Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Zum zweiten Mal in Folge ging die Pole-Position an Wayne Taylor Racing: Jordan Taylor bot sich einen harten Kampf mit Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Ford und lag am Ende gerade einmal 0,222 Sekunden vor seinem Kontrahenten. Die zweite Startreihe sicherte sich Michael Valiante (#90 VisitFlorida.Com Corvette-DP) vor John Pew (#60 M. Shank Ligier-Honda). Nachdem man alle bisherigen Trainingssitzungen für sich eroberte, konnten die besten LMP2-Piloten Negri/Pew die Speed nicht ganz mitgehen.
Nach zwei nicht gerade berauschenden Rennen und Rückzugsgedanken ist RSR Racing an diesem Wochenende gut dabei. Nach dem Sieg in den zwei ersten Trainings musste man sich im dritten Training dem Starworks-Team rund um Mirco Schultis und Renger van der Zande geschlagen geben. Im Qualifying schlug man dann aber wieder zu und setzte sich mit 0,004 Sekunden Vorsprung auf Guasch/Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen) auf die Pole.
Die Pole in der GTLM-Klasse holte sich mit Dirk Werner nach Long Beach erneut wieder einer der BMW Z4. Lucas Luhr im zweiten BMW machte mit einem Rückstand von 0,248 Sekunden das Doppel perfekt. Pierre Kaffer im #62 Risi Ferrari schaffte es am Ende zwar die gleiche Zeit wie Luhr auf den Asphalt zu bringen, da Luhr aber als erstes die Zeit fuhr, musste man sich mit dem dritten Startplatz neben der besten Corvette (#4) begnügen.
Schon das ganze Wochenende stark zeigte sich das Park Place Porsche-Team in der GT-Daytona und erreichte durch Patrick Lindsey die Klassen-Pole vor der im Training meist hinterher gefahrenen #93 Viper von Marc Miller und Jeff Mosing. Dion von Moltke (#48 Miller Audi R8), Ben Keating (#33 Riley Viper) und John Potter (#44 Magnus Porsche) komplettieren hier die Top-5.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
MRS GT-Racing-Pilot
Christian Engelhart siegte beim Saisonstart des Porsche Carrera Cup Deutschland in Hockenheim. Am Samstag setzte sich der 28-Jährige aus dem bayrischen Kösching mit seinem Porsche 911 GT3 Cup gegen Alex Riberas aus Spanien und Land Motorsport-Pilot Ben Barker aus Großbritannien durch. Auf dem 4574 Meter langen Kurs gelang ihm ein souveräner Start-Ziel-Sieg. „Für mich ein cooles Rennen! Es lief alles optimal und ich konnte am Ende kontrolliert nach Hause fahren“, sagte Engelhart.
Engelhart sicherte sich im 23 Teilnehmer umfassenden Starterfeld am Freitag die Pole-Position und erwischte im Rennen einen Traumstart. Während er unbehelligt 14 Runden an der Spitze fahren konnte, tobte hinter ihm der Kampf um die Plätze. Riberas gelang es, sich innerhalb von zwei Runden von P4 auf Platz zwei vorzuarbeiten. „Das war ein wirklich gutes Rennen. Ich bin extrem happy, so einen Saisonstart hinzulegen. Im vergangenen Jahr hatten mich einige Leute schon abgeschrieben, da die Resultate fehlten“,
analysierte ein glücklicher Riberas. Der vom zweiten Startplatz kommende Barker musste sich in seinem ersten Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland hinter dem 21 Jahre alten Spanier einordnen. Trotzdem freute sich der Brite über seine Platzierung in den Top drei.
Die B-Wertung gewann Konrad Motorsport-Pilot Rolf Ineichen der am Samstag seinen 37. Geburtstag feierte.Die weiteren Podiumspositionen in der B-Kategorie belegten Herberth-Motorsport-Pilot Rolf Bohn und Land-Motorsport-Pilot Wolf Nathan.
Beim ersten Saisonlauf sammelten die Porsche-Junioren Connor de Phillippi (Land Motorsport) und Matteo Cairoli wichtige Punkte. De Phillippi lag zu Beginn des Rennens auf dem fünften Platz, als es in Runde zwei zu einer Kollision mit Michael Ammermüller kam, die ihn zwischenzeitlich zurück auf den zwölften Rang warf. Am Ende wurde er als Neunter gewertet. „Das Rennen verlief leider nicht so wie geplant. Die Berührung mit Ammermüller war wirklich Pech. Jetzt hoffe ich, dass es am Sonntag besser läuft“, sagte der 22-Jährige. Der 18 Jahre alte Cairoli startete als Achter und wurde auf Position zehn abgewunken. „Leider hatte ich einen schlechten Start und dann lief es nicht so toll. Alles in allem ist Platz zehn für den Anfang okay“, sagte Cairoli.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Nachdem man wegen der kurzfristig vorgenommenen Regeländerungen für Rennen auf der Nürburgring Nordschleife nicht am Qualifikationsrennen und dem zweiten VLN Langstreckenmeisterschaft-Lauf teilgenommen hatte, wird der Kölner Traditionsrennstall Kremer Racing nun doch am ADAC Zurich 24h-Rennen teilnehmen. Um dem gesamten Team nicht die in jedem Jahr zum absoluten Saisonhöhepunkt gewordene Teilnahme am 24 Stunden Rennen zu nehmen, wird man in der Klasse SP PRO mit dem selbst weiterentwickelten Porsche 911 GT3 KR trotz der ungeliebten Tempolimit-Restriktionen zum Rennen antreten. Stammfahrer Wolfgang Kaufmann, Maik Rönnefarth und Kremer Eigner Eberhard A. Baunach werden das Rennen mit einem noch nicht bestätigten vierten Fahrer aufnehmen.
Die beim zweiten VLN-Rennen für 70 von 180 Teilnehmern ausgesprochenen Zeitstrafen für Speeding zeigen, laut Baunach wie schwierig die Einhaltung der Tempolimits ist.
„Ein Tempolimit auf einzelnen Teilen einer freien Rennstrecke ist mit dem Urgedanken im Motorsport nicht vereinbar. Die vom DMSB erzwungene Einbremsung der GT3 Boliden führt nicht zwingend zu mehr Sicherheit an und auf der Nordschleife. Da nun der Topspeed nicht mehr so entscheidend ist, werden die Flügel auf noch mehr Downforce gestellt und die Kurvengeschwindigkeiten nehmen zu. Aber gerade der tragische Unfall vom ersten VLN Renntag ist dem Abriss dieses Anpressdruckes maßgeblich zuzuschreiben. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass jeder Fahrer selbst eine große Mitverantwortung für das Verhalten seines Autos trägt und den Respekt vor der Nordschleife nie verlieren darf.“
Baunach ist nach wie vor der Meinung, dass eine signifikante Reduzierung der aerodynamischen Hilfen und eine mit Augenmaß reduzierte Ansaugluftmenge in Verbindung mit größeren Sicherheitszonen die sportlich bessere und effizientere Lösung wäre. So würde sich die Sicherheit auf der Gesamtstrecke erhöhen und nicht nur auf einzelnen Passagen. Als „No go“ sieht man eine mehr oder weniger umfangreiche Veränderung der Charakteristik der Nordschleife. „Dieses rennsportliche Weltkulturerbe darf nicht angetastet werden“.