Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Letzte Woche machte die Supercar Challenge einen kleinen Ausflug auf die britische Insel. Allerdings nicht um Urlaub zu machen. Auf der Rennstrecke Brands Hatch , welche in der Grafschaft Kent vor den Toren von London liegt, fand der elfte und zwölfte Meisterschaftslauf statt. Ein absolutes Saison Highlight für Teams, Fahrer und auch Zuschauer. Legendäre Kurven wie Paddock Hill Bend, Druids und Dingle Dell lassen die Herzen eines jeden Rennsportfans höher schlagen.
Auch die Piloten boten den Fans gute Rennaction. Im ersten Lauf am Samstag tobte an der Spitze ein Dreikampf zwischen dem Volvo von Kelvin Snoeks, dem Mosler von Martin Short und dem McLaren von Peter Kox und Nico Pronk. Nachdem Martin Short in Führung liegend ausfiel und auch der McLaren die Zielflagge nicht sah war der Weg für Kelvin Snoeks frei. Trotz einer Durchfahrtstrafe wegen eines nicht korrekten Boxenstopps siegte er nach 37 Runden mit 4 Sekunden Vorsprung vor der Dodge Viper von Grouwels/van der Zwaan und dem Ferrari von Lanting/Herber. Mit dem vierten Platz in der Gesamtwertung eroberte sich Craig Wilkens (Dodge Viper) den Klassensieg in der GT Wertung. Fünfter wurde Henry Zumbrink im Volvo vor van Glabeke/Jonkheere im Ferrari. In der GTB Division siegte Fiona James im Lamborghini vor Vanbellingen/Sluys im BMW und Simon Atkinson im Lamborghini. Der Chevron von Gaststarter Marcus Clutton sah leider eben sowenig die Zielflagge wie der Radical von Henk Thuis.
Ruud Olij holte sich mit seinem BMW den ersten Saisonsieg in der Supersport Klasse vor dem Markenkollegen Eric van den Munckhof und Cor Euser im Lotus Evora. In der S1 war Huub Delnoij im Lotus Exige erfolgreich.
Das englische Duo Gibson/Bradshaw dominierte mit dem Gibson HG19 bei ihrem Gaststart die Superlight Klasse nach belieben. Sie gewannen mit 47 Sekunden Vorsprung vor den beiden Radical von Thuis/Abbott und Ko Koppejan sowie dem Praga von Carlo Kuijer. Große technische Probleme gab es sowohl bei dem Norma von David Houthhoofd der nach diversen Boxenstopps aufgeben musste sowie bei Heinz Kremer der mit seinem Osella im ersten Rennen leider nicht starten konnte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Das Gastspiel der GT4-European Series am Nürburgring im Rahmen des iRacing 1000km Rennens scheint zum Saisonhöhepunkt der Serie zu avancieren: 20 - 25 Autos könnten nach einer Meldung der Serienorganisation bei der kommenden Runde erwartet werden. Für die deutschen Fans von Interesse dürfte dabei das deutsche Kontingent sein – denn eine nicht unbeträchtliche Anzahl an Gaststartern aus der VLN Langstreckenmeisterschaft wird am Ring erwartet werden.
So werden Aesthetic Racing und Bonk Motorsport – beide mit einem Porsche 911 - Sorg Rennsport, die einen BMW für den Schweden Erik Berggreen an den Start bringen, und die niederländische Mannschaft Rijmarracing mit 2 zusätzlichen BMW M3-GT4, Mathol Racing mit einem Aston Martin Vantage GT4 für die Piloten Steffen Retzlaff und Hendrik Still sowie das gestern auf unseren Seiten vorgestellte Bremotion Sport Team mit Patrik Brenndörfers Roding R1 die regulären Teilnehmer verstärken. Das sind 7 Gaststarter – mehr als bislang bei jeder anderen Runde der bislang abgehaltenen Saison.
In der Meisterschaft könnte am Ring eine Vorentscheidung zugunsten der Ekris Racing BMW-Piloten Bernhard von Oranje und Ricardo van der Ende fallen, die mit 159 Punkten führen. Punktgleich dahinter liegen die Pro Sport Performance-Piloten Bertus Sanders und Lokalmatador Jörg Viebahn, sowie das V8 Racing Camaro-Duo Marcel Nooren und Jan Joris Verheul mit jeweils 123 Zählern. In der Teamwertung läuft alles auf einen Zweikampf der beiden 2-Wagen-Teams von Ekris Motorsport und V8-Racing heraus. Die Am-Wertung wird derzeit nach dem Rückzug Fabian Laudas nur noch von den BMW-Piloten Andre Grammatico und dem Duo Sievers/Brams auf dem ex-Eifelblitz-M3 bestritten.
Die beiden Rennen der GT4-European Series finden am Samstag um 11.45 Uhr bzw. 16 Uhr statt. Das Qualifying kann man ebenfalls am Samstag um 8.30 Uhr verfolgen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
19 Wagen sind im ProAm-Cup der Blancpain Endurance Serie beim iRacing Nürburgring 1000km-Rennen am Start. 5 Ferrari F458 GT3 Italia, 4 BMW Z4 GT3, Je 2 Audi R8 LMS GT3, Nissan GT-R Nismo GT3, Mercedes SLS AMG GT3 und Aston Martin Vantage GT3, sowie je ein McLaren MP4-12C GT3 und Porsche 997 GT3R stehen in der traditionell am stärksten besetzten Fahrerkategorie am Start.
3 neue Teams kommen im Pro-Am-Cup zum Einsatz: die Audi Race experience wird einen Audi R8 LMS GT3 für Rahel Frey , Nico Müller und Didier Cuche einsetzen. Das GT Russian Team bringt einen Mercedes SLS AMG GT3 für Alexey Vassiliev und 2 noch zu benennende Co-Piloten an den Start. Und das Belgian Audi Club Team WRT wird erneut mit einem dritten Audi, der #4 von Kelders/Blanchemain/Richelmi am Start stehen.
Auch im Pro-Am Cup der Blancpain Endurance Serie ist die Titelentscheidung noch nicht gefallen. Das Duell um den Fahrertitel liefern sich hier Scuderia Villorba Corse-Piloten Andrea Rizzoli, Stefano Gai und Francesco Castellacci auf dem #90 Ferrari F458 GT3 Italia und die
britische Ecurie Ecosse BMW Z4 GT3-Besatzung Andrew Smith, Alasdair McCaig und Oliver Bryant auf der #79. Rizzoli & Co hat zwar 12 Punkte mehr, müssen sich aber wegen einer Umklassierung von Silber auf Gold-Status von Rizzoli nach zumindest einem neuen Fahrerkollegen umsehen, weswegen zumindest ein Pilot hier aus der Wertung fallen dürfte. Eine dritte Besatzung hat zudem noch mathematische Chancen auf den Titel: Richard Abra, Mark Poole und Joe Osborne haben im #38 MP Motorsport AMR Aston Martin Vantage GT3 31 Zähler Rückstand auf die führende Ferrari-Truppe und müssen bei 33 zu vergebenden Punkten schon auf einen Ausfall des Villorba Corse-Crew hoffen.
Etwas vielfältiger sieht es da schon in der Teamwertung aus, denn hier kämpfen neben der Scuderia Villorba Corse (79 Punkte) und der Ecurie Ecosse (65) auch TDS Racing (62), AF Corse (61) RJN-Motorsport (56) und MP Motorsport (56) noch Chancen auf den BES-Titel. Sowohl RJN als auch TDS werfen dabei im Titelkampf 2 Eisen ins Feuer.