Ginetta G55 - in Köln & Essen
Ginetta war einer der Sportwagenhersteller der in der vergangenen Woche auf der Professional Motorsport World Expo in Köln vertreten war. Auf dem Stand der britischen Schmiede wurde ein G55 GT4 präsentiert, der in den Farben der Show in der kommenden Saison in der britischen GT-Meisterschaft antreten wird. Optimum Motorsport wird das markant lackierte Gefährt für die beiden Piloten Graham Johnson und Mike Robinson an den Start bringen. Ungewöhnlich bei diesem Einsatz: das Programm ist jetzt schon auf 3 Jahre ausgelegt und soll nicht nur auf die GT4 begrenzt bleiben!
Ginetta ist derzeit vielleicht der erfolgreichste Hersteller von GT4-Modellen. Vom G50 und dem Nachfolger G55 sind insgesamt bislang über 100 Rennmodelle gebaut worden. Mit 100.000€ liegt der Preis des von einem 3,7l V6 befeuerten, 355 PS bei 1000kg Gewicht leistenden Coupés unterhalb der Costcap für die Kategorie, die bei der FIA und SRO bei etwa 130T€ angesetzt worden ist. Gegenüber dem G50 hat der Nachfolger ein verändertes Chassis, eine optimierte Aerodynamik und eine andere Aufhängung bekommen. Das in Köln präsentierte Fahrzeug soll auch auf der Essen Motorshow ausgestellt werden. Die britische Marke ist dem eigenen Vernehmen nach noch auf der Suche nach einem deutschen Importeur für die attraktiven zweisitzigen Coupés. Zudem man mit dem G60 schon einen potentialbehafteten Nachfolger mit McLaren-Optik in der Pipeline hat.
Weniger Infos hatte man am Messestand hingegen zum LMP3-Projekt von Ginetta-Juno parat. Das ist weniger der Nachfrage geschuldet als vielmehr der Tatsache, dass Ginetta-Juno eine eigene Company ist die wenig mehr als den Namen mit der GT-Division teilt. Derzeit würde auch in der neuen Firmenbasis der neuen Prototypenschmiede noch an bestehenden und bestellten Modellen der Juno-CN-Wagen gearbeitet, während gleichzeitig schon erste Bestellungen für den LMP3 bzw. das LMP-Trackday-Modell des neuen Rennwagens abgearbeitet werden.