GT-World-Klasse ersetzt 2013 die GT1

GT1 NavarraAbseits der Finalläufe von ALMS und GT-Masters ist in der vergangenen Woche noch eine News etwas untergegangen, welche die FIA-GT1 Weltmeisterschaft betrifft. Stefan Ratel, Organisator der Meisterschaft und Kopf der SRO, hat sich bei einem Treffen in Brüssel mit den jetzigen und zukünftigen Teambesitzern sowie Vertretern der FIA auf die Rahmenbedingungen eines neuen technischen Reglements der Meisterschaft einigen können. Dieses sieht die Einrichtung einer „GT-World“-Klasse auf Basis der derzeitigen GT3-Modelle vor: Die derzeitigen GT1- und die GT-World-Fahrzeuge würden nach einer Balance of Performance im kommenden Jahr das Feld der FIA-GT1 Weltmeisterschaft stellen. So sollen die aktuellen GT3-Modelle von BMW, Ferrari, McLaren, Mercedes und die 2012-er Versionen des Audi und des Porsche auf ein Level mit den GT1 gebracht werden. Das Ziel ist, im kommenden Jahr zehn Marken mit je zwei Autos am Start zu haben. Vom Tisch ist hingegen die Einbindung der GT2/GTE-Modelle, da alle in Frage kommenden Hersteller auch geeignete GT3-Modelle im Portfolio haben.

Die GT-World sollen gegenüber den GT3 mit Karbonbremsen ausgerüstet werden und wohl einen etwas kernigeren Sound bekommen. Dafür wird ABS generell aus den Wagen verbannt. Die Balance of Performance der GT-World (hier wird sich über kurz oder lang das Kürzel "GTW" durchsetzen) soll unabhängig von dem der GT3 auf einem höheren Level durchgeführt werden. Ab 2013 sollen dann nur noch GTW-Modelle in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft starten dürfen, die dann in FIA-GT World Championship umbenannt wird. Den Nennschluss für die Meisterschaft peilt die SRO im Oktober an, um danach den Kalender für die Saison 2012 fixieren zu können. Zuvor steht von 04.-06.11. das Finale der FIA-GT1 Weltmeisterschaft in San Luis an.

V de V Endurance Proto - Nogaro - Ergebnis / Punktestand

Nach vier Stunden Renndauer lagen beim Lauf der VdeV Endurance Proto in Nogaro die Top-4 in derselben Runde: Gregory Fargier / Fabien Thuner (Palmyr-Norma M20 FC; Bild) siegten vor Massimo Vignali / Bryce Wilson (If Motorsports-Ligier JS49; +48,901s), Jean-Marc Menahem / Marc Faggionato (Palmyr-Norma M20 FC; +1:10,8) und Jean Lou Rihon / Nick Padmore (TFT-Norma M20FC, +1:41,3). Mit Rang 6 hinter Vincent Beltoise / Gerard Faure (CD Sport-Norma M20 FC; -1 R.) festigten Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20FC; -1 R.) ihre Führung in der Challenge Proto-Gesamtwertung.

Mondolot / Zollinger halten nunmehr bei 122 Zählern, gefolgt vom diesmal punktelos gebliebenen Bruno Bazaud (Top Loc Racing/TFT-Norma M20FC; 109) sowie von Gregory Fargier (92), Rihon / Padmore (84,5) und Philippe Thirion (Top Loc Racing/TFT-Norma M20FC; 84). Die nächsten Rennen der VdeV-Langstreckenserien werden von 21.-23.10. in Magny-Cours ausgetragen.

Wolfgang Kaufmann - Podium bei den 24h Barcelona

barcelonasilversting.jpgBei den 24H von Barcelona konnte der Westerwälder Sportwagenprofi Wolfgang Kaufmann mit dem 2. Gesamtrang glänzen. Für ihn war das Ergebnis das Maximalziel - so Kaufmann über die Zielvorgabe

Wie bei den 24h von Dubai trat Kaufmann auf dem ungarischen Brokernet Silver Sting an. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Eigenbau des Ungarn Kalman Bodis. Unter der Nennung von Bovi Motorsport teilte sich Kaufmann den GT-Sportwagen mit dem Niederländischen Porsche-Cup-Piloten Jaap van Lagen und den Ungarn Bodis und Racz.

barcelonakaufmann.jpgIm Qualifying musste man sich mit dem dritten Startplatz zufrieden geben. Ungewöhnlich für die Region um Barcelona war der Regen der die Teilnehmer des 24h Rennen am Samstag begrüsste. Leider rutschte Startfahrer Racz nach 2h Kampf um die Führung von der Strecke in eines der Kiesbetten. Der darauf folgende Austausch des Frontsplitters warf das Team bis auf Rang 50 zurück. Während der Nacht kämpfte sich das Team wieder bis auf den zweiten Platz im Gesamtklassement hinter dem souverän führenden BMW zurück, als man einen Extrastopp einlegen musste, um am Sonntagmorgen das Schaltseil am sequentiellen Getriebe zu wechseln. 

"Diesmal hatten wir zum Schluss das nötige Glück. Die erneute Reparatur hat uns auf den dritten Platz zurück geworfen, unser Mitbewerber um den zweiten Platz hatte dann jedoch auch Probleme, so dass wir wieder auf P2 nach vorne fahren konnten", beschreibt Kaufmann das Rennende. "Uns war im Vorfeld klar, dass wir gegen den BMW Z4 GT3 des Need for Speed-Team Schubert kaum mehr als den zweiten Platz holen können. Unser Team hat den Silversting optimal für die 24h Distanz vorbereitet und während des Rennens einen tollen Job gemacht. Mit dem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden, wir haben das bestmögliche Ergebniss für uns herausgefahren und versuchen nun auch zusammen wieder erfolgreich bei den 24 Stunden von Dubai im Januar anzutreten."

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