Titelinflation in der FIA-WEC 2013

2013 werden in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zusätzliche Titel vergeben werden. Wie die vom ACO und der FIA gemeinsam ausgerichtete Serie gestern bekannt gab, wird im kommenden Jahr auch der FIA-GTE-Fahrertitel unter allen Piloten der GTE-Pro- und GTE-Am-Klasse ausgefahren. Die LMP2- und GTE-AM-Piloten fahren zusätzlich für ihre Klassen FIA-Langstrecken-Trophy-Titel aus. Damit sind nun auch für die Piloten der 3 Klassen entsprechende Anreize zum Gewinn eines Titels vorhanden. Die bislang fehlenden Klassentitel waren bislang ein Kritikpunkt in diesem Jahr gewesen.

Bislang existierten für die GTE-Klassen lediglich die in diesem Jahr ausgeschriebene Weltcup-Wertung für die GTE-Hersteller, sowie je eine Trophy-Wertung für die GTE-Pro- und die GTE-AM-Teams. Der Fahrertitel wird in diesem Jahr lediglich über alle Klassen übergreifend entsprechend dem Gesamtklassement vergeben, was die LMP1-Fahrer bevorzugt. Zusätzlich gibt es Herstellertitel bei den eingeschriebenen Werksteams und den GTE-Herstellern, die LMP1-FIA-Endurance-Trophy für die LMP1-Privatteams, die analoge Wertung für die LMP2-Teams, und - wie erwähnt - je eine Trophy für die GTE-Pro und GTE-Am-Teams sowie die ebenfalls klassenübergreifende Michelin Green-X-Challenge.

Mit dem kommenden Jahr steigt also die Zahl der Titel in der WEC von bislang 7 auf 10 an. Am Anreiz von zu wenig Wertungen wird das Feld also 2013 mit Sicherheit nicht scheitern.

Toyota beim Heimspiel auf Pole

toyotafuji2.jpgNach dem Qualifying in Fuji hat Toyota die Pole-Position erobern können. Mit einer 1:27,499 stellte Lokalmatador Kazuki Nakajima den TS030 Hybrid auf die Pole für das am morgigen Sonntag anstehende Rennen. Damit schlug er den Audi R18 eTron von Meisterschaftsaspirant Benoit Treluyer um 2 Zehntelsekunden. Der widerum hatte eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Teamkollegen Kristensen/McNish.

Toyota hatte doppelten Grund zum Feiern, da das private Rebellion Racing-Team – ebenfalls ausgestattet mit Triebwerken des japanischen Herstellers – mit P4 durch Neel Jani seinerseits die Pole der Privatier-Teams herausfuhr. Damit gewann man dasPrestigeduell gegen Honda die sich in Form der HPD-befeuerten Wagen von Strakka Racing, James Rumsey Motorsport und Oak Racing hinten anstellen mussten.

In der LMP2 erzielte Starworks-Motorsport die Pole durch Stephane Sarrazin. Der schlug den ADR-Delta Oreca von John Martin und den Lotus-Lola von Vitantonio Liuzzi. In den beiden GTE-Klassen erzielten der Felbermayr-Proton-Porsche von Lieb/Lietz und eine der Larbre Competition Corvettes die besten Startpositionen.

Das Rennen startet morgen um 11 Uhr Ortszeit, was in etwa 4 Uhr Sonntags morgens MEZ entsprechen dürfte. Auf der Website der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird der Lauf live gestreamt.

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