Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
René Rast gewann am gestrigen Sonntag mit seinem von Veltins Lechner Racing eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup auf dem Nürburgring das 200. Rennen des Porsche Mobil1 Supercup. In einem spannenden Rennen bei typischem Eifelwetter verwies rast den starken Polen Kuba Giermaziak vom Verva Racing Team mit seinem vierten Saisonsieg auf den zweiten Platz und baute damit seine Tabellenführung weiter aus.
Nachdem es kurz vor dem Start aufgehört hatte zu regnen, entschieden sich die meisten Fahrer bei der Reifenwahl für Slicks – nur Sebastian Bleekemolen fuhr vom zwölften Startplatz mit Regenreifen los. Auf der teilweise noch nassen Strecke kämpfte sich der Niederländer in der ersten Runde durch das halbe Starterfeld an die Spitze. Doch sein Höhenflug war schnell wieder vorbei: Auf der immer weiter abtrocknenden Piste hatte er mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.Dieses Schicksal teilten der Brite Nick Tandy und der Franzose Kévin Estre. Der Titelkandidat von Konrad Motorsport und der Supercup-Neuling von Hermes Attempto Racing kamen sich gleich in der zweiten Kurve so vehement in die Quere, dass sie unerbittlich nach hinten durchgereicht wurden und am Ende ohne Meisterschaftspunkte die Heimreise antreten mussten. Bitter war das vor allem für Nick Tandy, der als amtierender Vizemeister in dieser Saison noch ohne Sieg ist, und dessen Titelhoffnungen dadurch einen vielleicht schon entscheidenden Dämpfer erhielten.
An der Spitze lieferten sich Rene Rast und der erstmals von der Pole-Position gestartete Kuba Giermaziak bis ins Ziel einen harten Zweikampf um den Sieg. Der Pole, der seine bisher beste Supercup-Platzierung holte, verzichtete dabei aber auf die Brechstange. Von hinten drohte dem Führungsduo keine Gefahr – der Brite Sean Edwards, der mit dem 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup vom Team Abu Dhabi by tolimit schließlich Dritter wurde, lag schon zu weit zurück. Hinter dem Barcelona-Sieger kam der Österreicher Norbert Siedler als Vierter ins Ziel, hatte dabei aber große Mühe, die Angriffe von Stefan Rosina abzuwehren. Der Slowake vom Verva Racing Team holte als Fünfter vor Jeroen Bleekemolen, dem zweifachen Supercup-Gewinner aus den Niederlanden, sein bisher bestes Saisonergebnis.
Der 7. Lauf des Porsche Mobil1 Supercup findet am 31. Juli im Rahmen des Formel-1-Rennens in Budapest / Ungarn statt.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Ende Mai ging es für die Grand-Am Serie zum Lime Rock Park. Fast hätte es für Garcia / Edwards im #90 SDR Coyote-Chevrolet zur dritten Pole in Folge gelangt - doch Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet legt zum Ende des Qualifyings noch eine letzte Top-Zeit hin. Mit Robin Liddell im #57 Stevenson-Camaro und Boris Said in der #31 Marsh-Corvette starteten bei den GT ebenfalls zwei Chevrolet's aus der Startreihe 1.
Im Rennen folgte dann für Ganassi Racing ein Deja Vu. Wie im Vorjahr fiel man zu Rennbeginn nach einem Zweikampf mit dem #5 Action Express Riley-Porsche mit einer stark beschädigten Front weit zurück. Am Ende siegten Max Angelelli / Ricky Taylor vor Oswaldo Negri / John Pew im #60 M. Shank Riley-Ford und Ryan Dalziel / Mike Forest im #8 Starworks Riley-Ford. In der GT holten sich Robin Liddell / Jan Magnussen im #57 Stevenson-Camaro den Sieg vor den Markenkollegen Bill Lester / Jordan Taylor im #88 Autohaus-Camaro.
