Audis Kundensportmodell für die Grand-Am

11bgtc223a.jpgAnlässlich der 2012 anstehenden 50ten 24h von Daytona und der Öffnung des Grand Am-Reglements für GT3-Modelle bereitet Audi nun auch den Audi R8 LMS GT3 in einer speziellen Version für den amerikanischen Markt vor. Ab 2012 soll die Variante, die auf die speziellen Sicherheitsbestimmungen der Grand Am Rücksicht nimmt, verfügbar sein. Für den Einsatz in den USA modifiziert die quattro GmbH den bislang über 40mal verkauften R8 in den Bereichen Chassis, Karosserie, Motor und Fahrwerk. Das Chassis wird von einem Überrollkäfig versteift, dessen Wandstärken auf 2mm erhöht werden. Ein neuer vorderer Splitter, ein geänderter Diffusor am Heck und ein einheitlicher Grand-Am-Heckflügel verändern die Aerodynamik des Sportwagens. Die Nennleistung des Motors wird per Restriktor und Motorelektronik auf 450 bis 470 PS reduziert. Gleichzeitig wird das Tankvolumen des nun von beiden Fahrzeugseiten befüllbaren Kraftstoffreservoirs von 120 auf 83,3 Liter begrenzt. Im Fahrwerksbereich kommen dreiteilige Felgen zum Einsatz. Ferner werden das ABS und die Traktionskontrolle ausgebaut.

Sowohl beim am 28.-29.01. angesetzten Langstrecken-Klassiker in Florida als auch bei den übrigen Läufen der Grand Am-Rennserie werden die neuen Kunden 2012 durch Audi Sport customer racing betreut. Darüber hinaus prüft Audi, ob der neue R8 künftig auch bei anderen Langstrecken-Wettbewerben in den Staaten eingesetzt werden kann. So stand schon im vergangenen Jahr eine eventuelle Zulassung des abgespeckten Modells in der GTC-Klasse der ALMS im Gepräch. Daneben kommt auch die Einrichtung eines nordamerikanischen Audi-Cups als Alternative in Betracht.

Mit dem Kundenprogramm für die Grand Am geht Audi im Nordamerikanischen Markt in direkte Konkurrenz zum Konkurrenten Porsche. Die Weissacher sind bislang der einzige Hersteller, der seit Jahren ein Kundensportmodell nach Anforderungen der nordamerikanischen Serie baut. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang sein, welchen Preis die Ingolstädter für ihre abgerüstete R8 LMS-Variante verlangen werden.

V de V Historic Endurance - Nogaro - Ergebnis / Punktestand

Der VdeV-vier-Stunden-Lauf der historischen GT und Prototypen in Nogaro endete mit einem Doppelsieg für das Mecamoteur-Team: Pierre Dutoya / Laurent Dutoya (Elva Mk8 S; 133 Runden) setzten sich dabei klar gegen Yann Le Calvez / Philippe Tissandier (Elva Mk8; -2 R.) durch. Auf Gesamt-Rang 3 waren Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR, Bild; -8 R.) die bestplatzierte Mannschaft aus den GT-Klassen vor Jean-Claude Barthe / Bernard Salam (LDR- Porsche 911 3,0 RSR; -10 R.) sowie Benjamin Miroux / Tristan Miroux (Miroux-Datsun 240Z; -10 R.).

In der GT-Wertung stehen Moreau / Langin mit 180 Zählern bereits als Champions fest, gefolgt von Barthe (111,5), Miroux / Miroux (64) und Salam (55). Bei den Prototypen liegen vor den letzten Historic Endurance-Saisonrennen am 22.10. in Magny-Cours Sylvain Guanzini / Marc Alloend-Bessand (Mecamoteur-Elva Mk8; 97 Punkte) und Le Calvez / Tissandier (92) voran, theoretische Chancen auf den Gesamtsieg haben auch noch David Ferrer (Dagefruti-Lola T70 Spyder; 67,5), Gerard Besson / Marc Peccolo (Locaban-Alpine M63B; 64) sowie Eric Vincenot / Jean-Marc Bachelier (Perspective Automobiles-Ford GT40; 62).

Alpina auf Pole beim Blaincpain-Finale

alpina_bes_sylverstone.jpgAlpina steht beim Debüt in der Blancpain Endurance Serie für den letzten Lauf der Serie am heutigen Sonntag in Silverstone auf der Pole-Position. Alpina-Pilot Dino Lunardi, seit dem letzten Wochenende frischgebackener Meister des ADAC GT-Masters, stellte den grün-silbernen Wagen am gestrigen Samstag mit einer 2:00,094 in die vorderste Startreihe. Neben ihm wird der WRT Racing-Audi R8 LMS GT3 der Piloten Longin / Albuquerque / Ortelli starten, die damit ihre letzte Meisterschaftschance wahrten. Der meisterschaftsführende Teamkollege Greg Franchi hingegen liess es mit seinen Co-Piloten Christopher Mies und Andrea Picchini etwas sachter angehen und steht für das heutige Rennen nur auf Startplatz 13.

Alpina tritt übrigens in Silverstone mit logistischer Unterstützung des Marc VDS-Teams an, das mutmasslich den Wagen gegen den eigenen Z4 evaluieren will. Der teilt sich die zweite Startreihe mit dem AF Corse-Ferrari #50. In Reihe 3 steht mit dem Vita4One Racing-Ferrari von Kechele / Verdonck / Bobbi das erste deutsche Team.

Der Lauf startet heute am Sonntag um 12:15 Uhr GMT (13:15 MEZ) und sollte wieder - wie die bisherigen Läufe - auf der Blancpain Endurance Series-Homepage live als Stream übertragen werden.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen