C.I.P. - Magione - Ergebnis

Fabio Francia (Osella Racing-Osella PA21 Evo-Honda) gewann das Rennen der Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Magione - es war sein dritter Sieg in Folge. Die weiteren Podiumsplätze im 20 Wagen starken C.I.P.-Starterfeld belegten Davide Uboldi (Uboldi Corse-Norma M20FC-Honda; +11,338s) und Marco Visconti (BF Racing-Wolf GB08; +17,876), Mitfavorit Ivan Bellarosa (Avelon Formula-Wolf GB08-Honda) fiel etwa zu Rennmitte aus.

Francia (53 Punkte) übernahm damit die Führung in der Gesamtwertung der Serie von Bellarosa (36), auf den Rängen 3 und 4 der Tabelle folgen Visconti (32) und Uboldi (30). Der nächste Lauf der Serie findet Anfang Juli in Pergusa statt.

Nürburgring 24h - die SP8-Klasse

sp8zagato.jpgSP8 – einst die von uns als „Nürburgring GT1“ bezeichnete Klasse. Zwar wird der Gesamtsieg auch dieses Jahr voraussichtlich nicht von den grossvolumigen Autos dieser Klasse entschieden werden, doch tummeln sich hier nicht weniger als drei Werksteams: Aston Martin, Toyota/Lexus und Volkswagen treten hier mit ihren Werks-Boliden an. Zumindest die Wolfsburger haben dabei ein Top-10-Ergebnis im Auge, auch wenn das gegen die Konkurrenz aus der SP8 ein hartes Stück Arbeit werden wird. Grund genug einmal einen Blick auf die 16 Starter (10 SP8 / 6 SP8T) in dieser Kategorie zu werfen.

3 Aston Martin, 3 Lexus, 3 VW-Golf, 2 Nissan, 2 Audi und je ein Ferrari, Holden und eine Corvette starten 2011 in der Klasse der grossvolumigen Fahrzeuge. Bester Vertreter aus dem vergangenen Jahr war die Farnbacher Racing-Crew, die beim Rennen 2011 noch in der SP7-Klasse mit ihrem GT2 starten konnte. Da der neue F458 GT2 nun mit einem 4,5l-Motor daher kommt, rutscht man in die höhere SP8. Dies könnte das einzige Team sein, welches wieder um ein Podium in der Klasse mitkämpfen könnte, zudem man mit Dominik Farnbacher (EI.com/GT-Eins Endurance Award Preisträger 2010), Allan Simonsen, Marco Seefried und Jamie Melo eine Top-Creew auf dem Auto hat.

Wie schon seit einigen Jahren nutzt Aston Martin die 24h als Härtetest für seine neuesten Strassensportwagen. In diesem Jahr sind zwei Exemplare des V12 Zagato am Start. Bei der deutsch-britischen Firma heizt der Chef noch persönlich mit - Vorstands-CEO Ulrich Bez greift neben seinen Testfahrern selbst ins Steuer. Ein dritter Aston Martin Vantage GT4 - mit Sonderausbaustufe - wird von Mathol Racing für ein Team um VIP-Pilot Mola Adebesi eingesetzt.

sp8lexus.jpgDie japanische Crew von Gazoo Racing übernimmt erneut den Einsatz der drei Lexus LF-A - mittlerweile ist die Serienproduktion des Karbonfaserboliden ja angelaufen. News zu eventuellen Renneinsätzen, die über den Einsatz am Ring herausgehen, gab es jedoch nicht. Auch dieses Jahr soll Andre Lotterer - seit zwei Wochen mit dem Titel Le Mans-Sieger geadelt - zur Crew der LF-A gehören.

Schwer einzuschätzen sind die drei VW Golf GT24 die das Volkswagen-Werksteam für die Klasse genannt hat. Die 2,5l Turbo-Fünfzylinder der Werksmannschaft sind mit Allradantrieb ausgestattet - und dürften mit ihren professionellen Crews Kreise um die Konkurrenz fahren sobald es zu regnen anfängt. Rene Rast, Peter Terting, Patrick Simon, Johnny Herbert, Mark Blundell, Thomas Mutsch, Frederik Ekblom – nur einige der Namen die VW auf den „Wölfen“ im Golfpelz plaziert hat. Hier könnten bei feuchter Strecke einige faustdicke Überraschungen offenbar werden.

