Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Im Rahmen des Wochenendes der Nürburgring-1000km wurde am Freitag der für das kommende Jahr geplante Praga R1 Endurance Cup vorgestellt. Bei der Serie handelt es sich im Gegensatz zum Titel um einen Markenpokal mit 2 Sprintrennen pro Rennwochenende, mit dem der tschechische Prototypen-Hersteller Praga 2015 im Rahmen diverser Veranstaltungen wie der Blancpain GT Serie oder der Europäischen Le Mans Serie antreten möchte. Pro Wochenende sind 2 Rennen a 50 Minuten und mindestens 2 1/2h Trainings und Qualifying-Sessions geplant. Analog zur GT4-European Series werden 2 Fahrerklassen nach einem Pro/Am / Amateur-Schema ausgeschrieben. Damit will Praga aufstrebenden Fahrern ein Sprungbrett in die LMP2 und nach Le Mans ermöglichen, zu der man gleich ein eigenes Auto präsentierte - später dazu mehr.
Der bereits in mehreren Rennserien (Dutch Supercar Challenge, VdeV-Serie) laufende Praga R1 soll in der Single-Seater-Cup-Version 120T€ kosten, was 20T€ Discount zum Standardpreis bedeutet. Das komplett aus Karbon nach FIA-CN-Sicherheits-Regularien - gebaute, geschlossene Chassis wird von einem Formel Renault 2l Turbo-Motor mit 325PS Leistung und 60 Stunden Wartungsintervall befeuert, was dem 625kg leichten Wagen einen adequaten Vortrieb beschert. Für die erste Saison rechnet Praga Manager und ex-LMS-Champion (2009 mit Aston Martin ) Jan Charouz mit einem Teilnehmerfeld von 12-15 Autos. „Wir werden in den kommenden Wochen einige Tests für an der Serie interessierte Teams anbieten. Bislang haben wir vom R1 20 Autos gebaut und 15 weltweit verkauft. Die Rennen sind im Rahmen hochklassiger Events als Rahmenrennen geplant.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
In einem Interview mit unseren Kollegen vom Motorsport-Guide hat sich Hans Reiter über das Potential des Chevrolet Camaro GT3 auf der Nordschleife geäussert. Ein Renndebüt des bulligen Gefährts bei einem der nächsten VLN-Läufe liegt demnach im Bereich der Möglichkeiten.
„Der Camaro liegt preislich etwas über dem Cup Porsche, hat aber durchaus Potential, wenn man an die zu erwartenden Preise von über 400.000 Euro der neuen Fahrzeuge ab 2016 denkt. Darüber hinaus ist er schneller als ein Cup Porsche. Die Zeiten bei ersten Tests waren sehr ermutigend. Das Auto wiegt 1286 kg, hat enorm viel Leistung und ein extremes Beschleunigungsvermögen, was das Überholen selbst auf kurzen Geradeausstücken zwischen zwei Kurven möglich macht. Die Fahreigenschaften hängen maßgeblich von der richtigen Mischung zwischen, reichlich vorhandenem mechanischen Grip und der Last auf der Hinterachse ab. Dazu werden wir einen größeren Flügel verwenden und für eine verbesserte Abluft aus dem Motorraum sorgen. Allerdings könnte die Kraftübertragung bei Regen weiterhin problematisch sein.“
„Der erste Einsatz in der VLN Langstreckenmeisterschaft ist für uns nicht dringlich. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, möchten wir an einem der beiden letzten Rennen des Jahres teilnehmen. Bisher wurde noch kein Verkauf abgeschlossen. In Asien geht das Auto extrem gut. In Deutschland haben wir bis jetzt Anfragen für drei Autos für die Nordschleife vorliegen.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Für Bentley ist die Saison noch nicht beendet. Während die Verpflichtung eines britischen Kundenteams für die kommenden Saison der britischen GT-Meisterschaft ins Stocken geraten scheint, hat man nun in Asien 2 weitere Kundenteams fixieren können. Für die asiatische GT3-Serie wurde just das chinesische Team von Absolute Racing als Einsatzteam gezeichnet. Die chinesische Mannschaft des deutschen Teamchefs Ingo Matter ist in den asiatischen Markenpokalen von Audi und Porsche bereits vertreten und setzte in der asiatischen GT3 Serie bislang einen Audi R8 LMS GT3 ein.
Hingegen wird in Australien die Mannschaft von Maranello Motorsport parallel zu ihrem Ferrari einen Bentley bei den 12h von Bathurst und wahrscheinlich auch in der britischen GT-Meisterschaft einsetzen. Maranello ist das amtierende Siegerteam der diesjährigen Ausgabe des australischen Langstreckenklassikers .
Letztlich ist auch M-Sport, das Vizemeister-Team der Team- und Fahrerwetung der Blancpain Endurance Serie 2014, noch nicht fertig mit der Saison. Die In Vorbereitung des Auftritts bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring im kommenden Jahr will das britische Werksteam nach mehreren Quellen die letzten beiden VLN Langstreckenmeisterschafts-Läufe bestreiten. Und auch ein Auftritt bei den Gulf 12 hours ist demnach noch nicht vom Tisch – zumindest ist einer der noch nicht bestätigten Entrys für ein Bentley-Team reserviert.