Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die Le Mans Serien-Orga um Promotor Patrick Peter hat ein Konzeptpapier der zukünftigen Seriengestaltung an die Teams versandt, um ein Feedback von den Mannschaften einholen zu können. Das dadurch nun konkret benennbare neue Konzept weicht in einigen wesentlichen Details von dem seit 2004 verfolgten Klassenkonzept ab und soll die Le Mans Serie angesichts der ins Haus stehenden starken Konkurrenz der ab 2012 ausgerichteten FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft auf eine breitere Basis stellen.
Ab 2012 ist demnach keine LMP1-Klasse mehr in der Le Mans Serie vorgesehen. Diese soll alleine der WM und vielleicht noch der ALMS vorbehalten bleiben. Statt dessen wird die LMP2 die neue Top-Klasse. Zweite Prototypenklasse ist weiterhin die Formula Le Mans. Eine Ergänzung um eine weitere darunter liegende Prototypenklasse – etwa die 2l-CN der VdeV Endurance Serie - ist dagegen kein Thema mehr.
Bei den GT bleiben die beiden GTE-Kategorien (Profis und gemischte Amateur-/Profi-Mannschaften) im Programm. Lediglich hier wird eine neue Kategorie eingeführt, die der GTC in der ALMS ähnelt. Im Gegensatz zur amerikanischen Serie sind jedoch nicht nur die Porsche-Cup-Fahrzeuge sondern auch Wagen aus der Ferrari-Challenge zugelassen. Die zuerst erwogene Zulassung von GT3-Fahrzeugen ist hier mittlerweile verworfen worden – wohl weil sich die GTE und GT3 sowohl kosten- als auch leistungsmässig immer mehr annähern.
Die LMS-Organisation ist vom Erfolg dieses Konzeptes überzeugt und rechnet für 2012 mit je 20-25 Fahrzeugen bei den Prototypen und den GT. Diese werden dann 5-6 Läufe über ein Rennformat von 6h ausführen. Der Kalender soll separat von den Langstrecken-WM Läufen erstellt werden - ohne Überschneidungen aufzuweisen. Damit soll den LMP2- und GTE-Teams ermöglicht werden, gegebenenfalls beide Serien zu beschicken. Um die beiden europäischen Läufe der WM mit einem vollen Feld von wieder an die 50 Fahrzeuge auszustatten, bekommen die LMS-Team dort Nennpriorität für die Gaststarterplätze. Dasselbe gilt für die 24 Stunden von Le Mans, wo die LMS-Teams nach dem kompletten WM-Feld neben den ALMS-Nennungen den Rest des Feldes stellen werden.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Der Porsche Mobil1 Supercup hat Grund zum Feiern: Auf dem Nürburgring findet am 24. Juli das 200. Rennen des bekannten Markenpokals statt, der seit 1993 im Rahmen der Formel-1-Rennen ausgetragen wird. Interessante Zahlen und Fakten einer Erfolgsgeschichte:
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Das erste Rennen fand am 25. April 1993 im Rahmen des Grand Prix von San Marino in Imola statt. Gewonnen hat es Uwe Alzen, der sich 93 im Kampf um den Titel allerdings Altfrid Heger geschlagen geben musste.
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Die knappste Titelentscheidung gab es 1997. Patrick Huisman und Oliver Mathai hatten am Saisonende jeweils 128 Punkte auf dem Konto. Der Titel ging in dieser Saison letztendlich an Huisman, der drei Rennen gewonnen hatte, während Mathai nur einmal erfolgreich war.
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Gleich zwei Rekorde stellte Wolf Henzler als Meister der Saison 2004 auf: Seine neun Siege und zehn schnellsten Rennrunden sind unerreicht. Acht Mal stand er auf der Pole-Position und egalisierte damit die bestehende Bestmarke von Jörg Bergmeister aus dem Jahr 2001.
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Der erfolgreichste VIP-Starter war Mika Häkkinen. Der spätere zweifache Formel-1-Weltmeister gewann 1993 die Supercup-Rennen in Monaco und Budapest.
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Die meisten Siege holte Patrick Huisman. Der Niederländer hat bisher 24 Rennen gewonnen – das erste 1996 in Hockenheim, das vorerst letzte 2007 in Spa-Francorchamps. In 18 Rennen startete er von der Pole-Position, so oft wie kein anderer Fahrer.
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Insgesamt 48 Fahrer konnten sich in die Siegerlisten der bisher ausgetragenen 199 Supercup-Rennen eintragen.
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Die meisten Titel gewann ebenfalls Patrick Huisman. Von 1997 bis 2000 konnte er sich viermal hintereinander als Gesamtsieger feiern lassen. Jeweils zwei Gesamtsiege holten Richard Westbrook (2006, 2007) und Jeroen Bleekemolen (2008, 2009).
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Als einzige Fahrer schafften es der Niederländer Jeroen Bleekemolen (2009/13 Rennen) und der Franzose Emmanuel Collard (1996/9) bei allen Wertungsläufen einer Saison auf das Podium. Sie holten dabei jeweils fünf Siege.
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Die erfolgreichsten Supercup-Nationen sind Deutschland und die Niederlande mit jeweils sechs Meistertiteln. Dahinter folgt Frankreich mit drei Gesamtsiegen.
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Der jüngste Gesamtsieger war Rene Rast, der 2010 im Alter von 23 Jahren den Meistertitel holte. Der älteste war der Franzose Jean-Pierre Malcher: Bei seinem Titelgewinn 1995 war er bereits 45.
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Die meisten Supercup-Rennen wurden in Monaco ausgetragen. Im Fürstentum wurde 19 Mal gefahren, gefolgt von Budapest und Silverstone (jeweils 18) sowie Hockenheim (17). Insgesamt war der Supercup schon auf 19 Rennstrecken rund um den Globus zu Gast.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Die SRO hat nun einen Ersatz für die ausgefallene Runde der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft im russischen Smolensk gefunden. Wie bereits berichtet war das geplante Russlanddebüt aufgrund von Unsicherheiten über den Homologationstermin der Strecke gekippt worden. Doch nun soll gleichwohl ein Rennwochenende im ehemaligen Ostblock veranstaltet werden. Der neue eindrucksvolle Slovakiaring in der Nähe der slovakischen Hauptstadt Bratislava wird am 19.-21. August die fünfte Station der europäischen GT3-Meisterschaft werden.
Statt im nahegelegenen tschechischen Brünn fährt die Serie somit auf der 2008 errichteten Strecke in der Nachbarrepublik. Der Kurs ist 5,922km lang und seine 900m lange Start- & Zielgerade hat eine Breite von bis zu 20m. Im Rahmenprogramm des Rennwochenendes in der 3. Augustwoche starten auch Formel-, Touren- und Sportwagenmeisterschaften (Radical European Cup).