Anfang Juni wurde dann mit dem Sahlen 6h in Watkins Glen der Saison-Höhepunkt eingeläutet. Wieder einmal sollte an dem Wochenende das Wetter nicht mitspielen. Mit einer exzellenten Boxentaktik gelang es in der GT-Klasse Leh Keen und Andrew Davis für Brumos Racing den ersten Sieg seit dem Sahlen 6h im Jahr 2003 nach Hause zu fahren. In der DP-Klasse schafften Angelelli / Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet erneut den Sieg. Auf Platz 2 kamen Scott Pruett / Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW vor Fogarty / Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet.
Weitere Details zu den Rennen (alle Ergebnisse und viele weitere Fotos) können unter diesem Link auf Grand Am.de eingesehen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Am kommenden Wochenende startet in Spa-Francorchamps die 63. Ausgabe des traditionsreichen 24 Stunden Rennens von Spa-Francorchamps. Nach Jahren schrumpfender GT-Felder scheint die SRO mit der Ausgabe 2011 nun den Stein der Weisen bezüglich des Klassenformats gefunden zu haben.
Die Entscheidung, nun nur noch auf die prosperierende GT3-Klasse zu setzen, und auf die kostenintensiven GT1 und GT2 zu verzichten, hat zum grössten Starterfeld der letzten zehn Jahre geführt: 62 Teams stehen auf der vorläufigen Nennliste für den Event. Damit etabliert sich das Enduro in den Ardennen zum Saisonhöhepunkt der GT3-Szene.
18 Autos in der gesamtsiegerträchtigen Pro-Klasse, ganze 28 in der Pro-Am-Klasse, 6 Teams in der Gentleman-Klasse, 5 Cup-Porsches und leider wieder nur 4 GT4 sollen nach dem derzeitigen Stand in den Ardennen, um doppelte Klassenpunkte für die Blancpain Endurance Serie fahren.
Die hat als Feeder-Serie für den Klassiker ihre Funktion perfekt erfüllt. Punkte werden übrigens wie bei den Ausgaben der letzten Jahre jeweils nach 6, 12 und 24h vergeben.
Angesichts von 17 Teams in der Pro-Kategorie gilt es als wahrscheinlich, dass der Gesamtsieger des Rennens sich aus der Riege der reinen Profimannschaften rekrutiert. 4 Audis, je 2 Mercedes, BMW, McLaren, Aston Martin, Ferrari und Porsche sowie je ein Ford GT und ein Lamborghini Gallardo bilden hier das Feld. Aus dem deutschen Sprachraum gibt es hier mit den Teams von Phoenix Racing, Vita4One, Black Falcon Team, Reiter Engineering und Schubert Motors ein starkes Kontingent.
In der Pro-Am-Klasse der Privatfahrer mit Profiunterstützung hoffen gar ganze 28 Mannschaften auf ein gutes Ergebnis in den Top-10. 6 Ferraris, 5 Porsche, 5 Mercedes, 3 Lamborghini, 3 Audi, 2 Aston Martin, 2 BMW Z4 GT3 und je ein Ford, McLaren und eine Corvette bilden hier das Starterkontingent. Neben den oben genannten deutschsprachigen Mannschaften, die ausser Phoenix jeweils noch ein Pro-Am Auto am laufen haben, ergänzen hier die Teams von Mühlner Motorsport und das rhino´s Team Leipert das deutschsprachige Feld.
In der Gentlemanklasse starten zwei Dodge-Viper und je ein Ford, Aston Martin, Porsche und Ferrari. Die Klasse der Cup-Porsche verzeichnet fünf Starter und bei den GT4 treten ein Nissan, ein Lotus, ein BMW M3-GT4 und ein Aston Martin Vantage GT4 gegeneinander an. Deutschsprachige Starter sucht man in diesen drei Klassen vergebens.
Los geht es in Spa-Francorchamps am Donnerstag den 28.07. mit zwei 90-minütigen Trainings, dem 30-minütigen ersten Qualifying und der 2½ stündigen Nachtsession, in der die Startaufstellung bestimmt wird. Während der Freitag für die Teams rennfrei ist, entfesseln dann am Samstag um 16 Uhr die 62 Teams ihre über 30000PS zum Klassiker der mittlerweile zum 63. Male ausgetragen wird.
Eine Liste der bisherigen Sieger kann übrigens unter diesem Link als PDF heruntergeladen werden.