Französische GT - Ledenon - Entry / Tests

Die Entry-Liste für die am 28./29.04. stattfindende erste Saisonrunde der Französischen GT-Meisterschaft umfasst 21 Mannschaften. Für das Championnat de France sind 15 Fahrzeugen (fünf Ferrari F458, vier Audi R8 LMS, vier Porsche 911 GT3 R, ein Mercedes SLS und ein McLaren MP4 12C) genannt. In den Coupe de France-Kategorien sollen insgesamt sechs Wagen zum Einsatz kommen (drei Porsche, ein BMW Z4, ein Audi R8 LMS und eine Dodge Viper).

Die beiden freien Donnerstags-Sessions in Ledenon brachten Bestzeiten von Jean-Claude Police / Laurent Cazenave (Pro GT by Almeras-Porsche 911 GT3 R; 1:20,624) und Gabriel Abergel / Mike Parisy (Ruffier Racing-Porsche 911 GT3 R; 1:20,375). Auch die Plioten der Sofrev ASP-Ferrari F458 GT3 sowie der Sainteloc-Audi R8 LMS kamen auf konkurrenzfähige Zeiten.

STT - Rückschau auf den Saisonstart 2012

stt1a.jpgBeim Auftakt der Spezial Tourenwagen Trophy in Hockenheim vor zwei Wochen konnte der Finne Perti Kuismanen im 700 PS starken Ford GT1 zwei Siege einfahren. Am Ende reichte es für Konkurrent Ulrich Becker im Porsche 997 RSR zweimal zu Platz 2. V8 STAR-Pilot Sven Fisch kraxelte im zweiten Rennen als Dritter aufs Treppchen, nachdem er im ersten Heat noch Viper-Pilot Rüdiger Klos den Vortritt lassen musste.

Kuismanen musste zum Saisonstart noch auf den Ford GT zurückgreifen. Erst am Nürburgring soll die Rückkehr der weit über 700 PS starken Chrysler Viper GTS-R GT1 erfolgen. Wie letztes Jahr war es ein Porsche-Pilot, der dem Mad Croc-Ford mächtig zusetzte. stt1b.jpgDie Devise von Ulrich Becker für das Rennen lautete - dranbleiben, zurechtlegen und bei einem Fehler vorbei. Kuismanen erlaubte sich kaum Ausrutscher - nur im zweiten Rennen geriet der Ford GT in Runde 1 kurz in Schwierigkeiten. Doch der Finne fing den ungestümen Flachmann wieder ein und fuhr auch dieses Rennen ein. Im ersten Durchgang schaffte es Becker bei seinem ersten Rennen mit dem Porsche an Kuismanen vorbei und zwei Runden lang die Spitze zu halten. Vor allem auf der Bremse war der Porsche immer wieder dran.

Auf dem dritten Rang lag an diesem Wochenende ein Fluch. Weder Daniel Schrey (Chrysler Viper GTS-R) noch Ralf Karst (Porsche 997 GT2) wurden damit glücklich. Schrey hatte seine Viper sogar in beiden Rennen auf Platz 3 positioniert, als der Defektteufel ihn heimsuchte. Im ersten Rennen gab es Probleme mit dem Federbein, im zweiten löste sich der Unterboden. Somit erbte Markenkollege Rüdiger Klos im ersten Durchgang P3. In Durchgang 2 hatte die Viper von Klos plötzlich keine Leistung mehr, nachdem ein Kabel vor der Einspritzdüse durchgescheuert war.

stt1c.jpgFür Sven Fisch hatte das erste Rennwochenende frustrierend begonnen. Der Stuttgarter reihte sich bei den Donnerstagtests in die lange Reihe der Motorschäden ein. Zuvor hatte es schon den BMW Z4 von Michael Bäder und Tobias Hagenmeyer erwischt. Am Freitag segnete das neue Triebwerk von Jörg Lorenz (Porsche dp 935) das Zeitliche. Sven Fisch stieg auf den leistungsschwächeren V8 STAR von Petra Kolic-Wiese um. Nach dem ungefährdeten vierten Platz am Samstag ging es für Sven Fisch sogar noch ein Plätzchen nach vorne. Vielmehr wäre mit dem kräftigeren Auto wohl auch nicht drin gewesen.

Nicht nur auf den vorderen Plätzen wurde toller Motorsport geboten. Mit 36 Fahrzeugen präsentierte sich die STT trotz vieler Absagen mit einem bärenstarken Feld. In den Klassen waren Rüdiger Klos (Oreca-Viper GTS-R), Marcel Jurda (Porsche 996 GT2), Pertti Kuismanen (Ford GT), Romain Theissen (Porsche 997 GT3), Reiner Lutz (Porsche Cayman), Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und Alexandra Irmgartz (Porsche 964 RS) vorne. René Aeberhardt (Opel Vectra) und Vorjahresmeister Joachim Bunkus (Triumph Dolomite Sprint) siegten bei den 2-Litern.

Nach dem starken Saisonauftakt geht es für die Piloten der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Nürburgring weiter. Für den zweiten Saisonlauf vom 25.-26. Mai wird erneut ein großes Starterfeld erwartet.

Campeonato Brasileiro de Endurance / Top-Series - neue Langstrecken-Serie

CB de GT - www.portalgt.com.brIn den letzten Monaten gab es - wie auch aus einigen Kurzmeldungen hier bei GT-Eins erkennbar war - eine signifikante Veränderung in der Brasilianischen GT-Szene. Die von der SRO Latin America veranstaltete vormalige GT Brasil firmiert nun unter Campeonato Brasileiro de Gran Turismo - und hatte vor wenigen Tagen ihren Saisonstart in Santa Cruz do Sul (Bild). Das GT3-/GT4-Feld war dort qualitativ gut besetzt, jedoch deutlich kleiner als im Vorjahr, zumal es nun ein konkurrierendes Format gibt:

Top-Series - www.topseries.com.brNeu ist die sogenannte "Top-Series"  für GT und Prototypen, deren 2012er-Kalender sechs Langstrecken-Rennen auf brasilianischen Strecken beinhaltet. Hinter diesem Projekt des Promotors Auto+ stehen die auch als GT-Piloten aktiven Marcelo Sant'Anna und Pedro Queirolo. Eine der namhaften GT-Mannschaften, die ihre Teilnahme zugesagt haben, ist das Team von Andreas Mattheis. Am 28.04. findet die Renn-Premiere der neuen Serie statt - in Sao Paulo tritt man auf dem Anhembi-Stadtkurs zu einem zwei-Stunden-Lauf an.

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