Mintgen 2011 mit 2 Vipern im Masters?

viperopengtbarc.jpgDas Team von Mintgen Motorsport peilt für 2010 das ADAC-GT-Masters als eines der Hauptbetätigungsfelder an. Dies hat die Mayener Mannschaft nun nach dem erfolgreichen Saisonabschluss beim letzten International GT-Open Lauf in Barcelona verlauten lassen. Dort hatte man im GTS-(=GT3)-Rennen am Sonntag Rang 3 belegt. Mintgen Motorsport hatte im abgelaufenen Jahr für das mittlerweile in die Jahre gekommene GT3-Dodge Viper Competition Coupé bei der FIA offiziell ein Update-Kit homologiert, mit dem man das Gefährt wieder wettbewerbsfähig machen konnte. Der dritte Platz in Barcelona war dafür die feine Bestätigung. „Für das Team war die Strecke in Barcelona Neuland. Wir sind wirklich sehr glücklich mit diesem Ergebnis. Wir trafen auf ein enorm starkes Feld mit internationalen fahrerischen Größen. Für uns ist das Ergebnis ein super Saisonabschluss“, so Teamchef Michael Mintgen.

Nun richtet man den Blick nach vorne. Als offizielles Tuner-Team für die Viper will Mintgen sich 2011 mit zwei Fahrzeugen im GT-Masters engagieren. Für die fahrerisch hochklassigste GT3-Meisterschaft der Welt sucht die Mannschaft noch Piloten. Zudem plant man für weitere interessierte Kundenteams auch eine Betreuung einzurichten, ähnlich der die Callaway Competition für die Corvette-GT3 anbietet. Die Viper ist mit dem Kit von Mintgen wieder wettbewebsfähig, kostet aber nur einen Bruchteil des Preises eines neuen Mercedes SLS oder Audi R8 LMS GT3. Nach eigenen Angaben hat man schon einige Kits an Kundenteams veräussert. Vielleicht bekommt man in dieser Richtung sogar Verstärkung für 2011, wenn neben dem GT-Masters auch wieder Einsätze auf der Nordschleife anstehen könnten.

Kommt ein 12h-Rennen am Ring?

DMV-6h-RennenNicht nur in der ALMS kommen 2011 längere Rennen in Mode. Auch auf der Nordschleife könnte uns im kommenden Jahr ein neuer Langstreckenevent blühen, wie die Kollegen von Ring1.de melden. Demnach überlegt die VLN Langstreckenmeisterschaft als neuen Saisonhöhepunkt ein 12h-Rennen mit in den Kalender aufzunehmen. Bislang ist das DMV-6h-Rennen der längste Lauf der Saison.

Ob die Planungen konkret in einen entsprechenden Lauf münden, der nach ersten Informationen angeblich am 10.09.2011 stattfinden soll, wird man wahrscheinlich erst auf der Motorshow in Essen erfahren, wo traditionsgemäß eine erste Version des Kalenders vorgestellt wird.

Spanische GT – Jahresrückblick 2010

Die Spanische GT hat bezüglich der Größe ihres aus drei Klassen (Super GT, GTS und GT Light) bestehenden Teilnehmerfeldes schon bessere Zeiten gesehen – für die sechs Runden dieses Jahres waren insgesamt meist weniger als 20 Wagen genannt. Trotzdem verlief die Meisterschaft bis zum Schluss spannend, zumal alle Titelentscheidungen erst beim Saisonfinale fielen:

In der Super GT-Kategorie dominierten heuer die beiden Ferrari F430 GT2 des Aurora Racing-Teams, deren Piloten zehn der zwölf Läufe gewannen. Das Punktereglement - dem zufolge sowohl für den Gesamtrang als auch für die Klassenplatzierung Zähler vergeben werden - führte zu dem Kuriosum, dass Francisco Cruz Martins (vier Siege) vor seinen Teamkollegen Juan Manuel Lopez / Manuel Giao (acht Siege) Spanischer GT-Meister wurde, letztere jedoch den Titel in der Super GT-Klassenwertung holten.

Fünf Einzelerfolge waren die Grundlage für den Gewinn des GTS-Championnats durch Cesar Campanico / Joao Pedro Figueiredo (Novadriver Total-Audi R8 LMS, 74), Zweiter dieser Kategorie wurde der eifrige Punktesammler Alfredo Palencia (Ferrari F430 Scuderia; 57 / ein Klassensieg). Die GTS-Gaststarter Gianluca Roda / Raffaele Giammaria (Autorlando-Porsche 911 GT3 R) traten viermal an - und gewannen ebenso oft.

Bei den GT Light konnten sich Oliver Campos / Kosta Kanarogluo (Campos-Ginetta G50; 97), die siebenmal auf dem obersten Podiums-Treppchen dieser Kategorie standen, letztendlich gegen Manuel Bertolin (BMW M3-GT4; 82 / vier Klassensiege) durchsetzen.

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