Sportliches Reglement der WEC in Details geändert

Die FIA und der ACO haben gemäss einer Meldung unserer Kollegen von Endurance-Info.com einige Anpassungen des sportlichen Reglements der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft vorgenommen. Demnach ist in der kommenden Saison die Balance of Performance bei den LMP2-Wagen und Motoren neu definiert worden: Überlegene Modelle – wie der HPD oder die Kombination Oreca-Nissan – können mit Handicaps von bis zu 5% bei der Motorleistung, 30 kg beim Gewicht oder 10 l beim Tankinhalt auf die selbe Performance herunter geregelt werden. Eine ähnliche Regelung gilt für die BoP der LMP1. Hier wurde das Verfahren zur Berechnung der Rundendurchschnittszeiten präzisiert (die schnellsten 20% der Runden eines Rennens), um das selbstgesteckte Ziel der Toleranz von +/-2% bei der Performance der LMP1 untereinander erreichen zu können.

Für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft sind nun auch spezielle Konstruktionen mit innovativen Technologien – wie der Deltawing, der Green GT oder Porsches Hybrid-GT – punkteberechtigt, sofern eine Kommission der FIA deren Teilnahme akzeptiert. Ausserdem beschloss der Ausschuss die Möglichkeit von gemeinsamen Rennen etwa mit ALMS oder der Europäischen Le Mans Serie in einem Lauf wieder zuzulassen. In Le Mans sind die dort zusätzlich erlaubten dritten Wagen der in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft eingeschriebenen LMP1-Hersteller punkteberechtigt.

Bei den Slick-Reifen für die „Kundensportkategorien“ LMP2 und GTE-Am sind von jedem Hersteller nur noch drei Spezifikationen über die Saison hinweg erlaubt. Pro Event sind pro Hersteller nur zwei Reifensorten zulässig, die 48h vor dem Rennen benannt werden müssen. Regenreifen sind von dieser Regelung nicht betroffen. Pro Lauf sind dann nur drei Reifensätze (LMP2) bzw. vier Sätze (GTE-Am) plus zwei Ersatzreifen pro Auto erlaubt.

Auch Details zum Nenngeld gab es: Pro Lauf werden - mit Ausnahme von Le Mans - stolze 12.000 Euro pro Auto abgerufen, multipliziert mit der Anzahl der Läufe, an denen man teilnehmen möchte. Schreibt sich ein Hersteller darüber hinaus in die Konstrukteurs-WM ein, sind zusätzlich 300.000 Euro (LMP1) bzw 100.000 Euro (GTE) fällig.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen