3 Siege auf 3 Marken - Viebahn und Sanders in der GT4-ES
3 Rennen hat der deutsche Pilot Jörg Viebahn in diesem Jahr in der GT4-European Series gewonnen. Als Besonderheit gelangen ihm die 3 Siege auf 3 verschiedenen Fahrzeugen: Gleich den 2. Lauf der Serie in Misano konnte er auf einem von Nova Race eingesetzten Ginetta und Co-Pilot Bertus Sanders gewinnen. Da der eigentlich als Einsatzgerät vorgesehene Pro Sport Performance-Porsche bei der Auftaktrunde noch nicht zur Verfügung stand, hatten Viebahn und sein Teamkollege sich hier kurzerhand auf einem Kunden-Ginetta eingekauft.
Lauf Nummer 8 konnte man schliesslich in Le Castellet mit dem eigenen Porsche gewinnen. Der stand dann wiederum zum Finale in Monza nicht zur Verfügung – weswegen Viebahn angesichts gesunkener Titelchancen einen Einsatz auf einem der Ekris Motorsport BMW M3-GT4 mit Simon Knap als Co-Pilot absolvierte – und dort auch promt das Finalrennen in der Wertung der GT4-Serie gewann (zwar kreuzte Ginetta-Pilot Lasagni die Ziellinie als Erster, aber war dieser nicht für die europäische Serie punktberechtigt).
Gegenüber dem mit dem Heckmotor ausgestatteten Porsche musste sich Viebahn nach eigenem Bekunden erstmal gründlich umstellen: „Aber am Ende sind der BMW und ich doch noch Freunde geworden. Das veränderte Bremsverhalten ist mir am meisten aufgefallen: Mit dem BMW M3-GT4 musst du in die Kurve hineinbremsen, während der Ginetta und der Porsche verlangen, dass du die Kurve zuvor anbremst und in der Kurve schon wieder beschleunigst. Daher hatte ich weniger Probleme mich an den Ginetta zu gewöhnen, der wiederum andere Anforderungen bezüglich des Haushaltens mit den Reifen gegenüber dem Porsche hatte. Es ist augenscheinlich, dass es schwierig ist, in dieser hochwettbewerbsfähigen Meisterschaft wie unserer GT4-European Series von einem Modell zum anderen zu wechseln und sofort siegfähig zu sein. Aber nach einer intensiven Lernphase hat das Rennen auf dem Wagen doch sehr viel Spass gemacht."