C.I.P. - Imola - Ergebnisse

Marco Ghiotto (Nannini Racing-Norma M20F) bekam beim Samstags-Rennen der Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Imola den Sieg zugesprochen, nachdem Jacopo Faccioni (Scuderia NT-Osella PA21 Evo), der als Erster die Zielflagge erhalten hatte, disqualifiziert worden war. Am Sonntag war Davide Uboldi (Uboldi Corse-Osella PA21 Evo) vor Faccioni erfolgreich. Ein Mitfavorit um den Titel fehlte an diesem Wochenende - Ivan Bellarosa ging mit dem Avelon Formula-Wolf GB08 in Spanien beim VdeV-12-Stunden-Rennen an den Start.

In der C.I.P.-Gesamtwertung führt Uboldi mit 113 Zählern vor Faccioni (102) und Bellarosa (84). Schon am 14./15.09. werden die Teilnehmer der Serie wieder im Einsatz sein - für die entfallene Runde in Pergusa wurde ein Ersatztermin in Vallelunga eingeschoben.

8-Star erwägt LMP2-Rückkehr

8starcorvette.jpgEnzo Potolicchios 8Star Motorsports-Team plant nächstes Jahr einen breiten Einstieg in die USCR. Neben den bereits bekannten LMPC- und Daytona Prototypen Plänen erfuhren unsere Kollegen von Speed.com, dass man dabei auch eine parallele Rückkehr ins LMP2-Lager erwägt. Je nach Streckencharakter würde dabei für die Top-Mannschaft des Teams der DP oder der LMP zum Einsatz kommen. Damit will das Team die noch mit einigen Fragezeichen behaftete BoP der beiden in der Top-Klasse antretenden Fahrzeugkonzepte optimal ausnutzen.

Das venezolanisch-amerikanische Team, das in Koooperation mit Starworks-Motorsport bereits 2012 einen HPD ARX-03b LMP2 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einsetzte (Bild) und damit den LMP2-Titel in Le Mans und der WEC erzielte, hatte bereits zuvor die Teilnahme an der neuen Serie mit zwei LMPC und zwei DP angekündigt. Beim neuen LMP2-Anlauf will das derzeit in der Grand Am mit zwei Corvette-DP und in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit einem von AF Corse eingesetzten Ferrari engagierte Mannschaft allerdings nicht auf Honda als Chassispartner setzen. Derzeit wäre Potolicchio demnach in Verhandlungen mit zwei anderen Chassisherstellern.

Der LMP2 soll daneben in einem Teilprogramm der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zum Einsatz kommen, das auch wieder die 24 Stunden Rennen von Le Mans umfassen könnte. Sowohl dieses WEC- als auch dass USCR-Programm möchte Potolicchio dann mit seinem eigenen Team stemmen. Während die WEC-Einsätze von einer Teambasis in England aus erledigt werden, werden die amerikanischen Einsätze, zu denen auch Rennen in der IMSA Lights, wo 8Star Motorsports ebenfalls mehrere Autos einsetzt, gehören, von der Teambasis in Florida aus koordiniert. Die finale Entscheidung, ob es auch zu einem WM-Einsatz kommt, soll angeblich im Oktober fallen.

Luhr / Graf verteidigen Titel in Baltimore

Der ALMS-Lauf in Baltimore (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) dürfte als einer der kürzesten Rennen in der in diesem Jahr zu Ende gehenden Geschichte der Serie eingehen: Nachdem ein Massenunfall beim Start die gesamte Strecke blockierte, sah sich die Rennleitung zum Abbruch genötigt und startete das ohnehin auf nur 2h Dauer angesetzte Rennen mit 47min. Verspätung. Details zu dem Zwischenfall können dem nebenstehenden Video entnommen werden.

In den verbleibenden 73 Rennminuten entspann sich ein weiterhin turbulenter Lauf, der von der Tatsache profitierte, dass Dyson Racing mit dem Stammduo Smith / Dyson dem Muscle Milk Pickett Racing-Duo Klaus Graf und Lucas Luhr endlich einmal Paroli bieten konnten. Eine Stop&Go wegen eines angeblichen Frühstarts verhinderte allerdings am Ende mutmasslich einen Dyson-Sieg und so konnten Luhr / Graf mit knapp 4s Vorsprung vor den einzigen LMP1-Konkurrenten ihren Titel aus dem Vorjahr schon drei Rennen vor dem Saisonende in Baltimore verteidigen. Dritte wurde das Level 5 Motorsport-Duo Franchitti / Cosmo. In den verbleibenden drei Rennen in Austin, Virginia und Road Atlanta geht es für das deutsche Duo somit nur noch um weitere Gesamtsiege.

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