Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Schon im letzten Jahr gab es im Rahmen der 24h-Rennen von Le Mans und am Nürburgring durch die Initiatoren dieser Seite und die französischen Kollegen von Endurance-Info.com eine gemeinsame Auszeichnung für die jeweils besten deutschen bzw. französischen Piloten, die an beiden 24h-Klassikern teilgenommen hatten. Diese ging auf eine 2009 leider nur einmalig durch den ADAC und den ACO ausgeschriebene Trophäe zurück. Die Initiatoren des Preises - darunter auch Daily Sportscar.com-Autor Janos Wimpffen und die beiden beteiligten Webseiten - haben sich nun darauf verständigt, auch 2011 wieder die besten Piloten beider Nationen auszuzeichen.
Der Endurance-Info/GT-Eins-24h Award wird auch 2011 nach dem selben Schema wie 2010 vergeben. Grundlage ist die Endklassierung in % bezogen auf die Feldgrösse (1. Platz = 100%) in Addition der beiden Klassiker. Gewertet werden alle Piloten beider Nationen, die an beiden Rennen teilgenommen haben. Im vergangenen Jahr waren Le Mans-Sieger Romain Dumas, der auch schon den ADAC-Preis 2009 entgegen nehmen konnte, und Dominik Farnbacher die Preisträger. Die Bekanntgabe der diesjährigen Gewinner erfolgt in der Woche nach den 24 Stunden am Nürburgring.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
11 LMP2-Teams werden das 79. 24 Stunden Rennen von Le Mans unter die Räder nehmen. Die Teilnehmer rekrutieren sich nicht nur aus dem Intercontinental Le Mans Cup und der Le Mans Serie - auch ein Einzelstarter ist in Form des Oreca-Werksteams dabei. Dabei sollte die Klasse doch eigentlich den Privatiers vorbehalten bleiben.
Anstelle der in der Le Mans Serie regelmässig um die Führung kämpfenden Mannschaften von Boutsen Energy Racing und TDS stellt Hersteller Oreca einen Starter, der mit den Piloten Dominik Kraihamer – ausgeliehen von Boutsen Energy Racing - und den Franzosen David Hallyday und Alex Primat startet. Zumindest auf Fahrerseite hält man sich damit an die Vorgaben des ACO, was die Professionalität der Teams angeht. Das Werksauto ist nicht der einzige Oreca am Start. Die Teams von Signatech (Foto) – ebenfalls mit Nissan Motor – und die Judd-BMW befeuerten Eidgenossen von Race-Performance bringen zwei weitere Wagen der neuen französischen Konstruktion an den Start.
2 Lola, 2 HPD, 2 Pescarolo, ein Zytek und ein Norma stellen sich den Orecas. Lola ist mit seinen neuen Konstruktionen in geschlossener (Level 5 Motorsport) und offener (Pecom Racing) Form am Start. Im letzterem Chassis wird mit Pierre Kaffer ein erfahrener deutscher LMP-Pilot ins Steuer greifen. HPD könnte mit Strakka Racing und der in Spa-Francorchamps leidgeprüften Mannschaft von Ray Mallock Ltd. die Kohlen aus dem Feuer holen, die man nun in der LMP1-Klasse nicht mehr ernten kann. Die Briten von Ray Mallock Ltd. haben sich nach dem schweren Unfall in Spa-Francorchamps ein neues Chassis bei HPD besorgt und gehen Le Mans daher mit einem runderneuerten Chassis an.
Oak Racing betreut mit den zwei LMP2 und den beiden LMP1 in diesem Jahr ähnlich wie AF Corse/Pecom Racing gleich vier Autos in Le Mans. Ob dies zu Lasten der Zuverlässigkeit einzelner Wagen geht, wird man erst im Rennen sehen können. Der Einsatz eines der beiden LMP2 soll als Testeinsatz gelten, ehe man im kommenden Jahr erstmals mit einer eigenen Konstruktion an den Start gehen will. Beim Greaves Motorsport-Zytek handelt es sich erneut um den von Karim Ojjeh an den Start gebrachten Wagen der damit sein drittes 24h-Rennen an der Sarthe in Folge – nun mit dem neuen Nissan Motor – erlebt.
Das Norma-Chassis (Bild) – letztes Jahr in den Händen von Pegasus Racing nach einem frühen Unfall einer der wenigen Ausfälle in der Klasse - erlebt in den Händen des Extreme Limite Teams das zweite Rennen an der Sarthe.
Angesichts des kompletten Motorenwechsels und der vielen neuen Chassis ist eine Voraussage über die Haltbarkeit der Teilnehmer oder gar des Rennausgangs mit vielen Fragezeichen behaftet. Für die Teams von Ray Mallock Ltd., Oak Racing und Strakka Racing spricht vielleicht deren Erfahrung. Andererseits lassen viele Fakten – so auch die Rennverläufe der Rennen in Le Castellet und Spa-Francorchamps - eher ein „last man standing“ vermuten, in dem das glücklichere Team mit den wenigsten Defekten und der besten Boxencrew den Sieg davon tragen wird. Sollten mehr als 3-4 Teams die Zielflagge in Empfang nehmen, wäre dies eine positive Überraschung.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Mit einem Gesamt-Sieg eines Teams aus der GT Cup-Klasse endete das sonntägliche Regenrennen der Italienischen GT-Meisterschaft in Misano: Stefano Livio / Giacomo Piccini (Mik Corse-Lamborghini Gallardo LP570; Bild) gewannen vor Paolo Ruberti / Mario Cordoni (Autorlando Sport-Porsche 911 GT3 R; +1,518s) und Marco Bonanomi / Andrea Sonvico (Audi Sport Italia-Audi R8 LMS; +5,441s). Die Ränge 4 bis 6 belegten Giorgio Sanna / Davide Stancheris (Autocarrozzeria Imperiale-Lamborghini Gallardo LP570; +22,247s / 2. GT Cup), Michele Merendino / Davide di Benedetto (RC Motorsport-Corvette Z06R; +25,307s) sowie Alessandro Cicognani / Alberto Cola (Audi Sport Italia-Audi R8 LMS; +40,850s).
In der GT3-Punktetabelle führen Bonanomi / Sonvico mit 70 Zählern vor Cordoni (52), Cicognani (50) und Ruberti (40). Auf den vordesten Positionen der GT Cup-Zwischenwertung liegen Matteo Malucelli / Flavio Pierleoni (27 Baldini Mode-Ferrari F430; 49), Sanna / Stancheris (43) und Piccini / Livio (40). Die dritte Runde der Italienischen GT wird Mitte Juni in Magione stattfinden.