Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Zu den beiden nur für die Wagen der GT Cup-Klasse ausgeschriebenen Läufen der Italienischen GT-Meisterschaft in Mugello traten lediglich sieben Mannschaften an. Die Laufsiege gingen an Valentino Fornaroli / Rino Mastronardi (De Lorenzi Racing-Porsche 997 GT3 Cup) sowie Alexey Basov / Andrij Kruglyk (Porsche 997 GT3 Cup).
Mit den Rängen 4 und 3 übernahmen Giorgio Sanna / David Stancheris (Team Imperiale-Lamborghini Gallardo LP570; 157 Punkte) die Gesamtführung von den auf dem Autodromo Nazionale del Mugello nicht am Start befindlichen Ferrari-Piloten Matteo Malucelli / Flavio Pierleoni (Scuderia 27 Baldini Mode-F430 Cup; 142). Fornaroli / Mastronardi (139) rückten auf den dritten Rang der GT Cup-Tabelle vor. Das Saisonfinale der Italienischen GT wird in knapp zwei Wochen - dann auch wieder mit den Klassen GT2, GT3 und GT4 - in Monza stattfinden.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Rahmen des Racing Festivals fand vergangenes Wochenende in Spa-Francorchamps das vorletzte Rennwochenende der Dutch Supercar Challenge 2011 statt. Auf Grund der Streckenlänge fahren in Spa alle Klassen in einem Rennen und werden nicht wie sonst üblich in zwei Gruppen aufgeteilt. Das hat den positiven Effekt, dass eine beachtliche Zahl von 61 Startern den 7 Kilometer langen Ardennenkurs unter die Räder nahm.
Diederik Sijthoff hatte seine Viper auf die Pole-Position gestellt vor Daniel Landa im Praga R4S und Milko Tas im Mosler. Für den Meisterschaftsdritten Cor Euser begann das Rennwochenende alles anderen als gut - nach Problemen im Training musste er von ganz hinten starten.
Die Viper übernahm am Start auch gleich die Führung vor Rick Abresch in der Corvette, dem Mosler, Peter Versluis im Ferrari und Roger Grouwels in der zweiten Corvette. Dahinter pflügte Cor Euser im Marcos LM 600 durchs Feld, der vom letzten Platz aus gestartet nach 10 Minuten schon auf Platz 14 lag. Allerdings hatte er auch den einen oder anderen Gegner bereits in der Einführungsrunde überholt, was erstaunlicher Weise von der Rennleitung nicht geahndet wurde.
Auch der Porsche des deutschen Dirk Schulz, der aus der Boxengasse startete, war kräftig auf dem Vormarsch. Seine Aufholjagd blieb leider unbelohnt - er schied nach 10 Runden aus. Vorne überholte die Corvette die Viper und übernahm die Führung.
Nach 15 Minuten gibt es eine kurze Safety-Car-Phase, weil ein defektes Fahrzeug in Raidillon am Streckenrand stand. Kurze Zeit später beginnen die Boxenstopps. Hierbei gelang es der Viper, sich die Führung zurück zu erobern. Alex van´t Hoff musste seinen Mosler mit einem Motorschaden abstellen.
Zwei Runden vor dem eigentlichen Rennende fing ein Lotus Feuer und parkte in Eau Rouge. Da er ungünstig stand und dazu auch noch Öl auf die Strecke lief, wurde das Rennen mit der Roten Flagge beendet. Diederik Sijthoff siegte mit der Viper vor Peter Versluis im Ferrari und Roger Grouwels in der Corvette C5R, auf Platz 4 die Corvette C6R von Rick Abresch vor Jan Versluis im Ferrari. Sechster wurde Cor Euser im Marcos. Auf Platz 7 im Gesamtergebnis kam der Sieger in der S1-Klasse Nicky Pastorelli im V8 Star.
Das zweite Rennen am Sonntag, diesmal über die volle Distanz von 60 Minuten + 1 Runde, gewann erneut Diederik Sijthoff mit 3 Sekunden Vorsprung vor Roger Grouwels und Beitche Visser (Praga R4S). Als Vierter kam Peter Versluis ins Ziel, Fünfter wurde Rick Abresch vor Alex van´t Hoff und Cor Euser. Die S1-Klasse gewann wie schon am Vortag der V8 Star von Nicky Pastorelli.
In der Tabelle führt zwei Rennen von Saisonende Diederik Sijthoff mit 232 Punkten vor Roger Grouwels mit 228 Punkten und Cor Euser mit 204 Zählern. Die letzen beiden Rennen finden am 22 & 23 Oktober in Assen statt.
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Verfasst von Frank Bresinski / Harald Gallinnis. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am vergangenen Sonntag fand in Zolder der fünfte Lauf zur Belcar Endurance Championship 2011 statt. Es war das vorletzte Saisonrennen, welches über die klassische Belcar Distanz von 125 Minuten absolviert wurde. Leider wurde der Lauf, bei dem Marc Goossens und Maxim Soulet im Prospeed Competition Porsche als Sieger gewertet wurden, von einem tragischen Zwischenfall überschattet. Nach knapp 90 gefahrenen Minuten zur zweiten Runde der Boxenstopps kam es in der Boxengasse zu einem folgenschweren Unfall; als der Ferrari mit Hans Thiers am Steuer die Box ansteuerte, versagte offenbar die Bremse an seinem Scuderia Ferrari-Auto. Zwei Personen wurden angefahren. Mehrere Krankenwagen fuhren an der Box vor. Am gestrigen Tage wurde nun bekannt, dass eines der Opfer, mutmasslich ein Zuschauer (andere Quellen sprechen von einem Mechaniker), den Unfall nicht überlebt hat. Nach 1 Stunde und 35 Minuten wurde das Rennen mit dem hinter dem Safetycar liegenden Feld mit der roten Flagge beendet.
Der Unfall wird mit Sicherheit nicht nur in der Belcar Konsequenzen über den Zugang und Umgang in der Boxengasse haben. Durch die Endwertung des Rennens ist das Team von Prospeed Competition vorzeitig Meister der diesjährigen Belcar und erobert den Titel zurück, den man letztes Jahr um gerade einmal 0,5 Punkte gegenüber Audi verloren hatte. Das letzte Rennen der Serie findet nun am 23. Oktober in Spa-Francorchamps statt.