Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Im Zuge der dauernden Umgestaltung der Serien- und Veranstaltungsszene gibt es neben zahlreichen neuen und angehenden Klassikern auch welche, die leider ein wenig in Vergessenheit geraten. Ein solches Rennen sind die 6h von Vallelunga, die am vergangenen Wochenende trotz einer sehenswerten Tradition - immerhin war es die 24.te Ausgabe - kaum noch Teilnehmer mobilisieren.
So stellten sich am Ende lediglich 12 Teams beim Klassiker auf dem Kurs nördlich von Rom in der Startaufstellung auf, bei dem erstmals seit Jahren neben GT und Tourenwagen auch wieder CN-Prototypen startberechtigt waren.
Die Pole hatte das Avelon Formula Team mit seinem Wolf GB08 erzielt, doch ein Wasserpumpenschaden zu Rennmitte beendete die Podiumshoffnungen der wie immer engagierten italienischen Mannschaft. Am Ende konnte das AF Corse-Trio Perrazini/Cioci/Fisichella nach 214 Runden die Ziellinie als erste queren. Noch in der selben Runde kam der zweite der CN-Prototypen im Feld, der MSR-Corse Tatuus PY012 des Duos Lacorte/Sernagiotto mit lediglich 85s Rückstand nach 6h ins Ziel. Auf dem dritten Platz gelang dem AF Corse Duo Duncan Cameron und Matt Griffin der Sprung auf das Treppchen, wobei die beiden treuen Kundenpiloten des Teams von Amato Ferrari den Audi Sport Italia R8 von Francioni/Biagi/Geri um eine Runde distanzieren konnten. Die beiden österreichischen G-Private Mercedes SLS AMG GT3 kamen mit den Piloten Grumert/Coll und dem Trio Adrian, Phillip und Manuel Zumstein auf die Ränge 6 und 7.
Nun hat Veranstalter Peroni Promotions ein Jahr Zeit, um sich Gedanken zu machen, wie man die 25.te Ausgabe des ehemaligen Klassikers angesichts der Konkurrenz von Serien wie der Blancpain Endurance Serie oder der 24 Stunden-Serie sowie einiger Winterserien wieder zu neuer Blüte verhelfen könnte, denn eine Vermarktung als rein nationaler Langstreckenevent dürfte angesichts der derzeitigen italienischen Wirtschaftslage keine nennenswerte Stärkung der Teilnehmerfelder versprechen.
Verfasst von Hans-Theis Schmidt. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
2014 ging die P9-Challenge in ihre zweite Saison. 30 verschiedene Teams kämpften in der aus dem Alpenpokal Paket stammenden GT-Serie um Meisterschaftspunkte. Das Hauptinteresse kam dabei aus dem Bereich der Porsche-Fahrer. Jedes Rennwochenende umfasst zwei Quali‘s und zwei Sprintrennen. Hinzu kam ein einstündiges Endurance-Rennen. Die P9-Challenge und die Partnerserie GTWC boten den Aktiven genau das an, was sich die Mehrzahl der Fahrer vorstellte.
Am legendären Österreichischen Red Bull Ring fand das Auftaktwochenende im Rahmen der FIA-Zone CEZ statt. Wolfgang Triller (D, 997 GT3 CUP) siegte vor Markus Neuhofer (A, 997 GT3 CUP) und Michael Yenzi (Mercedes SLS AMG GT3). Danach ging die Reise zum Nürburgring. Hier war es Stefan Ertl (D, 997 GT3 CUP) aus Burghausen der Christian Drauch (D, 997 GT3 CUP) bezwang. Die P9-Karavane zog danach zum Salzburgring. Bernd Haid (D, 997 GT3 R) war es, der dort vor Markus Neuhofer (A) und Seppi Stadtegger (A, 997 GT3 CUP) den Siegerchampagner verspritzte durfte. Zurück nach Deutschland hieß es, die Grand Prix-Strecke in Hockenheim unter die Räder zu nehmen. Im Rahmen der Porsche-Cup-Days siegte Wolfgang Triller (D, 997 GT3 CUP) vor Bernd Löffler (A, 997 GT3) und einem stets strahlenden Duo Kaulitz/Ostenrieder (D, Saleen GT3). Zusammen mit der GTWC trat die P9 Challenge am Lausitzring an. Michael Yenci (D, SLS), Rene Reinert (D, 997 GT3 CUP) beide vom Team Rüdiger Seyffarth und Andy Sontheimer (D, 996 GT3) von der Neuhofer Truppe standen am Ende ganz oben. Beim Finale in Brünn ließ es sich Wolfgang Triller (D, 997 GT3 CUP) nicht nehmen, seinen 3. Saisongesamtsieg zu kassieren.
Jahressieger 2014 wurde Wolfgang Triller (D) auf einem 997 GT3 CUP, der von Kogelbauer Motorsport vorbereitet und eingesetzt wurde. 2015 geht die P9-Challenge in verfeinerter Form zusammen mit den Freunden der GTWC-Serie in die 3. Saison. „Wir geben unser Bestes. Unsere Termine sind bekannt. 2015 werden wir erneut darauf achten, dass jeder bei uns möglichst viel zum Fahren kommt. Denn das ist es, was sich die Fahrer und die Fans in Deutschland und Österreich am meisten wünschen“, so P9-Organisatoren Bernhard Fischer dieser Tage in Hockenheim.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Mit dem vorgezogenen Ende des SRT-Viper-Programms in der Tudor-USCC-Serie müssen sich die 4 ehemaligen Werksfahrer Dominik Farnbacher, Marc Gossens, GTLM-Champion Kuno Wittmer und sein ex-Copilot Jonathan Bormarito nun auf die Suche nach neuen Beschäftigungsfeldern machen. Während man sich in Falle von Farnbacher dabei am wenigsten Sorgen machen muss – der schnelle Deutsche dürfte zumindest im Farnbacher Racing-Team seines Vaters sowohl im als auch neben dem Auto als Teammanager eine gefragte Person sein – hat zumindest Bormarito nun in der TUSC eine Ersatzstelle gefunden.
Der schnelle Kalifornier kehrt laut unseren Kollegen von Sportscar 365 in das Speedsource-Mazda Team zurück, in dem er bereits von 2010-2012 in der Grand Am Serie engagiert war und wo er mehrere Klassensiege erzielen konnte. Bormarito soll zusammen mit den 3 Teampiloten Tom Long, Tristan Nunez und Joel Miller die beiden LMP2 Lola-Diesel-Mazdas pilotieren, die exklusiv in der amerikanischen Serie in der Prototypenklasse laufen. Teambesitzer Sylvian Tremblay wird sich 2015 zusammen mit Pilot Ben Devlin auf gelegentliche Einsätze als dritter Pilot an den 4 Langstreckenrennen der Nordamerikanischen Langstrecken Meisterschaft beschränken.