Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Marcelo Hahn / Allam Khodair (Blau Motorsport-Lamborghini Gallardo LP600+) gewannen beide Rennen der dritten Runde der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Sao Paulo vor Sergio Jimenez / Paulo Bonifacio (AMG Mattheis-Mercedes SLS AMG GT3; +7,835s / +13,436s). Je einmal Dritte waren Valdeno Brito / Constantino Junior (BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3; +20,407s) und Vanue Faria / Renan Guerra (BVA Racing-Mercedes SLS AMG GT3; +17,193s). In der GT4-Klasse waren Leonardo Cordeiro / Vitor Genz (BMW Team Brasil-BMW M3 GT4) bzw. Leonardo Burti / Valter Pinheiro (Dragao Lotus-Lotus Evora GT4) je einmal erfolgreich.
Caca Bueno / Claudio Dahruj (BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3) erzielten auf dem Interlagos-Rundkurs zwei vierte Ränge und konnten damit die Spitze der GT3-Gesamtwertung der Serie behaupten: Sie liegen mit 95 Punkten vor Cleber Faria / Duda Rosa (BVA Racing-Mercedes SLS AMG GT3; 85), Hahn / Khodair (81), Faria / Guerra (67) sowie Jimenez / Bonifacio (54). Bei den GT4 führen Sergio Lagana / Alan Hellmeister (M2 Competicoes-Aston Martin Vantage; 98) vor Fabio Greco / Valter Rossete (Greco Vivo-Maserati Gran Turismo; 81) und Cordeiro (66). Die nächsten Läufe des Campeonato Brasileiro de Gran Turismo werden am 21./22.07. in Rio de Janeiro gefahren.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Die Dutch Supercar Challenge machte am vergangenen Wochenende einen Ausflug in die Ardennen. Die Rennstrecke von Spa-Francorchamps zeigte sich von ihrer altbekannten Art mit landschaftlicher Idylle und sehr wechselhaftem Wetter.
Das erste Rennen am Samstag fand bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen statt. Aufgrund der Streckenlänge wurden die Rennen nicht wie sonst üblich in 2 Felder aufgeteilt, sondern fuhren ein gemeinsames Rennen. Somit standen 55 Fahrzeuge am Start, was man bei der Supercar Challenge durchaus schon als schwach besetztes Feld bezeichnen darf! Es fehlten u. a. die GT1-Corvette der souveränen Tabellenführer Abresch / Sijthoff die DVB Racing-Viper und der V8 Star von CNC Heads Racing.
Alex Van´t Hoff nutzte seine Pole Position sofort aus und ging in Führung. Diese sollte er bis ins Ziel retten obwohl sein herausgefahrener Vorsprung zwei mal durch Safety Car-Phasen zunichte gemacht wurde.
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Die erste wurde durch Leo van der Eijk verursacht, der mit der Speedtec Zilhouette heftig im Reifenstapel der Eau Rouge einschlug. Van der Eijk wurde mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Zum Glück stellte sich später heraus, dass er sich nur Prellungen zugezogen hatte. Die zweite Neutralisation gab es nach einer Kollision zwischen dem Porsche von Daan Meijer und Ronald von Loon im BMW M3, ebenfalls in Eau Rouge. Van´t Hoff schüttelte aber bei beiden Neustarts seine Verfolger ab und siegte am Ende in der Mad & Daring Racing-Corvette mit 10s Vorsprung vor Köhler / Van der Hoek in der CR5-Corvette und Bert Longin im Ferrari. Platz 4 ging an die Speedtec-Viper von de Graaff / Ribbens vor Grouwels / Tas im Mosler, Peter Versluis im Ferrari und Jan Storm im BMW Z4 GT3.
In der GT-Klasse siegten Van Lagen / Nathan mit dem Omega V8 Star vor Catsburg / Munemann im Renault Megane und This / Riet im BMW M3. Kees Kreijne gewann auf dem Aston Martin die GTB-Kategorie. In der Supersport Division waren die Monster Brüder mit ihrem Seat Leon erfolgreich.
