Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Das Marc VDS-Team ist mit dem neuen BMW Z4 GT3 überraschend als Polesetter aus dem total verregneten Qualifying bei den 24h in Spa-Francorchamps hervorgegangen. Der Belgier Maxime Martin erzielte mit dem neuen Einsatzgerät, auf dem auch Marc Hennerici als Pilot gemeldet ist, eine 2:24,488 als schnellste Runde in den beiden gezeiteten Sessions. Damit schlug man den Prospeed Competition-Porsche von Marc Goossens / Jan Heylen / Maxim Soulet um 0,247s.
Auf dem dritten Platz fand sich nach dem Qualifying, das erst kurz vor Mitternacht endete, der Autorlando-Porsche von Roda / Ruberti / Gianmaria wieder, die mit über 2s Rückstand auf Polesetter Martin den Reiter Engineering-Lamborghini von Kox / Hayek / Menten knapp schlagen konnten. Der Gallardo startet morgen als bestplaziertes Auto der Pro-Am-Klasse in das Rennen.
Die weiteren Top-10 Plazierungen belegten der Haribo-Manthey-Porsche mit u.a. Westbrook und Menzel auf P5, der zweite Prospeed Competition-Porsche auf P6, der WRT-Audi mit Ekström / Scheider / Franchi auf P7, der AF Corse-Ferrari F458 #50, der Graff Racing-Mercedes SLS AMG GT3 #55 und der Phoenix Racing-Audi #98 mit Fässler / Picchini / Rockenfeller.
Das Rennen startet morgen nachmittag um 16 Uhr. Auf der Website des 24 Stunden Rennens von Spa-Francorchamps kann es online verfolgt werden. Zudem überträgt Motors TV 12h des Rennens live. Darüber hinaus ist dann auch ein Team von GT-Eins vor Ort, das den Rennbericht der 63. 24h in den Ardennen regelmässig auf den neuesten Stand bringen wird.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Bevor der in Italien traditionelle Ferienmonat August beginnt, gibt es in der Italienischen GT-Meisterschaft noch eine Veranstaltung: Am 30./31.07. tritt die Serie in Mugello an. Trainings und Qualifyings finden am Samstag statt, die beiden Rennen werden am Sonntag gefahren. Eine vorläufige Entry-Liste umfasst 22 Nennungen, darunter zwei GT2-Fahrzeuge und jene vier GT3, die stets als klare Favoriten für die Laufsiege gelten, weiters neun GT Cup- sowie sieben GT4-Wagen.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Viper-Pilot Daniel Schrey und Porsche-Treter Christopher Gerhard (Porsche 997 GT3 Cup) holten sich am vergangenen Wochenende bei den beiden Läufen der Spezial Tourenwagen Trophy in Spa-Francorchamps die Gesamtsiege. Der Viper-Pilot setzte sich im ersten STT-Rennen nach packendem Duell mit dem niederländischen Porsche-Piloten René Snel durch. Gesamtdritter wurde Sven Fisch im V8 STAR. Am Sonntagmorgen siegte ein bärenstark aufgelegter Christopher Gerhard. Bei strömendem Regen holte sich der STT-Meister von 2009 den ersten Saisonsieg vor Reiner Lutz im Porsche Cayman und René Snel.
Der vierte Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy hatte es in sich. Bereits im Training hatte Doppel-Polesitter Pertti Kuismanen seine Chrysler Viper GTS-R unverschuldet zerlegt. Der Finne musste aufladen, so dass die erste Startposition leer blieb. Daniel Schrey sprang in die Bresche. Für Schrey war es der erste Gesamtsieg nach einer knapp zweijährigen Durststrecke. Zudem fuhr der Sieger der diesjährigen ADAC 24h Classics die schnellste Runde des STT-Wochenendes. Damit konnte Schrey die Polezeit von Kuismanen noch einmal um 1,4 Sekunden unterbieten.
Es war der Lohn für einen starken Auftritt. Zunächst hatte sich René Snel Platz eins geschnappt. Schrey übernahm in Runde 6 die Spitze. Noch einmal konterte Snel, doch am Ende behielt der amerikanische GT-Renner die Oberhand. Mit knapp über elf Sekunden Vorsprung donnerte Schrey über den Zielstrich.
Die Revanche kam im zweiten Durchgang. Ohne Trainingszeit musste der Holländer diesmal von ganz hinten starten. Bei schwierigen Bedingungen bot der Porschepilot eine fulminante Leistung. Runde um Runde schwamm der weiße GT2 nach vorne. Im letzten Umlauf schnappte sich Snel die Viper von Daniel Schrey. Damit holte der Porsche-Pilot einen starken dritten Platz im Gesamtklassement. „Es hätte ruhig noch ein paar Runden länger gehen können“, so Snel. So blieb Christopher Gerhard außer Reichweite. Gleich beim Start hatte Gerhard den Grundstock für seinen Sieg gelegt. Erstmals im neuen 997er Cup-Porsche unterwegs war der letztjährige Vizemeister nicht zu stoppen. Gleich in Runde eins hatte Christopher Gerhard einen Vorsprung von fast vier Sekunden auf den DTM Audi A4 von Edy Kamm herausgefahren. Der auf Rang 3 liegende Reiner Lutz hatte gar über elf Sekunden eingebüßt.
Erst ab der dritten Runde war die Konkurrenz in der Lage das Tempo mitzugehen. Am Ende kamen Lutz und vor allem Snel zwar noch einmal näher heran, doch der Sieg war dem 911er-Piloten nicht mehr zu entreißen. Mit knapp über 8s Vorsprung auf Reiner Lutz krönte Christopher Gerhard eine starke Leistung.
Nach einer kurzen Pause geht es für die STT Piloten vom 19.-21. August in Assen weiter.