Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die FIA und der ACO haben gemäss einer Meldung unserer Kollegen von Endurance-Info.com einige Anpassungen des sportlichen Reglements der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft vorgenommen. Demnach ist in der kommenden Saison die Balance of Performance bei den LMP2-Wagen und Motoren neu definiert worden: Überlegene Modelle – wie der HPD oder die Kombination Oreca-Nissan – können mit Handicaps von bis zu 5% bei der Motorleistung, 30 kg beim Gewicht oder 10 l beim Tankinhalt auf die selbe Performance herunter geregelt werden. Eine ähnliche Regelung gilt für die BoP der LMP1. Hier wurde das Verfahren zur Berechnung der Rundendurchschnittszeiten präzisiert (die schnellsten 20% der Runden eines Rennens), um das selbstgesteckte Ziel der Toleranz von +/-2% bei der Performance der LMP1 untereinander erreichen zu können.
Für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft sind nun auch spezielle Konstruktionen mit innovativen Technologien – wie der Deltawing, der Green GT oder Porsches Hybrid-GT – punkteberechtigt, sofern eine Kommission der FIA deren Teilnahme akzeptiert. Ausserdem beschloss der Ausschuss die Möglichkeit von gemeinsamen Rennen etwa mit ALMS oder der Europäischen Le Mans Serie in einem Lauf wieder zuzulassen. In Le Mans sind die dort zusätzlich erlaubten dritten Wagen der in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft eingeschriebenen LMP1-Hersteller punkteberechtigt.
Bei den Slick-Reifen für die „Kundensportkategorien“ LMP2 und GTE-Am sind von jedem Hersteller nur noch drei Spezifikationen über die Saison hinweg erlaubt. Pro Event sind pro Hersteller nur zwei Reifensorten zulässig, die 48h vor dem Rennen benannt werden müssen. Regenreifen sind von dieser Regelung nicht betroffen. Pro Lauf sind dann nur drei Reifensätze (LMP2) bzw. vier Sätze (GTE-Am) plus zwei Ersatzreifen pro Auto erlaubt.
Auch Details zum Nenngeld gab es: Pro Lauf werden - mit Ausnahme von Le Mans - stolze 12.000 Euro pro Auto abgerufen, multipliziert mit der Anzahl der Läufe, an denen man teilnehmen möchte. Schreibt sich ein Hersteller darüber hinaus in die Konstrukteurs-WM ein, sind zusätzlich 300.000 Euro (LMP1) bzw 100.000 Euro (GTE) fällig.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die Entscheidung in der GT3-Gesamtwertung der Brasilianischen GT-Meisterschaft hätte kaum knapper sein können: Cleber Faria / Duda Rosa (Seringal Racing-Mercedes SLS AMG GT3; +39,575s) wurden im sonntäglichen Rennen in Interlagos Zweite hinter ihren unmittelbaren Titelkonkurrenten Caca Bueno / Claudio Dahruj (BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3) - so entschied ein Punkt zu Gunsten des Mercedes-Duos.
Den verbleibenden Podestplatz holten Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F458 GT3; +41,304s) gefolgt von Wagner Ebrahim / Fabio Ebrahim (Alfa Blau Team-Audi R8 LMS; +41,774s) und Paulo Bonifacio / Sergio Jimenez (AMG Mattheis-Mercedes SLS AMG GT3; +1:00,411). Die Vortages-Sieger Marcelo Hahn / Allam Khodair (Alfa Blau Team-Lamborghini Gallardo LP600+) fielen kurz nach dem Start aus.
Der Endstand in der GT3-Tabelle der Serie lautet: Faria / Rosa (205) - Bueno / Dahruj (204) - Bonifacio / Jimenez (182) - Derani / Ricci (174) - Hahn / Khodair (172).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die just in Abu Dhabi bei den Gulf 12 hours erfolgreiche AF Corse-Mannschaft plant auch 2013 nicht wesentlich kürzer zu treten. Wie Teamchef Amato Ferrari unseren Kollegen von Endurance-Info.com anlässlich des Events in den Vereinigten Arabischen Emiraten mitteilte, fällt in diesem Jahr sogar die Winterpause für die italienische Mannschaft aus. Nach Abu Dhabi geht es direkt nach Dubai, wo man bei den 24 Stunden von Dubai mit mindestens einem Ferrari - ein zweiter könnte noch hinzukommen - antreten wird. Danach wird man sich gen Daytona aufmachen, wo man ebenfalls einen 24h Marathon mit ein oder zwei Autos unter der Nennung von AF Corse-Waltrip Racing unter die Räder nimmt.
In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013 sind Engagements für zwei GTE-Pro-Ferraris, einen GTE-Am-F458 und Pecom Racing fixiert. Ein weiterer GTE-Am-Ferrari ist zur Zeit noch in den Planungen enthalten. Für die Europäischen Le Mans Serie, in der wohl die GTE-Pro-Klasse zwischenzeitlich vom ACO mangels ausreichend Teilnehmer vorab gestrichen worden ist, ist bereits ein GTE-Am-Ferrari für die Piloten Jean-Marc Bachelier, Yannick Mallegol und Howard Blank fixiert. Zumindest einen GT3-Ferrari will man zudem in der GTC-Klasse der Serie mit einsetzen.
Weitere ein bis zwei Autos will die italienische Mannschaft in der britischen GT-Serie einsetzen. Noch nicht ganz fixiert wurde hingegen das Programm in der GT-Open, wo man ebenfalls mehrere Wagen an den Start bringen möchte. In der Blancpain Endurance Serie sollen im Pro-Am Cup dagegen wieder 3-4 Autos eingesetzt werden. Dafür hat Ferrari ein Engagement in der neuen Sprint Serie der SRO hingegen ausgeschlossen. Auch bei den 12h von Sebring - der Auftaktrunde der ALMS - ist kein Antreten geplant.
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