6h Imola ohne Aston und ASM-Zytek

Wieviele Autos werden wirklich bei den 6h von Imola in zehn Tagen antreten? Zwar umfasste eine erste Nennliste der gemeinsamen Runde des Intercontinental Le Mans Cup und der Le Mans Serie bis vor kurzem noch 53 Autos, doch mittlerweile haben sich einige Änderungen ergeben.

Dass Aston Martin seinen AMR-One zurückzieht, ist wohl am wenigsten verwunderlich. Nach den „24km von Le Mans“ (Ausfall für den ersten Wagen in der 2. Runde – der zweite rollte nur unwesentlich weiter) scheint die Verwindungssteifigkeit des Motors und seiner Komponenten in Frage zu stehen. Das ist ein Problem, das Aston Martin - falls es zutrifft - nicht ohne aufwändige Neukonstruktionen hinbekommen wird.

Ähnlich liegt der Fall beim Quifel-ASM Team. Nach zwei Motorschäden in Folge (Spa-Francorchamps und Le Mans) nach jeweils weniger als 6h sieht die portugiesische Truppe keinen Sinn darin, auch in Imola anzutreten. Man schliesst jedoch ein weiteres Rennen dieses Jahr noch nicht aus, sucht aber für 2012 nach Alternativen beim Treibsatz.

Ein Fragezeichen steht derzeit noch hinter einigen der Unfallwagen aus Le Mans, so dem Felbermayr-Proton-Porsche von Horst Felbermayr Sr. Der mit 64 Jahren älteste Pilot beim diesjährigen Klassiker soll bei seinem Unfall mit Jan Magnussen einen Hüftbruch erlitten haben. Auf jeden Fall wünscht das Team von GT-Eins.de ihm von dieser Stelle aus gute und baldige Besserung. Dass der Wagen in Imola wahrscheinlich nicht antreten wird, ist da zweitrangig. Dagegen hat das ebenfalls verunfallte Pescarolo-Team die Teilnahme bestätigt.

Die Teilnehmerzahl wurde durch die Streichung der zwei schlecht plaziertesten Formula Le Mans-Teams und der nicht permanenten Starter auf die maximal in Imola möglichen 53 Wagen begrenzt. Mit den aktuellen Absagen könnten diese Teams nun erneut in das Feld rutschen. Auf die endgültige Nennliste für Imola wird man daher noch bis zum kommenden Montag warten müssen.

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