DMV-TCC Saisonstart

100502_ring_dmv_start.jpgAm Wochenende startet auch die DMV-Touringcar Championship in ihre kommende, 23. Saison. Genannt sind - letzter Stand - 41 Fahrzeuge und 45 Fahrer. Die Schweizer gehen am Ostersonntag am Nürburgring als Favoriten in den Saisonauftakt. Dabei tritt der bisher 19-fache Renn-Gesamtsieger Edy Kamm (Audi) gegen den 22-fachen Gesamtsieger Jürg Aeberhard (Porsche 993 GT2) an. Wer die Nase in der GT3 vorne haben wird, ist schwer vorher zu sagen. Drei Mercedes SLS AMG GT3 treten gegen zwei Corvetten (2011er Stand - eine der Corvetten steuert Sports Car Challenge-Urgestein Gerd Beisel), zwei Porsche 997 GT3 R und einen Porsche 997 GT3 an. Letzterer ist Baujahr 2007, aber über den Winter neu aufgebaut und ausgerüstet worden.

GT4-Europacup 2012 abgesagt

gt4_nring2010.jpgNach einer Meldung unserer niederländischen Kollegen von Autosport.nl ist der FIA-GT4 Europacup abgesagt worden. Grund sind die mittlerweile juristisch ausgeuferten Streitigkeiten in Belgien zwischen dem RACB und dem bisherigen vertraglichen Veranstalter Speedworld, die neben der Belcar und der BTCS auch zwei Runden des Europacups in Dijon und Spa-Francorchamps organisieren sollten. Nach der terminlich nicht mehr zu kompensierenden Absage würde der Rumpfkalender des Europacups nur noch vier Rennen umfassen - zu wenig, um von der FIA als Meisterschaft gewertet zu werden. Zu einem so späten Zeitpunkt in der Saison lassen sich auch kaum noch zusätzliche Rennen organisieren.

Die den Europacup eigentlich veranstaltende SRO sitzt nun mit einer weiteren Serie im Dilemma! Anders als bei den GT3-basierten Serien gibt es hier allerdings keine Rettungsbestrebungen. Zwar soll nun ersatzweise im Rahmen des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps ein FIA-GT4-Masters-Meeting abgehalten werden, doch ansonsten wird die Klasse komplett den nationalen Meisterschaften in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Deutschland und England überlassen. Die Chance, dass nun noch mal eine Meisterschaft seitens der SRO organisiert wird, stufen Insider als eher gering ein. Zu dringlich sind derzeit die anderen Baustellen der SRO (GT1-WM, FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, Blancpain Endurance Serie), als dass dafür noch Kapazitäten existieren würden.

algarve_gt5.jpgDabei hat die GT4-Klasse durchaus weiter das Potential, sich als Einsteigerklasse in den GT-Sport (vorgeschriebener Höchstpreis eines GT4-Autos: 120.000 Euro - GT3: 400.000 Euro) etablieren zu können. Der Cup litt allerdings von Anfang an trotz eines attraktiven Fahrzeug- & Herstellermixes (Aston Martin, BMW, Maserati, Ginetta, Corvette, Porsche, Ford-Mustang, Nissan, KTM X-Bow, Donkervoort, Lotus, Camaro, Audi, Peugeot) an einem unattraktiven Rennformat (Sprintläufe von max. 45 Minuten Dauer) und einer lieblosen Organisation, die sich in permanent grenzwertigen Teilnehmerzahlen niederschlug. Diese Organisation wurde hauptsächlich von der belgischen Sektion von SRO übernommen, die nun über die Streitigkeiten mit Speedworld - der quasi monopolistisch agierende Veranstalter war der Strecke von Spa-Francorchamps über mehrere Monate die Streckenmieten schuldig geblieben - stolperte.

Es wäre zu wünschen, dass man für diese Klasse noch einmal einen fundierten Anlauf für ein Top-Championnat plant. Allerdings müsste diese dann deutlich engagierter und sachkundiger erfolgen. Dem Vernehmen nach soll die Entwicklung weiterer Autos für diese Kategorie (Mazda MX5, Hyundai-Coupé) im Gange sein. Es wäre schade, wenn dieser Klasse nun die europäische Bühne komplett wegbricht, nachdem auch die Blancpain Endurance Serie wegen Überfüllung durch GT3-Teams die GT4 just vor die Tür gesetzt hatte.

Funyo Challenge - Barcelona - Ergebnisse

Funyo Challenge - Barcelona 2012 - www.vdev.frIm Rahmenprogramm der VdeV-Langstreckenserien gab es auf dem Circuit de Catalunya auch drei Sprintrennen der Funyo Challenge. Fünf Piloten teilten sich dort die Podestplatzierungen: Martin Eteki (HMC Loheac-Funyo 5) und Eric Grare (Pole Passion-Funyo 5) erzielten je einen Sieg und einen zweiten Rang, einmal gewann Serge Heriau (AGR-Funyo 5). Sehr konstant waren die Leistungen von Yves Orhant (Y.O. Concepts-Funyo 5; 3./3./2.) sowie Jean Quelet (MSI-Funyo 5), dem nach zwei vierten Rängen im letzten Lauf des Wochenendes als Dritter der Sprung aufs Podium gelang.

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