Porsche Junior Ribieras vor Masters-Debüt

Farnbacher Racing wird im riberas.jpgPorsche mit der #5 in der zweiten Saisonhälfte im ADAC GT-Masters Porsche-Junior Alex Riberas anstelle des bei mehreren Nordamerika-Einsätzen verhinderten Mario Farnbacher an der Seite von Nathan Morcom einsetzen. Riberas startet an der Seite von Nathan Morcom im Porsche 911 GT3 R auf dem Slovakiaring, dem Sachsenring und beim Finale in Hockenheim.

Der 20 Jahre alte Spanier aus Barcelona tritt erstmals im ADAC GT-Masters an. Als Porsche-Junior startet Riberas in diesem Jahr im Porsche Carrera Cup Deutschland und im Porsche Mobil1 Supercup. Beim Rennwochenende auf dem Sachsenring erwartet Riberas ein straffes Programm: Neben dem ADAC GT Masters startet Riberas auch im Porsche Carrera Cup Deutschland , der auf dem Sachsenring erstmals im Rahmen des ADAC GT Masters startet.

Auf seine Renneinsätze für das mittelfränkische Rennteam Farnbacher Racing, das seinen Ursprung und Sitz in Lichtenau bei Ansbach hat, freut sich der Porsche-Pilot ganz besonders: "Farnbacher ist bekannt für seine extreme Professionalität. Das Team hat schon viele Erfolge erzielt. Ich werde mein Bestes geben, um mein Können unter Beweis zu stellen und um ein gutes Ergebnis für das Team zu erzielen."

Le Mans-Rückblick - Analyse der LMP1-Klasse

Das 24 Stunden Rennen von Le Mans (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist zwar schon gut einen Monat her, aber die Aufarbeitung der Ergebnisse hat wegen des Stakkatos an darauffolgenden Events (24 Stunden Rennen am Nürburgring, Blancpain Endurance Serie in Le Castellet , 6h Watkins Glen und VLN-Runde 5 ) bislang hier auf diesen Seiten etwas zurückstehen müssen. Dennoch wollen wir die lange Pause bis zur Aufnahme des Rennbetriebes in 2 Monaten in Austin nun nutzen um noch einmal einen Blick zurück an die Sarthe zu werfen.

 
Die etwas andere Übersicht der Stintlängen die wir hier mal zusammengetragen haben (Ein Klick auf die Tabelle vergrössert die Ansicht) , verdeutlicht einige der taktischen Unterschiede der 3 – respektive mit Rebellion Racing 4 – Hersteller in der Top-Klasse. Zu den Stintlängen kann man zusammenfassen, das Audi immer 13 Runden schaffte. Unter dem Safety-Car waren es auch 14 Runden. Der EOP-Vorteil von 0,6 Runden den Toyota und Porsche aufgrund ihrer höheren Hybridkapazität hatten liess sich in diesem Jahr anscheinend noch nicht in längere Stints ummünzen: Toyota fuhr durchweg 13-Runden-Stints, auch unter dem SC waren es nicht mehr. Nur Porsche schaffte mit der #14 in der zweiten Rennhälfte meist 14 Runden; der #20 gelangen erst zum Schluss zweimal 14 Runden. Unter dem SC zu Beginn des Rennens hatten beide Porsche 919 Hybrid 18 Runden geschafft. Toyota kämpfte anscheinend schon damit aufgrund ihres Tempos die theoretisch machbaren 13,9 Runden zu schaffen – die Topspeeds weisen darauf hin das man deutlich mehr „segelte“ als die Konkurrenz.

Audi hat die Reifen so es denn ging - also wenn keine technischen Probleme, Regen oder Plattfüße dazwischen kamen – mit 4 fach-Stints genutzt. Toyota #7 hat dies nur zweimal in der Nacht mit Buemi und Davidson gemacht, die #8 einmal mit Wurz. Beim Porsche #14 schaffte nur Neel Jani zweimal zu Beginn Nacht und kurz vor Ende, und die #20 zweimal mit Webber und Bernhard (Beginn Nacht und zum Ende hin) einen Vierfachstint. Die Nutzung der Reifen ist bei Audi aufgrund der langjährigen Erfahrung scheinbar deutlich ausgeprägter als bei der Konkurrenz.

