Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Sein zweites Jahr im ADAC-GT-Masters hat Jens Klingmann als 5. der Fahrerwertung abgeschlossen. Der aus dem Formelsport (Formel BMW-Champion 2007 & F3-Euroserie) stammende 20-jährige Leimener hat wie so viele Jungtalente den GT-Sport mittlerweile als Alternative zum Formelsport entdeckt und zudem mit Abt Sportsline ein Team gefunden wo er sich wohlfühlt.
„In der Formelszene ist es mittlerweile recht schwierig weiter zu kommen. Der Wettbewerb ist ein sehr hartes Geschäft und um vorne mitzufahren, werden mittlerweile recht hohe Summen abgerufen. Ich hatte mich zuvor mit dem GT-Sport recht wenig beschäftigt. Erst durch Alpina hatte ich da ersten Kontakt. Nach dem Wechsel zu Abt hatte ich 2010 ein zuverlässig konkurrenz- und siegfähiges Auto. Der Audi R8 LMS GT3 war immer gut vorbereitet und man merkte, dass einfach sehr viel Erfahrung im Team dabei war. Ausserdem bietet Abt zudem direkte Kontakte zu Audi, die in Zukunft vielleicht einmal nützlich sein könnten.“ Am liebsten würde Klingmann daher sein Engagement bei der Kemptener Truppe auch 2011 fortsetzen. „Bei der Abschlussfeier in Oschersleben haben wir schon einmal kurz darüber geredet, aber fixiert ist da bislang nix.“
Klingmann gelangen 2010 zwei Siege in Assen (mit Kuba Giermaziak) und beim Finallauf in der Motorsport Arena Oschersleben (mit Luca Ludwig). Damit steuerte Klingmann seinem Team Abt Sportsline entscheidende Punkte zum Gewinn der Teamwertung 2010 in der ranghöchsten deutschen GT-Serie bei. Aus 2009 stehen zudem noch zwei Siege mit Alpina am Nürburgring und ebenfalls beim Finallauf zu Buche. Sollte sich das GT-Masters Engagement fortsetzen, so dürften noch weitere Siege hinzu kommen.
Noch stehen die Eckpunkte des Programms von Abt nicht fest. „Ich würde gerne wieder um den Titel im GT-Masters mitfahren. Ich weiss zwar nicht, ob ein europisches Engagement in einer der FIA-Serien geplant ist. Aber wenn das zur Wahl stände, fände ich es persönlich auch eine interessante Serie. Schliesslich darf man auch nicht vergessen, dass Abt sehr gute Links zur DTM hat. Die habe ich als langfristiges Ziel vor Augen.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Young Driver AMR tritt beim Finale der FIA-GT1 Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende in Argentinien mit Chancen auf den Titel in der Fahrerweltmeisterschaft an. Für die beiden Rennen auf der anspruchsvollen Strecke rund um einen Vulkansee hat sich die Truppe um Teamchef Hardy Fischer die Dienste eines einheimischen Piloten gesichert. Der 27-jährige José María López verstärkt die Aston Martin-Mannschaft beim WM-Finale in Portrero de los Funes in der Provinz San Luis. Er wird anstelle von Christopher Nygaard einen der beiden DBR9 an der Seite von Stefan Mücke steuern.
„Wir kämpfen in Argentinien um die WM, die Strecke ist für fast alle Teams und Fahrer im Feld Neuland“, so Young Driver-Teamchef Hardy Fischer. „Daher haben wir uns dazu entschieden, mit José María López einen einheimischen Piloten mit an Bord zu holen. Die Entscheidung zum WM-Finale noch einen Fahrerwechsel vorzunehmen, ist uns nicht leicht gefallen. Aber wir denken, dass alle unsere Fahrer davon profitieren, wenn wir beim entscheidenden Rennen in Argentinien einen Mann mit Streckenkenntnis mit im Boot haben, denn die Trainingszeit in der GT1-WM ist sehr stark limitiert.
José María kennt die Strecke bereits aus einem Einsatz in der FIA-GT Meisterschaft vor zwei Jahren und er hat auch bereits mit unserem Ingenieur Johannes Grube in der Vergangenheit zusammengearbeitet.“
José Maria López fuhr zwischen 2004 und 2006 in der Formel 3000 und GP2-Serie. 2007 zog es ihn zurück in seine Heimat. Dort bestreitet er seitdem die TC2000 Tourenwagenmeisterschaft, in der der 27-Jährige in den letzten beiden Jahren den Titel holte. 2008 bestritt López vier Rennen in der FIA-GT Meisterschaft auf einem Ferrari 550 und startete auch in der ALMS mit einem Ferrari.
„Die beiden Rennen in Argentinien werden nicht einfach, denn es wird dort sehr heiß werden und Darren und Tomas müssen nach dem Erfolg in Brasilien mit 40kg Erfolgsballast antreten“, so Hardy Fischer. „Wir sind aber dennoch optimistisch und werden unser Bestes geben. Vor Darren und Tomas liegt eine schwere Aufgabe, aber man weiß nie, was passiert. In der Teamwertung ist unser festes Ziel unsere erste Saison in der GT1-Weltmeisterschaft mit dem Vizetitel zu beenden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Der Vollständigkeit halber sei noch ein Blick auf die Abschlusstabelle der VdeV-Challenge Endurance Proto geworfen - der überlegene Gesamtsieg von Philippe Mondolot und David Zollinger (Equipe Palmyr-Norma M20F; 294 Punkte) in dieser Serie stand ja seit längerem fest. Die Entscheidung um die Plätze 2 bis 5 der Jahreswertung fiel jedoch erst beim Saisonfinale: Leo Van Sande / Gregory Fargier (Equipe Palmyr-Norma M20F; 144) konnten sich durch den zweiten Rang in Estoril noch um zwei Positionen verbessern und den Vize-Titel sichern. Auch Rang 3 in der Jahreswertung ging mit Jean-Marc Menahem / Marc Faggionato (134) an eine weitere Palmyr-Norma Besatzung.
Ganz eng wurde es noch um die nächsten beiden Ränge - William Cavailhes / Stephane Romecki (IRS-Norma M20F; 117) lagen letztlich als Vierte nur einen halben Punkt vor dem bestplatzierten Team der Kategorie CN B Tony Freeman / Duncan Williams (Pitbull Mercury-Juno SSE, Bild; 116,5).