Nürburgring 24h - Die SP7-KLasse

vlnlauf4c.jpgWie üblich ist die Klasse SP7 auch in diesem Jahr größtenteils mit Porsche-Mannschaften besetzt – und anders als im Vorjahr, als die Zuffenhausener den Klassensieg an den Farnbacher-Ferrari verloren, gilt ein Porsche-Erfolg in diesem Jahr als eine sichere Vorhersage. Von den insgesamt 21 Startern in der Klasse setzen 19 auf die schwäbischen Heckmotor-Renner, dazu gesellen sich das Hyundai Genesis Coupe des Schumann-Teams und der von der ContiForce-Mannschaft eingesetzte Artega GT. Bei halbwegs normalem Rennverlauf wird es keiner dieser beiden Exoten mit den Frontrunnern unter den Porsche-Teams aufnehmen können.

Wenden wir uns also der Porsche-Fraktion zu, die sich weiterhin auf vier beziehungsweise fünf unterschiedliche Fabrikate aufschlüsseln lässt. Zuvorderst wären hier natürlich die 997 RSR zu nennen, von denen zwei auf der Starterliste stehen. Ein echter RSR ist von diesen beiden aber lediglich das gelb-grüne Manthey-Auto, welches das 24h-Rennen auch bereits von 2007 bis 2009 gewinnen konnte. Ob dieses Fahrzeug aber tatsächlich im Rennen an den Start gehen wird, steht aktuell noch in den Sternen. Die Meuspather Mannschaft hat ihre Top-Fahrer Marc Lieb, Romain Dumas, Timo Bernhard und Lucas Luhr sowohl auf dem RSR als auch auf dem in der SP9/GT3 laufenden GT3 R genannt um sich sämtliche Möglichkeiten offen zu halten. Als wahrscheinlich gilt, dass man mit beiden Fahrzeugen an den Trainingssitzungen teilnehmen wird, und sich dann für einen der beiden Wagen entscheidet. Nicht ausgeschlossen ist aber auch, dass man mit beiden Autos am Samstag ins Rennen startet, eines aber dann im Verlauf der ersten Rennstunden zurückziehen wird. Beim zweiten RSR handelt es sich um einen der Publikumslieblinge an der Nordschleife: Wolfgang Destrees 'Sex-Bomb'-Porsche, wobei Kenner der Nordschleifen-Szene natürlich wissen, dass es sich bei diesem Fahrzeug nicht um einen echten RSR , sondern um einen Eigenbau mit Breitbau-Kit handelt. In den letzten Rennen war der Wagen dann jedoch im GT3R-Look unterwegs, so dass die Nennung als RSR hier ein wenig überrascht.Auf Grund der eben geschilderten Sachverhalte könnte es durchaus passieren, dass am Samstag überhaupt kein RSR an den Start geht. _45_jodexnis-destree-pauels-teich__porsche_911_rsr_.jpg

Den größten Teil des Porsche-Lagers machen wie nicht anders zu erwarten die 997-Cup-Modelle aus, wobei die Nennliste leider keinen Aufschluss darüber gibt, bei welchen Fahrzeugen es sich um die potenteren Modelle der Jahr 2010 und 2011 handelt und welche Autos noch dem bis 2009 verwendeten Standard entsprechen. Erwähnenswert ist hier wohl vor allem die Rückkehr von Kremer Racing zum 24-Stunden-Rennen. Das Kölner Traditionsteam geht mit zwei Fahrzeugen unter anderem mit den Fahrern Wolfgang Kaufmann und Daniel Schrey an den Start. Sollte der Manthey-RSR nicht starten oder ausfallen, könnte es sich hierbei um einen der Favoriten auf den Klassensieg handeln. Starke Konkurrenz dürfte es vor allem von den Zweitwagen einiger GT3-Mannschaften geben: Dörr Motorsport, Pinta Racing und die Frikadelli-Mannschaft setzen jeweils einen Cup-Porsche ein. Interessant ist auch die Frage, wie viel mit dem Porsche-Einstiegsmodell in diesem Jahr im Gesamtklassement zu holen sein wird – in der Vergangenheit waren ähnliche Autos wiederholt für Top-10-Ergebnisse gut, angesichts der starken Werks-Einsätze und der Masse an GT3-Fahrzeugen würde ein solcher Erfolg in diesem Jahr eine echte Überraschung darstellen.

Abgerundet wird das Porsche-Feld schließlich durch drei Autos der Baureihe 996. Zweimal steht hier ein Fahrzeug der Spezifikation RS auf der Starterliste, beim dritten Fahrzeug handelt es sich um ein älteres Cup-Fahrzeug.

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