Volles 2013´er Programm für AF Corse

Die just in Abu Dhabi bei den Gulf 12 hours erfolgreiche AF Corse-Mannschaft plant auch 2013 nicht wesentlich kürzer zu treten. Wie Teamchef Amato Ferrari unseren Kollegen von Endurance-Info.com anlässlich des Events in den Vereinigten Arabischen Emiraten mitteilte, fällt in diesem Jahr sogar die Winterpause für die italienische Mannschaft aus. Nach Abu Dhabi geht es direkt nach Dubai, wo man bei den 24 Stunden von Dubai mit mindestens einem Ferrari - ein zweiter könnte noch hinzukommen - antreten wird. Danach wird man sich gen Daytona aufmachen, wo man ebenfalls einen 24h Marathon mit ein oder zwei Autos unter der Nennung von AF Corse-Waltrip Racing unter die Räder nimmt.

In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013 sind Engagements für zwei GTE-Pro-Ferraris, einen GTE-Am-F458 und Pecom Racing fixiert. Ein weiterer GTE-Am-Ferrari ist zur Zeit noch in den Planungen enthalten. Für die Europäischen Le Mans Serie, in der wohl die GTE-Pro-Klasse zwischenzeitlich vom ACO mangels ausreichend Teilnehmer vorab gestrichen worden ist, ist bereits ein GTE-Am-Ferrari für die Piloten Jean-Marc Bachelier, Yannick Mallegol und Howard Blank fixiert. Zumindest einen GT3-Ferrari will man zudem in der GTC-Klasse der Serie mit einsetzen.

Weitere ein bis zwei Autos will die italienische Mannschaft in der britischen GT-Serie einsetzen. Noch nicht ganz fixiert wurde hingegen das Programm in der GT-Open, wo man ebenfalls mehrere Wagen an den Start bringen möchte. In der Blancpain Endurance Serie sollen im Pro-Am Cup dagegen wieder 3-4 Autos eingesetzt werden. Dafür hat Ferrari ein Engagement in der neuen Sprint Serie der SRO hingegen ausgeschlossen. Auch bei den 12h von Sebring - der Auftaktrunde der ALMS - ist kein Antreten geplant.

Brasilianische GT - Sao Paulo - GT3-Ergebnis Lauf 1

Das Samstags-Rennen beim Saisonfinale der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Sao Paulo brachte einen Sieg des Lamborghini-Duos Marcelo Hahn / Allam Khodair (Alfa Blau Team-Gallardo LP600+, Bild; 26 Runden) vor Paulo Bonifacio / Sergio Jimenez (AMG Mattheis-Mercedes SLS AMG GT3; +15,522s), Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F458 GT3; +26,425s) und Caca Bueno / Claudio Dahruj (BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3; +38,518s). Die GT3-Tabellenführer Cleber Faria / Duda Rosa (Seringal Racing-Mercedes SLS AMG GT3; +1:00,171) kamen auf Rang 6 ins Ziel. 

Vor dem letzten Saisonlauf haben mit Faria / Rosa (197), Bueno / Dahruj (194) und Bonifacio / Jimenez (181) noch drei Mannschaften Chancen auf den GT3-Fahrertitel. Deren Ausgangspositionen für das Rennen am Sonntag sind unterschiedlich: Caca Bueno / Claudio Dahruj im BMW werden von der Pole aus ins Rennen gehen, die beiden Mercedes stehen hingegen nur auf den Grid-Positionen 5 (Bonifacio / Jimenez) bzw. 7 (Faria / Rosa).

AF Corse gewinnt auch die zweiten Gulf 12 Hours

gulf12hstart2.jpgDas AF Corse-Team hat nach dem Sieg bei der Premiere Anfang diesen Jahres auch die 2. Ausgabe der Gulf 12 hours gewinnen können. Gianmaria Bruni, Tony Vilander und der venezolanische Pilot Gaetano Ardagna kreuzten gestern abend nach 309 Runden die Ziellinie mit 25,1s Vorsprung auf den AF Corse-Waltrip-Ferrari der Polesetter Pierre Kaffer, Alex Popov und Ryan Dalziel. Die siegreiche AF Corse-Crew hatte zwei ihrer Stops in der 2. Rennhälfte unter Gelb absolvieren und sich so letztlich gegen den lange führenden Ferrari des Deutschen und seiner beiden Co-Piloten durchsetzen können. Den letzten Podiumsplatz konnte sich das Autorlando-Team mit den beiden Bleeekemolen-Brüdern Sebastian und Jeroen sowie dem Venezolaner Emilio de Guida sichern, die in der Endphase zwar zeitweise um die Führung mitkämpften, jedoch zum Schluss eine Minute hinter den zweiten Ferrari zurückfielen. Eine 60s Stop & Go in der ersten Rennhälfte und einsetzende Übelkeit bei Schlussfahrer Sebastian Bleekemolen verhinderten für die Porsche-Crew ein besseres Ergebnis.

Rang 4 errang der zweite AF Corse-Waltrip-Ferrari vor dem Avelon Formula-Wolf GB08, auf dem Ivan Bellarosa in der letzten Stunde noch den Kessel Racing-Ferrari des Alpenländers Phillip Peter und seiner beiden Teamkollegen Zampredi und Broniszewski um 1,7s abfangen konnte. Die Crew im gelben Ferrari hatte in der ersten Rennhälfte zeitweise führen können,gulf12hwinners.jpg nachdem man unter dem Safety Car zwei der 2-minütigen Pflichtboxenstopps absolvieren konnte - ein Trick den sich die späteren Sieger von der schweizer Mannschaft abguckten. Ein Frontschaden in der 2. Rennhälfte kostete dem Team einen Podiumsplatz.

Die GT4- & Cup-Klasse gewann auf der Gesamt-12.ten Position der Ginetta G50 der italienischen Nova Race-Mannschaft mit den Piloten Roberto Rainieri, Luca Magnoni, Luis Scarpaccio und Matteo Cressoni, die vom Getriebeschaden des lange führenden Ebimotors-Porsche profitieren konnten. Die CN-Klasse hatte mit den beiden Avelon Formula Wolf leider nur zwei Starter zu verzeichnen, wobei sich nach dem frühen Ausfall des Schwesterfahrzeugs die späteren Klassensieger mit Gesamtrang 5 durch die Piloten Ivan Bellarosa, Alessandro Latif und Juma Ali Al Draeri achtbar schlugen. 

Die beiden deutschen Mannschaften konnten auf dem Event auf der aussergewöhnlichen Strecke von Abu Dhabi nicht herausragend glänzen. gulf12hsundown.jpgDer Black Falcon-Mercedes SLS AMG GT3 erreichte am Ende immerhin den 9. Gesamtrang mit 11 Runden Rückstand auf die Sieger. Die MRS GT Racing-Mannschaft schied trotz schneller Runden des Österreichers Philipp Eng gegen Ende des Rennens nach einem Unfall aus.

Pech hatte auch der portugiesische ASM-McLaren, der in der ersten Rennhälfte zeitweise auf P2 lag, dann aber vor der obligatorischen 90-minütigen Reparaturpause zu Rennmitte mit einer gebrochenen Zündkerze in der Box strandete.

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