SCC Hockenheim - 2 weitere Siege für Sven Barth

scchockstart.jpgPRC-Turbo Pilot Sven Barth staubte in Hockenheim die Saisonsiege Nummer 3 und 4 ab. Beim zweiten Saisonlauf der Sportscar Challenge war der letztjährige Vizemeister eine Klasse für sich. Dahinter sicherte sich im ersten Rennen Thorsten Rüffer im Norma-Honda vor Andreas Fiedler im PRC-BMW den zweiten Gesamtrang. Im zweiten Heat gelang Mauro Barisone (Lucchini-BMW) und Siegmar Pfeifer (PRC-BMW) der Sprung aufs Treppchen. An der Spitze gab es indes keinen, der Sven Barth gefährden konnte. „Es ist etwas schade, dass der Abstand momentan so groß ist. Aber vielleicht ist das auch ein Ansporn für andere“, so Barth.

Der bestätigte den starken Eindruck vom Saisonauftakt bereits im Qualifying. Mit 1.37,208 war Barth knapp über 3s schneller als der Zweitplatzierte Thorsten Rüffer. In beiden Rennen wurde der Meisterschaftsführende seiner Favoritenrolle gerecht. scchockrueffer.jpgSo genügten einige schnelle Runden zu Rennbeginn, um den Gesamtsieg einzutüten. Hinter Barth waren die verbleibenden Podestränge heiß umkämpft. Im ersten Durchgang wurde Thorsten Rüffer 45,497s dahinter als Gesamtzweiter abgewinkt. In Runde 7 fing der Norma-Pilot den bis dato Zweitplatzierten Andreas Fiedler ab. Weniger gut lief es im zweiten Rennen. Schon der Start war nicht optimal und Rüffer fand sich am Ende der ersten Runde auf P6 wieder. Zwar kam der blaue Norma noch an Tommy Tulpe im zweiten PRC WPR60 vorbei, doch mehr als Gesamtrang 4 war aufgrund eines Lichtmaschinenschadens am Ende nicht mehr möglich. Trösten konnte sich Rüffer mit dem erneuten Sieg in der Division 2. Damit bleibt er Tabellenleader Sven Barth dicht auf den Fersen.

scchockfiedler.jpgAndreas Fiedler, im ersten Heat noch Gesamtdritter, schien beim zweiten Rennen auf sicherem Podestkurs zu sein. Doch in Runde 8 kam das vorzeitige Aus für den grünen PRC-BMW. Damit lag Siegmar Peifer auf dem zweiten Gesamtrang. Im ersten Rennen war Pfeifer noch wegen Sprintmangel ausgerollt - der zweite Durchgang schien Entschädigung zu bringen. Doch in der letzten Runde schlüpfte Mauro Barisone noch vorbei. „Ich habe Barisone einfach nicht gesehen. Am Ende der Parabolika ist er innen durch und das war es dann“, so Pfeifer weiter.

„Tommy Tulpe“ war erstmals im Rennen im neuen PRC-WPR60 Ford unterwegs. Im zweiten Rennen lag der PRC sogar zeitweise auf dem zweiten Gesamtrang. Am Ende reichte es wie schon in Durchgang 1 zum fünften Gesamtplatz. Dahinter fuhren jeweils Sandro Bickel (PRC-Honda) und Gerhard Münch (Norma-Honda) über den Zielstrich. scchockpfeifer.jpgIm ersten Rennen hatte der junge Österreicher noch nach einem Dreher zu Rennbeginn das Nachsehen gegenüber dem Norma. In Rennen 2 setzte sich Bickel dann nach einem harten Zweikampf gegen Münch durch.

Den vierten Platz in der Division 2 sicherte sich in beiden Rennen Uwe Burk vor Henry Uhlig (Norma-Honda) bzw. Hans Christoph Behler (Radical SR3). Henry Uhlig hatte mit technischen Problemen zu kämpfen. „Uns fehlt einfach Leistung. Wir müssen jetzt erst einmal die Daten genau auslesen, um zu wissen woran das liegt“, so Uhlig.

