BES: Volles Haus in Le Castellet an diesem Wochenende

58 GT3-Wagen stehen auf der Nennliste für den 3. Blancpain Endurance Serie-Event auf dem französischen HTTT bei Le Castellet. Ein kurzer Blick in die Nennliste offenbart einige Änderungen gegenüber der letzten Runde in Silverstone.

Das belgische WRT-Team steht dort zwar mit lediglich einem Audi R8 LMS ultra verzeichnet – dennoch wird der Wagen von Haase / Mies / Ortelli laut einer Mitteilung des Teams wieder antreten. Hingegen fehlt wohl der britische Scuderia Vittoria-Ferrari. Dafür kommen die in Monza schon anwesenden Teams von Haribo Racing (Porsche), Exagon Engineering (Porsche), Black Bull Swiss Racing (Ferrari), SMG Challenge (Porsche) und JAS Racing (McLaren) zurück.

Zwei Autos sind neu: Sainteloc will einen weiteren Audi R8 LMS ultra (den 3. Wagen des Teams) einsetzen. Und das deutsche Lapidus Racing Team gibt mit einem McLaren MP4-12C GT3 sein Debüt in der Serie. Das in Ebbhausen stationierte Team wird von Andreas Möntmann geleitet und debütiert mit dem Wagen in diesem Jahr in der GT-Open und der Blancpain Endurance Serie. Beim Einsatzchassis handelt es sich um die Chassisnr. 001, die dem niederländischen Immobilien- und Kunsthändler Klaas Hummel gehört. Hummel wird den Wagen zusammen mit dem Briten Adam Christodoulou und Teamchef Möntmann pilotieren.

Auf dem Haribo Racing-Porsche ist anstelle von Richard Westbrook Christian Menzel als Support für die beiden Privatpiloten Riegel & Stursberg vorgesehen. ADAC GT-Masters-Pilot Dino Lunardi startet auf dem dritten Sainteloc-Audi. Eine kleine Änderung gibt es auch für den schweizer Jaguar von Emil Frey, der nun laut Entry-Liste in der PRO-Klasse eingestuft worden ist.

Das Qualifying für den Lauf findet am Rennen findet am Sonntag um 09:00 Uhr statt. Am gleichen Tag wird auch das Rennen abgehalten, das von 14:15 bis 17:15 Uhr über die Bühne geht. Über die Blancpain Endurance Serien-Website und auch auf diesen Seiten werden zudem rechtzeitig Links veröffentlicht, die eine Verfolgung des Live-Streams des Rennens gestatten werden.

Tabellenstand der GT-Open

Nach 3 von 8 Veranstaltungen in der GT-Open liegen Patrick Pilet und Raymond Narac in der Meisterschaft in Führung. 80 Punkte konnte das Duo bisher nach dem letzten Lauf in Spa-Francorchamps (Video) addieren und profitiert von der Beständigkeit in den Wertungen. Die Zweitplatzierten in der Tabelle, die Manthey-Mannschaft mit Tandy / Holzer, weisen mit 76 nur 4 Zähler Rückstand auf, haben aber durch Ausfälle am Nürburgring und in Spa-Francorchamps weniger Wertungen erhalten. Auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung liegt das Duo Barba / Malucelli der Aston Martin-Truppe, deren Rückstand zur Spitze beträgt allerdings schon 16 Zähler.

In der GTS-Klasse führt Stefano Bizzari mit 57 Punkten vor Daniel Zampieri und Michael Dalle Stelle (46), auf Platz 3 liegen Mapelli / Hamilton (38). In der Konstrukteurswertung liegt Ferrari vor Porsche und Aston Martin. Die Top 10 der Meisterschaftstabelle lauten derzeit wie folgt:

Patrick Pilet / Raymond Narac 80
Nick Tandy / Marco Holzer 76
Alvaro Barba / Matteo Malucelli 64
Stefano Bizzarri 57
Federico Leo / Gianmaria Bruni 53
Philipp Peter 47

 

DMV-TCC - Rückblick auf Hockenheim

dmvtcc_hock3a.jpgIn der Le Mans-Woche hielt auch die DMV-Touringcar Championship in Hockenheim ihr drittes Meeting der laufenden Saison ab. Die Pole (1:41,731) in Training 1 erzielte der Schweizer Jürg Aeberhard auf einem vom Familienteam erstmals eingesetzten GT-Masters-Porsche GT3 R. Auch die noch schnellere Pole (1:40,942) von Mathias Lauda in einer GT3-Callaway Competition-Corvette für das 2. Rennen wurde von Fachleuten und Fans gleichermaßen gelobt. Kaum jemand hatte diese Zeit erwartet.

Rennen 1 holte sich trotz Blitzstart von Jürg Aeberhard und Sven Hannawald am Ende der Schweizer Routinier Edy Kamm auf Audi-DTM von 2004 vor Aeberhard und Corvette-Pilot Hannawald. Auf neuen Pirellis, die er zum Rennen noch auf zog, schien Kamm unschlagbar.

dmvtcc_hock3b.jpgIn R2 behielt Mathias Lauda die Nase am Start vorne. Beide, Lauda und Kamm kamen aus Runde 1 nicht zurück. Bei Kamm war die Aufhängung hinten gebrochen und bei Lauda gab es einen Vorderachsschaden - ein Rennunfall. Auch Beisel und Land Jr. kollidierten. Aber drei andere Frontmänner kamen - unbeschadet durch den Staub der beiden voneinander getrennt, aber gleichzeitig ablaufenden Unfälle - durch. Jürg  Aeberhard, KTM X-Bow-Testfahrer Reinhard Kofler und Porsche-Pilot Jürgen Bender (D, Porsche GT3).

Für den 26jährigen Aeberhard war Hockenheim der 23. Gesamtsieg in einem DMV-TCC-Rennen, dazu der erste Gesamterfolg in einem GT3 R-Porsche. Eine hervorragende Visitenkarte für einen GT-Masters-Start, wie ein Masters-Teamchef in Hockenheim bemerkte.

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