In der SP8T starten ferner zwei Audi RS4 von Götz Motorsport, die ja schon einige 24h-Erfahrung mit diesen Wagen gesammelt haben, und der Nissan GT-R der Schulze Motorsport-Mannschaft, wo ausser den beiden Schulze-Brüdern zwei Japaner mit an Bord gestiegen sind. Die britische Nissan-Tunermannschaft von RJN Motorsport setzt einen 370Z mit u.a. Michael Krumm ein. Die beiden letzten Starter in der Klasse sind der rüstige Australische Holden Commodore von Mal Rose und seiner Mannschaft und eine Corvette, mit der Tobias Guttroff mit seinem Team von der SP10 in die SP8-Klasse gewechselt ist.

Eine Einschätzung über den Rennausgang scheint schwierig. Für die Privatteams wird es schwer werden, sich gegen die Werksmannschaften von VW, Lexus und Aston Martin durchzusetzten. Dort sollte am Sonntag Nachmittag der Sieger der SP8 zu finden sein.

39. ADAC Zurich 24 Stunden Rennen: Vorschau SP9

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Wie schon im vergangenen Jahr stellt die Klasse der GT3-Fahrzeuge quantitativ die meisten Favoriten auf Platzierungen unter den Top-10 im Starterfeld bereit.

Top-Favorit auf einen Sieg in dieser Klasse und auch den Gesamtsieg ist wie in den Jahren zuvor die Mannschaft rund um Olaf Manthey, mit dem 997 GT3 R, der von Marc Lieb, Romain Dumas, Timo Bernhard und Lucas Luhr pilotiert werden wird.

Audi greift auch 2011 wieder mit vier werksunterstützten R8 LMS an, die von Abt Sportsline und Phoenix eingesetzt werden. Mit Marc Basseng, Marcel Fässler, Frank Stippler, Marc Hennerici, Christopher Hasse und Markus Winkelhock ist man sowohl bei Phoenix als auch bei Abt Sportsline, wo die Allgäuer auf Mattias Ekström, Timo Scheider, Marco Werner, Christian Abt, Luca Ludwig, Christopher Mies und Christer Jöns setzen, gut aufgestellt.

Mit Spannung wird der erste Einsatz des Mercedes Benz SLS AMG GT3 beim 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring erwartet. Mit Lance David Arnold, Alex Margaritis, Christopher Brück und Christian Frankenhout hat man bei Heico Motorsport einen fahrerisch konkurrenzfähig besetztes Fahrzeug zu bieten. Im Kampf um Podiumsplatzierungen sollte man auch auf den Mamerow-SLS achten, der von Chris Mamerow, Armin Hahne und Pierre Kaffer bewegt werden wird. Auch den Black Falcon-Mercedes von Kenneth Heyer, Thomas Jäger, Jeroen Bleekemolen und Jan Seyffahrt sollte man beim Kampf um die Top 5 auf der Rechnung haben.

mercedes_24h_pre.jpgAuf insgesamt vier BMW Z4 GT3 dürfen sich die Fans beim Langstreckenklassiker in der Eifel freuen. Während Dörr Motorsport mit McLaren-Tester Chris Goodwin, Arnd Mayer, Rudi Adams und Arno Klasen einen der V8-Renner an den Start bringt, setzt das Need for Speed Team Schubert gleich drei Z4 GT3 ein. Am stärksten ist dort der Z4 von Marko Hartung, Jörg Viebahn, Tom Coronel und Claudia Hürtgen einzuschätzen.

Ebenfalls in der SP9 wird Hans Joachim Stuck bei seinem letzten großen Motorsportrennen auf einem Lamborghini Gallardo von Reiter Engineering zusammen mit seinen beiden Söhnen und Dennis Rosteck starten.

Nachdem in den letzten Jahren auffällig oft die Technik der GT3-Fahrzeuge im Laufe des Rennens gegenüber den GT2-Boliden quittierte, wird es spannend zu beobachten sein, ob diesmal wieder ein Favoritensterben das Rennen begleiten wird.

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