Spanische GT - Barcelona - Ergebnis Lauf 2

Der Sonntags-Lauf der Spanischen GT-Meisterschaft in Barcelona wurde abermals in einem gemeinsamen Rennen mit den Teilnehmern des GT-Open ausgetragen. Alessandro Pier Guidi / Alvaro Fontes (Ray Racing Team-Ferrari F430 GT2 / 13.) gewannen die IberGT-Wertung vor Cesar Campanico / Mikko Eskelinen (Novadriver-Audi R8 LMS ultra / 15.) und Marco Mapelli / Archie Hamilton (Autorlando Sport-Porsche 911 GT3 R / 23.).

Neuer Spanischer GT-Meister ist der Finne Mikko Eskelinen (159 Punkte), auf den nächsten Rängen der Punktetabelle folgen die beiden Portugiesen Cesar Campanico (145) und Miguel Ramos (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; 143) sowie der Spanier Alvaro Fontes (140).

GTC-Klasse der ELMS gehört nun exklusiv den GT3

Der ACO hat bekanntgegeben, das die Zulassungsbestimmungen für die GTC-Klasse der Europäischen Le Mans Serie im kommenden Jahr geändert werden. Die Klasse ist nun exklusiv den vorher beim ACO so ungeliebten GT3-Fahrzeugen vorbehalten. Diese Regelung gilt für alle aktuell FIA-homologierten GT3-Fahrzeuge. Die noch in der letzten Saison zugelassenen Cup-Fahrzeuge – der Ferrari F430 Challenge, der Lotus Evora GT4 Enduro und der Porsche 911 GT3 Cup – verlieren hingegen ihre Zulassung für die Klasse. Damit zieht der ACO die Konsequenzen aus der Tatsache, dass die GTC in der letzten Saison keine einzige Nennung der drei nun gestrichenen Modelle verzeichnen konnte.

Gerard Neveu, neuer Chef-Organisator der Serie verspricht sich von der Kehrtwende bezüglich der Klasse eine positive Resonanz: “... Wir haben bereits mehrere Teams die GT3-Wagen in der GTC-Klasse der Europäischen Le Mans Serie an den Start bringen wollen. Das Feld wird durch diese frühzeitige Entscheidung 2013 einen positiven Schub bekommen.”

Indycar-Team HVM hegt Sportwagenpläne

Gemäss unserer Kollegen von Speed.com könnte der LMP2-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft weitere Verstärkung aus den USA ins Haus stehen. Nachdem schon die aus der Grand Am-Szene stammende, amerikanische Starworks Motorsport -Mannschaft mit dem Titelgewinn in der kostengedeckelten Prototypen-Klasse mehr als erfolgreich debütierte, will nun das etablierte IndyCar-Team HVM Racing neben dem Engagement in der amerikanischen Formelserie ein Sportwagenprogramm in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft starten. Zusätzlich denkt die Mannschaft von Teamchef Keith Wiggins über ein LMPC-Engagement in der ALMS nach. Dies würde man aber erst realisieren, wenn sich genügend Kundenpiloten zur Finanzierung des Engagements finden lassen. Wegen der Unsicherheiten bezüglich Reglement und Klassenstruktur der vereinigten ALMS/Grand Am in 2014 wird allerdings das WEC-Engagement in den Planungen vorrangig verfolgt.

Wiggins hat sich bezüglich des Einsatzchassis noch nicht festgelegt. Gespräche mit Oreca und HPD wären zur Zeit im Gange, aber es böte sich noch eine dritte Option an. Wiggins war in der Vergangenheit auch in der Führungsebene von Lola involviert. Mit der just verkündeten Sicherstellung der Ersatzteilversorung durch amerikanische Unternehmen wie Multimatic und Carl Haas Automotive wäre auch die britische Sportwagenmarke wieder eine Option für die amerikanische Mannschaft, die derzeit Gespräche mit einigen Piloten mit Silber- und Bronzestatus führt

Die Wechselpläne von Wiggins kommen in einer Phase, wo die seit zwei Jahren vereinigte Indycar-Serie in Unruhe ist. Auf Betreiben einiger einflussreicher Teamchefs ist just der Manager der Serie gefeuert worden, weil Marketing und Ausrichtung die traditionsreiche Veranstaltung immer mehr in die Bedeutungslosigkeit abdriften liessen. Schon einmal hatten mit der Szene unzufriedene Teams die Sportwagenszene der ALMS als alternative, attraktive Spielwiese für sich entdeckt. Mannschaften wie Penske Racing, Andretti-Green, Fernandez Racing und Highcroft sorgten damals in der Prototypen-Klasse für frisches Blut. Jetzt wäre die Situation sogar noch besser für potentielle Umsteiger, da mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nun sogar eine WM existiert, die zu einem Bruchteil der Kosten wie ein Indycar-Engagement zu absolvieren ist.

HVM wäre nach Starworks-Motorsport und dem neuen geplanten Team von Enzo Potolicchio (wir berichteten) das dritte amerikanische Team das ein Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013 plant. Die Bekanntgabe der endgültigen Pläne soll in ca. drei Wochen erfolgen.

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