Herberth Motorsport: Creventic & PCC statt GT-Masters

Dieherberthporschemugello.jpg Mannschaft von Herberth Motorsport hatte kurz vor dem Saisonstart des ADAC GT-Masters eine Änderung des Rennprogramms für 2015 bekannt gegeben. Statt die volle Saison mit 2 Autos in der deutschen GT3-Sprintserie zu bestreiten wird man nun nur noch mit einem Auto sporadisch im Masters antreten. Das Hauptprogramm des Teams aus Jedenhofen wird sich statt dessen im Sprintbereich auf den Porsche Carrera Cup Deutschland konzentrieren, wo man 2 911 GT3 Cup an den Start bringen wird. Im Kampf um die Gesamtsiege wird der Wagen von Robert Renauer in die Schlacht geworfen, während Privatier Ralf Bohn in der B-Wertung um die Spitzenplätze fahren will. Bohn hatte dort schon 2014 den Vizetitel erringen können.

In der Langstreckenszene wird sich Herberth Motorsport nach dem Sieg bei den 12h von Mugello auf die 24 Stunden-Serie konzentrieren, deren nächstes Rennen die in 4 Wochen anstehenden 12h von Zandvoort sind. „Die 24H Series ist ein tolles Betätigungsfeld für unser Team und unsere Partner“, sagt Robert Renauer: „Der Gesamtsieg in Mugello hat Lust gemacht auf mehr. Jetzt wollen wir zeigen, dass dieser Sieg keine einmalige Sache war und an unsere starke Leistung anknüpfen.“

Gründe für die signifikante Kürzung des GT-Masters-Programms nannte das Team nicht, daher lässt sich nur spekulieren ob man nach dem erfolgreichen Schupperauftritt in Mugello hier ein für die Kundenpiloten Daniel Allemann und Ralf Bohn deutlich attraktiveres Betätigungsfeld mit einem besseren Kosten-Nutzen-Verhältnis als in der Gentleman-Klasse des GT-Masters vorgefunden hat. Letztere bietet über die Saison für einen Piloten 8 Stunden Renneinsatzzeit pro Pilot bei 16 Rennen für einen Nenngebühr von 16-20T€/a, aber immerhin mit Live-Übertragungen im deutschen Free-TV. In der 24h-Serie kommt man als Teil eines Pilotenquartetts bei 108 angesetzten Rennstunden immerhin auf 27 Einsatzstunden unter Rennbedingungen muss aber mit 33.000€ Nenngeld für alle Saisonrennen kalkulieren und mit einem Online-Livestream vorlieb nehmen.

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