Unter völlig veränderten Bedingungen fand am Sonntag der zweite Lauf statt. Der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet und die Strecke ordentlich geflutet. Aus Sicherheitsgründen wurde hinter dem Safety Car gestartet. Kurz nachdem das Rennen freigegeben wurde knallte Jan Versluis seinen Ferrari in den mittlerweile bekannten Reifenstapel in der Eau Rouge. Seine beiden Teamkollegen Peter Versluis und Bert Longin machten ihre Sache deutlich besser und fuhren einen Doppelsieg für das Veka Racing Team heraus. Auf Platz 3 in der Gesamtwertung kam bereits der Sieger in der GT-Klasse, Jan Van der Kooi im Lotus ins Ziel vor Van Lagen / Nathan im V8 Star. Platz 5 insgesamt und Platz 3 in der Super GT-Klasse ging an die Viper von De Graaff / Ribbens.
Mit dem sechsten Gesamtrang rundeten die Sieger der Supersport Division, Van Vliet / Van der Zweerde im BMW M3, das kuriose Resultat dieses Rennens ab. Sie kamen vor den beiden Corvettes von Van t´Hoff und Werkman ins Ziel die Siebter und Achter wurden. In der GTB-Kategorie siegte Werner van Herck im Mazda vor Van der Ende / Van der Pol im Ford Mondeo und Erol Ertan im Cup-Porsche.
Das nächste Rennen findet erneut in Belgien statt. Am 7. & 8, Juli gastiert die Dutch Supercar Challenge in Zolder.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die Europäische Le Mans Serie hat gestern offiziell die Erweiterung der GTC-Klasse um einen Grossteil der aktuellen GT3-Modelle bekannt gegeben. Damit wollen die Organisatoren der europäischen Langstreckenserie nach der Abwanderung eines Grossteils der Teams in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und dem damit einhergehenden Teilnehmerschwund wieder die Felder der 6h-Serie füllen.
Bislang waren lediglich die 2011er und 2010er Cup-Porsche, die Lotus GT4 Evora und die Ferrari F430 Challenge Modelle zugelassen – wofür sich aber beim ersten Lauf in Paul Ricard kein einziger Starter einfand. Nun sind nicht nur die aktuellen 2012er Cup-Porsche und Ginetta-G55 zusätzlich zugelassen worden sondern auch die GT3-Modelle von Aston Martin (DBRS9 & Vantage), Alpina, BMW, Camaro, Corvette, Dodge, Ford, Lamborghini (LP520 & 560), Mercedes, McLaren, Nissan und Porsche (GT3R). Die GT3-Wagen interessierter Teams müssen sowohl der aktuellen FIA-Homologation entsprechen als auch zusätzliche ACO-spezifische-BoP-Massnahmen bei Mindestgewicht, Restriktorgrössen und Tankvolumen umsetzen, die sicherstellen sollen, dass die eingebremsten Wagen im Rennen nicht den GTE-Am um die Ohren fahren.
Sollten sich nun beim nächsten Lauf in Donington Park in zwei Wochen auch keine Teams einfinden, die in der GTC-Klasse antreten und mit ihren GT3-Wagen nun mit Freuden den 5 eingeschriebenen GTE-Teams hinterher hetzen möchten, dann liegt es mit Sicherheit nicht an einer mangelnden Auswahl an Fahrzeugen. Nötig wäre ein zusätzlicher Kundenkreis wohl schon. Für den kommenden Lauf in England sollen sich derzeit nur 19 Teams eingeschrieben haben – viel zu wenig, um die laufenden Kosten der Organisation für den Rest der Saison auch nur annähernd zu decken. Insider gehen davon aus, dass – falls diese Zahl bis in zwei Wochen nicht um mindestens 6 Teams wachsen sollte – die Serie nach dieser Vorstellung von der Organisation ad acta gelegt werden könnte.