Bereits in zwei Wochen geht es auf dem Nürburgring beim AvD race weekend weiter. In der Eifel steht der dritte Saisonlauf der Sportscar Challenge an.

SPEED Euro Series - Donington - Ergebnisse

Warren Hughes / Jody Firth, deren WFR 03 diesmal vom Team Xero Competition eingesetzt wurde, gewannen das erste der beiden 90-Minuten-Rennen in Donington vor ihren Teamkollegen Ben Clucas / Tom Bradshaw (+9,371s) sowie Dean Stirling / Matthew Draper (If Motorsport-Ligier JS49; +59,209s) und Nigel Greensall / Jono Coleman (HGRT-Ligier JS51; +59,851s). Im zweiten Lauf siegten Hughes / Firth abermals, die weiteren Podiumsplätze gingen an Stirling / Draper (+52,239s) und Sarah Reader / Darren Burke (TFL-Juno CN2011; +1:20,355).

Dean Stirling (62 Punkte) konnte seine Führung in der Euro Series-Gesamtwertung damit knapp behaupten, auf den nächsten Rängen folgen Hughes / Firth (58), Reader / Burke (49) und Draper (43). Die vierte Runde der Serie wird Anfang Juli in Imola stattfinden.

Die restlichen GT-Boliden bei den 24h

Abseits der bislang vorgestellten Klassen starten bei den 24 Stunden am Nürburgring noch weitere GT-Fahrzeuge die am kommenden Wochenende um die Ehre in den Klassen fahren werden. Für den Gesamtsieg kommen allerdings nur Wagen aus einer Kategorie in Frage.

Dies ist die E1-XP-Klasse die ursprünglich für Nürburgring spezifische Prototypen und Experimentalfahrzeuge geschaffen wurde. Hier sind die Vorjahressieger, die BMW-Motorsport BMW M3 GT2 untergebracht, die im Gegensatz zum vergangenen Jahr im vollen ACO-Trimm laufen. BMW hat neben den Autos der drei „Dirks“ (Werner, Müller, Adorf & Andy Priaulx) im zweiten Wagen Jorg Müller, Uwe Alzen, Augusto Farfus und den 5-fachen Sieger Pedro Lamy vereinigt. Neben den beiden M3 wird auch der Porsche 911 GT3 Hybrid mit Chancen auf den Gesamtsieg gehandelt. Das von Manthey Racing mit eingesetzte Fahrzeug wird von Jörg Bergmeister, Marco Holzer, Richard Lietz und Patrick Long pilotiert. Viertes Fahrzeug in der Klasse ist der N-Technology Ferrari P4/5 der Scuderia Cameron Glickenhaus, img_3406_copy.jpgdem allerdings aufgrund der Pirelli-Reifen und seiner vergleichsweise unausgetesteten Basis die wenigsten Erfolgschancen zugestanden werden. Da werden auch die Topfahrer Mika Salo, Nicola Larini, Fabrizio Giovanardi und Luca Cappelari nichts dran ändern können. 

In der Klasse AT (Alternative Treibstoffe) startet erneut die Titus Racing-Viper, die mit LPG-Gas betrieben wird, und sich dort vorrangig mit den Erdgas-Schiroccos des VW-Werksteams um den Sieg streiten wird. Drei Honda S2000 werden in der mit 17 Autos besetzten SP3-Klasse an den Start gehen. In den kleineren Kategorien starten auch insgesamt sieben der neuen Audi TT, die sich auf die Klassen SP3T, SP4 und SP4T verteilen. Von den vor einigen Jahren noch zahlreichen Z4 Coupes ist in der SP6 lediglich das Exemplar der Dörr Motorsport-Mannschaft übrig geblieben. Weitere zehn Z4 starten in den seriennahen Klassen V5 und V6. Dort fahren sie gegen drei Porsche Cayman.

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