Supercup für das kommende Jahr zumindest ein weiteres permanentes Sportwagen-Engagement fixieren kann.

Goldener Oktober in der VLN

vln0925_spitze_d.jpgZum vorletzten Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburging dürfen sich die Zuschauer erneut über ein äußerst interessantes und abwechslungsreiches Starterfeld freuen.

Nachdem der SLS AMG GT3 beim letzten Lauf seine Premiere gefeiert hat, übernehmen nun Mamerow-Racing und Black-Falcon als erste Kunden-Teams den Einsatz von jeweils einem Mercedes. Bei der Kelberger Mannschaft werden Christopher Haase und Thomas Jäger sich das Volant teilen, das andere Fahrzeug wird von Chris Mamerow und Bernd Schneider bewegt werden.

Zurück an den Ring kommt die Mannschaft von BMW Motorsport – allerdings nicht mit dem beim diesjährigen 24h Rennen siegreichen M3 GT2 sondern einem Z4 GT3, dessen Einsatz jedoch größtenteils von der Schubert Mannschaft übernommen werden wird. Dirk Adorf und Jörg Müller werden sich die GT3 Flunder teilen. Den Dreikampf zwischen den drei Premiummarken komplettieren vier Audi R8 LMS, wobei nur das Phoenix-Fahrzeug mit Basseng / Stippler als ernsthafter Kandidat auf den Sieg angesehen wird. Doch die Fahrzeuge von BMW, Audi und Mercedes kämpfen alle gegen Porsche, wo die Manthey-Flotte wieder einmal mit den besten Chancen ins Rennen geht.

Eine weitere Weltpremiere erlebt die VLN durch das Debüt des Audi TT RS. Marc Hennerici, Christopher Mies und Christoph Breuer werden Audis neuste Kundensport-Innovation unter Betreuung der Raeder-Mannschaft fahren. Es wird spannend zu beobachten sein, wo sich das Fahrzeug zeitenmäßig bewegen wird.

Wettertechnisch scheint sich das goldene Oktoberwetter der vergangenen Tage nicht bis zum Wochenende in der Eifel zu halten, es wird eher wechselhaftes Wetter prognostiziert. Der Start erfolgt wie gewohnt um 12 Uhr, im Rahmenprogramm trägt diesmal der Northern European Cup der Formel Renault 2.0 sein Finale aus.

Australische GT – aktuelle Punktestände

Nachzutragen sind nach dem Bathurst-Wochenende noch die Zwischenwertungen der Australischen GT: In der GT Championship-Klasse konnte David Wall (Wilson Security-997 GT3 Cup S; Bild) - mit zwei dritten Rängen auf dem Mount Panorama Raceway - seinen Vorsprung ausbauen. Der regierende Champion führt mit nunmehr 475,5 Zählern vor Dean Grant (Vodka 0-Mosler MT900 GT3; 425), Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3, 397) und James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; 386). Zwischen diesen vier Fahrern fällt beim Saisonfinale von 19.-21.11. in Sandown die Entscheidung um die Meisterschaft.

Von den Teilnehmern der GT Challenge-Kategorie sind noch Shane Smollen (Mc Grath-Porsche 997 Cup, 435,5) und Michael Loccisano (Hallmarc Developments-Porsche 997 Cup, 370) im Rennen um den Klassentitel, bei den GT Production-Piloten ist zwischen Tony Alford (Donut King-Nissan GTR R35; 402,5), Paul Freestone (Freestones Transport-Corvette Z06; 396,5) und Mark O’Connor (Dutton Insurance-Lotus Exige S; 344,5) alles offen.

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