Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Als Draufgabe zu den finalen Meisterschaftsläufen der Australischen GT gab es im Highlands Motorsport Park auch noch das zum zweiten Male ausgetragene „Highlands 101“-Langstreckenrennen: Tony Quinn / Garth Tander (Vip Petfoods-Aston Martin Vantage GT3) gewannen nach rund zwei Stunden und 50 Minuten Renndauer, wobei in einem filmreifen Last-Lap-Drama der lange führende Erebus Motorsport-Mercedes Mercedes SLS AMG GT3 von Richard Muscat / Craig Baird kurz vor den Ziel ohne Benzin liegengeblieben war. Die verbleibenden Podiumsplätze belegten Rob Salmon / Nathan Antunes (Audi R8 LMS GT3) und Justin McMillan / Steven Richards (Lamborghini Gallardo LP560). Für Inky Tulloch / Craig Lowndes (Bild) gab es mit Rang 5 einen positiven Abschluss des Debut-Wochenendes für den Chevrolet Camaro GT3. 20 der 34 Starter kamen ins Ziel.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Am vergangenen Samstag fanden die 6h von Estoril als Saisonabschluss der VdeV-Endurance-GT-Serie auf dem portugiesischen Kurs an der Atlantikküste statt. 20 GT-Mannschaften traten in 4 Klassen zum Saisonfinale an.
Am Ende siegte der italienische Ombra SRL-Ferrari des Trios Mario Cordoni, Andrea Montermini und Marco Zanuttini mit 177 Runden Distanz und einer Runde Vorsprung vor dem Visiom Racing Ferrari des französischen Langstrecken-Trios Perrier/Pagny/Bouvet. Als Gesamtdritter und Klassensieger der GTV2-Klasse für ältere GT3-Fahrzeuge querte das Porsche Lorient Racing-Trio Lelievre/Polette/Neyrial mit ihrem 997 Cup S nach 171 Runden die Ziellinie.
Die GTV3-Klasse für Cup-Fahrzeuge gewann das RMS-Porsche-Team mit einem Dreifachsieg, wobei Laurent Giansanti und Thierry Guitton hier die Siegerlorbeeren der Klasse einheimsen konnten. Der Klassensieg in der Shiluetten-Kategorie ging an das GC Automobile Team mit Serienpromoter Eric van de Vyer und Lionel Amrouche.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Laut einer Meldung unserer Kollegen von Sportscar 365 steht die RSR Racing-Team von Mannschaftschef Paul Gentilozzi kurz davor dem bestehenden Program in der LMPC-Klasse der Tudor-USCC-Serie ein LMP2-Programm hizuzufügen. Dieses soll allerdings dann nicht in der amerikanischen Serie, sondern nach Möglichkeit in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zum Tragen kommen. Das Gentillozzi es ernst meint, zeigt das er mittlerweile einen Plan B für den LMP2-Einsatz gefasst hat: sollte das Budget für die WM nicht reichen, dann wird das amerikanische Team kurzerhand auf die ELMS umsatteln, wo man für die Hälfte der WM-Ausgaben sogar um Gesamtsiege fahren könnte.
Schon Mitte der just vergangenen Saison zeigte sich der stämmige Teamchef wie bereits hier berichtet in einem offenen Interview unseren Kollegen gegenüber verschnupft bezüglich des Umgangs der IMSA mit der LMPC-Klasse, die von Events wie Detroit oder Mosport ausgesperrt wurde, und statt dessen Sprintevents in Zusammenspiel mit der IMSA-Lights-Serie in Kansas und am VIR absolvieren musste. Der Budgetsprung von einem zwei-Wagen-Team in der amerikanischen Serie zu einem ein-Wagen-Team in der WM wäre laut Gentilozzi weniger signifikant als der Imagegewinn bei den Sponsoren und Fahrern. Das man nun trotzdem in der amerikanischen Top-Serie verbleibt ist einem deutlichen Entgegenkommen der IMSA bei der Kalendergestaltung für die LMPC zu verdanken (Details dazu folgen in Kürze).Mit Jack Hawksworth und Chris Cummings steht sogar schon die erste Besatzung eines der RSR-LMPC fest.
Wie nun vermeldet wurde, wäre RSR Racing nun kurz davor, einen Deal zum Einsatz eines Wagens 2015 abzuschliessen. Dieser würde nach dem derzeitigen Stand einen geleasten Oreca O03R-Nissan betreffen. Stammpilot Bruno Junqueira wäre demnach Teil der Mannschaft, die auch andere Stammpiloten umfassen würde.
Gentilozzi stammt ursprünglich aus der Trans-Am- und Champcarszene, ehe er mit dem aufwändigen aber glücklosen Jaguar Projekt seines Teams Rocketsports Racing den Umstieg von der Trans-Am in die ALMS-Rennszene absolvierte. Der Immobilienunternehmer ist selber Rekordsieger in der Trans-Am-Serie und Sieger der 24h von Daytona 1994 (auf einem von Cunningham Racing eingesetzten Nissan 300 ZX). Seine Mannschaft setzte in diesem Jahr 2 LMPC-Wagen in der Tudor-USCC-Serie ein, die mit den Stammpiloten Bruno Junqueira und Duncan Ende sowie Chris Cummings und Jack Hawksworth sowie weiteren Piloten bei den längeren Rennen besetzt waren. RSR Racing wäre neben Extreme Speed Motorsports die zweite amerikanische Mannschaft, die aus der amerikanischen Serie in die WM wechseln würde.Das man die ELMS als Alternative ins Auge fasst hat einen konkreten Hintergrund: Beide Serien gelten als Rekrutierungsbecken für die Teilnehmer der 24h von Le Mans, einem Rennen das bei Gentillozzi ganz weit oben auf der Aufgabenliste steht.