Wolfgang Kaufmann erneut auf dem Podium der 12h von Ungarn

bovipiloten12hung.jpgBei den 12h von Ungarn stand am Ende ein weiterer deutschsprachiger Vertreter neben dem siegreichen Lechner Racing Team auf dem Podium. Wolfgang Kaufmann unterstützte das einheimische Bovi Motorsport Team mit seinem Porsche-befeuerten Brokernet Silversting, der beim 12h Marathon in der Puszta zum zweiten Mal in Folge einen Podiumsrang erzielte. Die einheimischen Piloten Kalman Bodis, István Rácz, der US-Amerikaner Tom Nastasi und Wolfgang Kaufmann bildeten in diesem Jahr die Crew des ungarischen GT-Prototypen beim 12h-Rennen.

Dabei hatte das Wochenende ungünstig für die ungarische Mannschaft angefangen, wie Kaufmann erläuterte: „Die ursprünglich angedachten Reifen konnten nicht geliefert werden und so organisierte das Team Bovi Motorsport um Teamchef Kalman Bodis kurzfristig Michelin-Reifen aus Prag, die rechtzeitig zum ersten freien Training eintrafen. Das Team hat seinen Brokernet Silver Sting dann in der Nacht von Freitag auf Samstag optimal für die 12h-Distanz vorbereitet und alle erdenklichen Verschleißteile vorsorglich ausgetauscht. Das Qualifying beendeten wir auf der vierten Startposition in der zweiten Startreihe.“

„Über zwei Drittel des Rennens hielt sich unsere Mannschaft in Schlagdistanz zu dem österreichische Team Lechner Racing im Audi R8 LMS und dem schwedischen Westcoast Racing-BMW Z4 GT3, die gemeinsam um den Sieg kämpften. Vorübergehende Schaltprobleme, ein etwas zu hoher Reifenverschleiß boviwagen12hung.jpgund eine 50s-Zeitstrafe wegen Missachtung des Tankzonen-Speedlimits verhinderten leider den Angriff auf den Gesamtsieg. Nachdem die BMW Z4-Mannschaft wegen einer gebrochenen Halterung der Lichtmaschine in Führung liegend die Segel streichen musste, konnten wir einen erfreulichen zweiten Rang in der Gesamtwertung herausfahren. Das war ein wichtiger Motivationsschub für das Team Bovi Motorsport, die mit ihrem ehrgeizigen und zielstrebigen Projekt “Eigenbau” auch bei den 24 Stunden von Dubai Anfang 2011 sportliche Lorbeeren erringen wollen.“

So trat ein aus sportlicher Sicht zufriedener Wolfgang Kaufmann die lange Heimreise an. Allerdings wurde die Freude um den Erfolg am Ungarn-Wochenende vom den aktuellen Nachrichten um das Schicksal seines langjährigen Freundes Uwe Gemballa getrübt, der Ende September in Südafrika Opfer eines kaltblütigen Verbrechens wurde. Kaufmann war über Jahre hinweg Entwicklungs- und Testpilot für Gemballas Porsche-Kreationen gewesen und war auch eng mit dem Leonberger Porsche-Tuner befreundet.

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