Bei der Anzahl der Fahrerwechsel ergibt sich das folgende Bild:
#1 Audi: 8
#2 Audi: 7
#8 Toyota: 8
#14 Porsche: 7 (nicht im Ziel)
#20 Porsche: 7 (nicht im Ziel)
#12 Rebellion: 7

Audi hat auch die vergangenen Jahre nur 7 Fahrerwechsel durchgezogen, sodass einer der Fahrer nur zweimal im Auto saß. Bei der #1 gelang dies diesmal nicht, weil Kristensen durch den Turbowechsel nur 1,5 Stints im Auto saß, di Grassi danach 3mal, dann wieder Kristensen.

Und dann noch die durchschnittlichen Stoppzeiten, erst ohne, dann mit Reifenwechsel:

#1 Audi: 0:58,2 - 1:26,6
#2 Audi: 0:57,8 - 1:28,2
#7 Toyota: 0:58,7 - 1:24,8
#8 Toyota: 0:58,3 - 1:24,8
#14 Porsche: 1:04,5 - 1:30,4
#20 Porsche: 1:02,2 - 1:25,3
#12 Rebellion: 1:06,4 - 1:54,7

Das reine Tanken verlief bei Audi und Toyota gleich schnell. Porsche war 6 bzw 4 sek langsamer, wobei noch ein Rätsel ist warum die #14 immer länger brauchte? Die Reifenwechsel verliefen bei Toyota überraschenderweise klar am schnellsten. Porsche brauchte auch hier unterschiedlich lange...

BMW-Duo übernimmt Spitze in der GT4-Europaserie

startzandvoortgt4es.jpgAm vergangenen Wochenende fanden in Zandvoort die beien Rennen Nr.3 und zur GT4-European Series statt. In Abwesenheit der Teilnehmer des italienischen Ginetta-Cups schrumpfte das Feld auf 11 Teilnehmer. Insgesamt starteten 4 BMW M3-GT4 2 Lotus -Evora GT4, 2 Camaro GT4 und je ein Porsche, Nissan 370Z und ein Aston Martin Vantage GT4 bei den beiden Rennen.

Die erste Runde ging an das niederländische Ekris Motorsport Duo Ricardo van der Ende / Bernhard van Oranje, die die Ziellinie nach 30 Runden auf dem niederländischen Dünenkurs mit 5,8s Vorsprung vor dem Pro-Sport Performance Porsche von Jörg Viebahn und Bertus Sanders queren konnten. Hinter dem Porsche kam die zweite Ekris-BMW-Crew - bestehend aus Simon Knap / Pieter-Christiaan van Oranje – 0,9s hinter dem Porsche als Dritte über die Ziellinie. Spannend verlief auch der Kampf um die Am-Wertzung: hier gewann das Nissan Duo Bernhard ten Brinke / Frans Verschuur, nachdem der führende Fabian Lauda mit seinem Lotus einen Dreher in den letzten Minuten hinnehmen musste.

In Lauf 2 kamen die beiden selben Teams auf den vorderen 2 Plätzen an. Der Abstand zwischen van der Ende / van Oranje und Viebahn/Sanders fiel dabei mit 3,96s etwas geringer aus. Dahinter setzte sich das schwedische Alfab Racing Aston Martin Duo Daniel Roos und Eric Behrens im Kampf um P3 durch. Die Am-Wertung gewannen Rob Severs und Liesette Brams auf ihrem ex-Eifelblitz Las Moras Racing BMW vor Fabian Lauda.

Nach 4 Rennen führen nun Bernhard von Oranje und Ricardo van der Ende mit 95 Punkten in der Pro-Am-Wertung. Die Am-Wertung führen Rob Severs und Liesette Brams mit 90 Zählern an. Die nächste Runde der GT4-European Series wird im Rahmen der 24h von Spa-Francorchamps am 24-26.7 ausgetragen.

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