Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Die Grand Am steht an diesem Wochenende vor dem neunten Saisonlauf auf dem New Jersey Motorsports Park. Die Midseason-Rennen hatten wir aus zeitlichen Gründen noch nicht beleuchtet, daher folgt hier in den nächsten Tagen eine Rückschau auf die Rennen, von denen wir noch nicht berichtet hatten.
Nach dem Eröffnungsrennen, dem Datyona 24 Ende Januar und dem März-Rennen in Homestead-Miami ging es Anfang April auf den Barber Motorsports Park. Erstmals seit langem stand mit dem #90 Spirit of Daytona (SDR) Coyote-Chevrolet kein Riley mehr auf der Pole. Nach einem mäßigen Qualifying ging es für die Meisterschaftsführenden und Vorjahres-Champions Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Rily-BMW nur aus dem Mittelfeld los. Für die Ganassi-Jungs hieß es also Gas geben und so kam es dann bei der Überrundung langsamer GT’s zur Kollision mit dem #43 Sahlen-Mazda, der heftig in die Leitschiene einschlug. Am Ende siegte dennoch das Ganassi-Team. Dahinter folgt der #99 Stallings Riley-Chevrolet mit Jon Fogarty / Alex Gurney vor dem #8 Starworks Riley-Ford mit Ryan Dalziel / Mike Forest. In der GT-Klasse holte sich Bill Auberlen und Paul Dalla Lana im #94 Turner-BMW M3 den zweiten Sieg in Folge vor dem #07 LRPG Camaro von Oliver Gavin / Gunter Schaldach sowie dem #70 SpeedSource-Mazda mit Jonathan Bomarito / Sylvain Tremblay.
Gegen die schier nicht zu stoppende Siegesserie des Ganassi-Teams rief die GARRA für das 4. Rennen auf dem Virginia International Raceway ein "Kopfgeld" in Höhe von 25.000 USD für jenes Team aus, das die Siegesserie beenden würde.
Auf einer extrem nassen Strecke ging das Feld, angeführt durch den #90 SDR Coyote-Chevrolet, ins Rennen. Auf der Start-Ziel-Geraden geriet dieser aber in heftiges Aquaplaning, wodurch sich das Feld aufstaute. Durch die Gicht der vorausfahrenden übersah Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW seinen Vormann und knallte diesem ins Heck - beide konnten aber ohne größere Schäden weiter fahren. Auf abtrocknender Strecke rutschten dann im weiteren Rennverlauf der #67 TRG- und der #44 Magnus-Porsche im Parallelflug von der Strecke. In der Endphase beharkten sich dann der #90 SDR Coyote-Chevrolet und der zu überrundende #99 Stallings Riley-Chevrolet und flogen gemeinsam von der Piste.
Nach dem Restart holte sich dann die Crew des #9 Action Express Riley-Porsche den ersten Sieg der Saison. In der GT-Klasse sicherten sich Bill Lester / Jordan Taylor im #88 Autohaus-Camaro ebenfalls den ersten Saisonsieg vor den Markenkollegen Oliver Gavin / Gunter Schaldach im #07 LRPG-Camaro.
Weitere Details zu den Rennen - so alle Ergebnisse und viele weitere Fotos - können unter diesem Link auf Grand Am.de eingesehen werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Bei der dritten Saisonrunde des Australischen Carrera Cups in Townsville gab es einen Führungswechsel in der Punktewertung: Johnny Reid (Simjen Racing-Porsche 997 GT3 Cup) wurde dort dreimal Zweiter und liegt nun mit 443 Zählern vor Craig Baird (Dutton Insurance-Porsche 997 GT3 Cup; 434) sowie Daniel Gaunt (Moneychoice MPD-Porsche 997 GT3 Cup, Bild; 401), dem in Townsville drei Laufsiege gelangen. Der bislang Führende des Cups, Steven Richards (Laser P&E-Porsche 997 GT3 Cup; 397), fiel auf Gesamtrang 4 zurück. Mitte September wird die Serie mit den Rennen in Phillip Island fortgesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die Le Mans Serien-Orga um Promotor Patrick Peter hat ein Konzeptpapier der zukünftigen Seriengestaltung an die Teams versandt, um ein Feedback von den Mannschaften einholen zu können. Das dadurch nun konkret benennbare neue Konzept weicht in einigen wesentlichen Details von dem seit 2004 verfolgten Klassenkonzept ab und soll die Le Mans Serie angesichts der ins Haus stehenden starken Konkurrenz der ab 2012 ausgerichteten FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft auf eine breitere Basis stellen.
Ab 2012 ist demnach keine LMP1-Klasse mehr in der Le Mans Serie vorgesehen. Diese soll alleine der WM und vielleicht noch der ALMS vorbehalten bleiben. Statt dessen wird die LMP2 die neue Top-Klasse. Zweite Prototypenklasse ist weiterhin die Formula Le Mans. Eine Ergänzung um eine weitere darunter liegende Prototypenklasse – etwa die 2l-CN der VdeV Endurance Serie - ist dagegen kein Thema mehr.
Bei den GT bleiben die beiden GTE-Kategorien (Profis und gemischte Amateur-/Profi-Mannschaften) im Programm. Lediglich hier wird eine neue Kategorie eingeführt, die der GTC in der ALMS ähnelt. Im Gegensatz zur amerikanischen Serie sind jedoch nicht nur die Porsche-Cup-Fahrzeuge sondern auch Wagen aus der Ferrari-Challenge zugelassen. Die zuerst erwogene Zulassung von GT3-Fahrzeugen ist hier mittlerweile verworfen worden – wohl weil sich die GTE und GT3 sowohl kosten- als auch leistungsmässig immer mehr annähern.
Die LMS-Organisation ist vom Erfolg dieses Konzeptes überzeugt und rechnet für 2012 mit je 20-25 Fahrzeugen bei den Prototypen und den GT. Diese werden dann 5-6 Läufe über ein Rennformat von 6h ausführen. Der Kalender soll separat von den Langstrecken-WM Läufen erstellt werden - ohne Überschneidungen aufzuweisen. Damit soll den LMP2- und GTE-Teams ermöglicht werden, gegebenenfalls beide Serien zu beschicken. Um die beiden europäischen Läufe der WM mit einem vollen Feld von wieder an die 50 Fahrzeuge auszustatten, bekommen die LMS-Team dort Nennpriorität für die Gaststarterplätze. Dasselbe gilt für die 24 Stunden von Le Mans, wo die LMS-Teams nach dem kompletten WM-Feld neben den ALMS-Nennungen den Rest des Feldes stellen werden.