Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende startet das vorletzte Rennwochenende der ADAC GT-Masters 2014: Eine realistische Titelchance haben noch vier Fahrer/-paarungen. Der Titel wird wohl noch nicht vergeben, doch eine Vorentscheidung vor dem Finale in Hockenheim ist zu erwarten.
Im vergangenen Jahr siegten auf der technischen Strecke ohne lange Geraden BMW und Audi. Dies könnte den in der Meisterschaft führenden Rene Rast/Kelvin van der Linde auf ihrem Prosperia-Abt-Racing-Audi R8 LMS Ultra entgegenkommen. 3 Punkte Vorsprung vor dem zweitplatzierten Jaap van Lagen ist jedoch kein Ruhepolster. Die drittplatzierten Claudia Hürtgen & Dominik Baumann liegen 19 Punkte hinter den Spitzenreitern, doch wie erwähnt ist mit Spitzenpositionen für BMW zu rechnen.
Daniel Keilwitz in der Callaway Competition-Corvette kann von einer neuen BoP-Einstufung profitieren: Ein 2mm kleinerer Restriktor geht mit 15kg geringerem Zusatzgewicht einher. Auf einer Strecke, wo es mehr Kurven als Geraden gibt ist dies vielleicht die richtige Mischung.
Während es an der Spitze der Meisterschaft keine Änderungen gibt, so findet man am kommenden Wochenende doch ein paar neue Fahrerpaarungen: der Porsche-erfahrene Robert Lukas ersetzt den verhinderten Mario Farnbacher auf dem Farnbacher-Porsche 997 GT3 R #6.
Da die #12 von Abt Racing nicht starten wird, nimmt der Sieger der 24 Stunden vom Nürburgring und Spa-Francorchamps Markus Winkelhock auf dem YACO-Audi neben Stammfahrer Philip Geipel Platz.
HTP Motorsport bringt nur einen Mercedes SLS AMG GT3 an den Start: die #26 von den Maximilian Buhk und Götz fehlt, wohingegen die #27 mit Lukas Stolz aktuell nur mit einem Fahrer besetzt ist – online können Fans über den Teamkollegen abstimmen.
In der Gesamtwertung wird die Meisterschaft am kommenden Wochenende kaum festgemacht, Herbert Handlos hingegen kann den Sack schon zu machen: Nach 8 Siegen in 12 Rennen ist ihm der Gentleman-Titel kaum noch zu nehmen. Wenn Handlos am Wochenende den Vorsprung auf Dominic Jöst um 14,5 Punkte ausbauen kann, dann hat er den Titel in seiner ersten ADAC GT-Masters-Saison für sich entschieden.
Auch beim bevorstehenden Mammutwochenende werden wir vom Geschehen auf der Rennstrecke berichten, Kabel 1 überträgt wie gewohnt frei empfangbar beide Rennen ab 11:45 Uhr.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
In der DMV-Touringcar Championship startet das Bremotion Team mit einem Roding R1 Roadster. Die Mannschaft von Pilot Patrick Brenndörfer bringt damit einen aus Deutschland stammenden Exoten an den Start der durchaus die Chance hat auch in weiteren Serien als nur der immerhin international antretenden, deutschen Serie eingesetzt zu werden.
Die Roding Automobile GmbH ist ein im Jahr 2008 gegründetes Technologie-Unternehmen und Kleinserienhersteller des exklusiven Carbon Leichtbau Sportwagens Roding Roadster. Mit der Spezialisierung auf die Entwicklung und Fertigung von Leichtbaustrukturen aus Carbonfaser verstärktem Kunststoff ist die Roding GmbH Entwicklungspartner und Systemlieferant von Partnern aus der Automobilindustrie, der Luftfahrtindustrie und dem Maschinen und Anlagenbau.
Der Roding Roadster ist ein zweisitziger Mittelmotorsportwagen mit Carbonchassis und leistungsstarkem Reihensechszylinder-Turbomotor von BMW. Das Triebwerk erzeugt 320 PS und besitzt ein Drehmoment von 450 Newtonmetern. Der Mittelmotor ist quer zur Fahrzeuglängsachse eingebaut und wurde von BMW speziell auf die Bedürfnisse des Roding Roadster abgestimmt.
Brenndörfer hat sein Fahrzeug zu Saisonbeginn in nur 8 Wochen vom Straßen- zum Rennwagen umgebaut und mit zahlreichen Spezialkomponenten für den Motorsport versehen: Renn-ABS von Bosch, Bremsanlage von AP, Sicherheitszelle von Wiechers Sport, Felgen von ATS, Slicks von Pirelli, Abgasanlage mit Katalysator von HJS, Fahrwerk von KW, Dashboard von Memotec, Schalensitz von Recaro sowie FT3-Sicherheitstank, Lufthebeanlage, Feuerlöscher, Front- und Heckspoiler wurden innerhalb kürzester Zeit entwickelt, gefertigt und montiert. Das Fahrzeug hat eine erfolgreiche Abnahme durch den DMSB hinter sich.
Unterstützt wird das kleine Team das das bislang einzige Rennmodell des Roding R1 einsetzt vom Chemiekonzern Evonik. Weitere Auftritte des deutschen GT-Exoten könnten schon in Kürze folgen...
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Beim iRacing 1000km Rennen am Nürburgring treten in der Pro-Kategorie 14 Mannschaften an. 4 Audi R8 LMS ultra vom Belgian Audi Club Team WRT, Sainteloc Racing und dem chinesischen Brothers Racing Team, 3 Mercedes SLS AMG GT3 von HTP-Motorsport und Black Falcon, Je 2 Bentley und McLaren und je ein Jaguar, Aston Martin Vantage GT3 und BMW Z4 GT3 (die britische Triple 888-Mannschaft wagt einen zweiten Gaststart) fahren in der mit jeweils 3 Piloten besetzten Profikategorie um den Titel.
Belgian Audi Club Team WRT
Pilot Laurens Vanthor führt nach dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps die Fahrerwertung mit 74 Punkten an. 7 Zähler dahinter lauert das Sainteloc Auditrio Sandström-Ortelli-Guilvert. 15 Punkte hinter Vanthoor ist das in Silverstone und Le Castellet siegreiche Bentley-Trio Andy Meyrick, Guy Smith und Steven Kane unterwegs. Nur mehr mathematische Chancen bei maximal 33 zu vergebenden Punkten haben Demoustier-Parente auf dem #98 ART Grand Prix McLaren (49 Punkte) , Primat-Verdonck auf dem #84 HTP-Motorsport Mercedes (48) und Nash-Stippler-Mies auf dem #3 Belgian Audi Club Team WRT Audi (46). Doch sollte Vanthoor nicht in den Top-6 ankommen dann stehen auch diesen Mannschaften noch Titelchancen offen
In der Teamwertung kämpfen noch 5 Equipen um den Titel. Das Belgian Audi Club Team WRT führt mit 89 Zählern vor M-Sport Bentley (78), Sainteloc Racing (78), ART Grand Prix (69) und HTP-Motorsport (66).