Wieder 3 Prosperia Audis im GT-Masters-Feld

Prosperia C. Abt Racing wird auch in der kommenden Saison mit 3 Audi R8 LMS ultra im ADAC GT-Masters antreten. Die Mannschaft von Slobodan Cvetkovic und dem ehemaligen 2009´er Masters-Champion Christian Abt hat sich bereits frühzeitig Startplätze für die "Liga der Supersportwagen 2014" gesichert. Im vergangenen Jahr gewann das Audi-Team bei seiner Premiere im ADAC GT Masters auf Anhieb die Teamwertung. Im vergangenen Jahr siegte Prosperia C. Abt Racing beim Saisonauftakt in Oschersleben und war mit insgesamt zwei Erfolgen – der zweite Sieg gelang am Sachsenring - und sieben Podiumsplatzierungen am Ende das beste Team im Feld.

Schneider versucht Titelverteidigung in Bathurst

Erebus Racing, die letztjährige Siegermannschaft der 12h von Bathurst 2013 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat die Crews für die Titelverteidigung bei der 12. Ausgabe des Langstreckenklassikers auf dem Mount Panorama Circuit fixiert. Auf einem der beiden Mercedes SLS AMG GT3 wird eine rein deutsche Besatzung antreten. Vorjahressieger Bernd Schneider wird gemeinsam mit Nico Bastian und Maro Engel die #1 des Teams pilotieren. Auf dem zweiten SLS mit der #63 startet das australische Trio Greg Crick, Will Davison und Jack Le Brocq.

Der ehemalige Mini-Champion Nico Bastian startete bereits für ROWE Racing bei den 24h am Ring 2013 und kam dort mit einem 3. Platz seiner Crew noch auf das Podium. Maro Engel weilte beim letztjährigen Rennen noch als zuschauer an der Strecke, ehe Erebus Racing ihn auf Empfehlung von Mercedes für ihr V8 Supercar-Programm rekrutierte. Das Rennen, das am 8.Februar stattfindet, weist eine Nennliste mit 50 Teilnehmern auf.

Analyse der Top-Klasse in Daytona

Eine Woche vor dem Tudor-USCR-Serien-Auftakt bei den 24h von Daytona wollen wir noch einmal auf die „Roar before the Rolex“-Testsessions vor 2 Wochen zurückblicken. Dort zeigte sich erstmals im grossen Umfang inwieweit die IMSA mit der BoP der neuen Prototypenklasse voran gekommen ist, in die immerhin 3 Fahrzeugkonzepte – die Daytona Prototypen, die LMP2 und der Deltawing - zu integrieren waren. Dies wird durch die Rundenzeitenanalysen und einen Blick in die Topspeed-Daten offenbar: roar_p_rdz_anal.jpg

Bei den Rundenzeiten haben die Daytona-Prototypenteams nach dem Performance-Boost durch die neuen Aero- und Motorenupdates im Highspeed-Nudeltopf von Daytona immer noch einen leichten Vorteil auf die LMP2 von etwas über 10km/h beim Top-Speed. roar_p_topsp_anal.jpgDer schlägt sich wiederum in den Rundenzeiten nur in einem Vorteil von knapp einer Sekunde wieder. Im engen kurvigen Infield machen die LMP2 anscheinend wieder genügend wett um das Topspeed Handicap halbwegs auszubügeln. Das lässt einen interessanten Kampf der Konzepte über die kommende Saison erwarten, wenn winkligere Strecken wie Sebring oder der Stadtkurs in Detroit sich mit Highspeed-Kursen wie Road America und Road Atlanta abwechseln.

Der Deltawing – von dem wir derzeit noch kein Fahrzeugsprite für die Abbildung haben - zeigt sich sowohl Topspeed- als auch Rundenzeitenmässig gut auf LMP2-Niveau eingeregelt. Die Frage ist welcher Vorteil der Sonderkonstruktion noch zugestanden wurde um der Konzeptsonderstatus – der in Zukunft einer Verwendung in anderen Serien und damit dem Verkauf von Kundenfahrzeugen im Wege steht – deltawingroar.jpgnoch zu rechtfertigen. Eventuell verbleibt noch ein niedriger Verbrauch und Reifenverschleiss als Vorteil für das Gefährt, das in diesem Jahr seine Haltbarkeit demonstrieren muss.

Es bleibt ein Vergleich der einzelnen LMP2-Teams. In dieser Saison treten so viele verschiedene Konstruktionen wie noch nie in der vergangenen ALMS-Geschichte gegeneinander an. Extreme Speed Motorsports HPD ARX-03b LMP2, Muscle Milk Pickett Racings Oreca-Nissan, Oak Racings Morgan-Nissan, der wie berichtet Mitte der Saison vom neuen Ligier LMP2 abgelöst werden soll, und der Lola-Mazda von Speedsource mit dem Diesel-Motor wetteifern miteinander. Wenn mal Letzteren mal auslässt – die Performance beim Testtag zeigte doch eine Reihe von noch zu hebenden Potentialen beim neuen Auto auf mazdaroar.jpg- dann zeigten sich die 3 vorgenannten Teams doch zusammen mit dem Deltawing auf einem Level. Extreme Speed Motorsports hat die grösste Erfahrung mit dem HPD und die erste Ausfahrt von Muscle Milk Pickett Racing dürfte noch nicht das volle Potential des Wagens offenbart haben. Auffällig ist die gute fahrerische Homogenität der Oak Racing-Crew Rusinov/Yacaman/Pla die das Potential hat während des Rennens weit nach vorne gespült zu werden.

Fazit: die DP sind zwar in auf dem schnellen Kurs in Daytona ein wenig flotter, die Top-LMP2-Teams sind aber in Schlagdistanz. Die fahrerische Konstanz wird ausschlaggebender sein als die Konzeptunterschiede der Fahrzeuge. Einzig auf die Werks-Mazdas kommt noch eine harte Saison mit viel Entwicklungsarbeit zu.

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